Im Posteingang sind 137 Mails – sie tröpfeln herein, während ich mich frage, ob ich es mir noch leisten kann, einen Tag den PC nicht anzurühren, wie gestern. Natürlich sind nicht alle 137 Nachrichten an mich, gut die Hälfte sind für Mailinglisten, in denen ich Mitglied bin. Doch es bleiben genug übrig, um mich für zwei Stunden zu beschäftigen.
Am Information-Overflow leiden in solchen Situationen vor allem die Freunde: viel mehr als ein „bin sehr in Eile, jede Menge Arbeit, lieben Gruß!“ kann ich mir nicht abringen und hoffe auf ihr Verständnis. Auch neue Leser schreiben mir Kommentare zu dieser und jener Webseite und eigentlich will ich ihnen allen antworten – aber manchmal schaff‘ ich es einfach nicht. Eigentlich müßte ich davor zurückschrecken, noch weitere Seiten ins Web zu stellen – denn Web ist nicht Print, Web ist interaktiv, verlockt zur Resonanz und das ist ja genau das, was ich daran liebe. Ein Wiederspruch, der mich manchmal fast zerreißt! Und an solchen Tagen auch noch Diary schreiben ist schon ein bißchen vermessen. :-)
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