Ok, es ist Tag der Deutschen Einheit, dieses Jahr ein Donnerstag und gefühlt ein „zusätzlicher“ Feiertag in der Woche. Angesichts dessen, was die Wahlen in drei neuen Bundesländern deutlich gemacht haben, wirkt es seltsam, jetzt die „Deutsche Einheit“ zu feiern. Aber was solls, ein bisschen Rückschau, verbunden mit ein wenig Nostaligie bezüglich der euphorischen Zeit nach dem Mauerfall – warum nicht? Diese Gefühle unterstützte jedenfalls das Vormittagsprogramm im DLF, während auf X (eben erst hingeschaut) nur die diversen Spaltungen zelebriert und verstärkt werden – klick und weg!
Blogpause? Nicht mit Absicht! Hier hat sich eine lange Lücke ergeben, aber nicht, weil ich keine Zeit zum Bloggen gehabt hätte. Sondern weil so viel Krasses passiert ist, dass ich nicht AUCH NOCH meinen Senf dazu geben wollte.
Wenn alle die Wahlergebnisse und vermuteten Gründe dafür analysieren, laufende Kriege kommentieren, Eskalationen befürchten, die Schrecklichkeiten und Widersprüchlichkeiten dieser Zeit thematisieren, Schuld und Versagen zuweisen, sich positionieren und distanzieren – dann passiert es, dass ich überhaupt nichts mehr von mir geben will außer in privaten Gesprächen. Es ist der schiere Überdruss am Geschehen, der mir die Sprache verschlägt. Also folge ich Georg Kreisler, der einst so munter sang: Ich geh‘ Blumen gießen, Blumen gießen, Herz, was willst du noch mehr! Weiter → (Deutsche Einheit? Uneins wie nie… .)
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