Stand der Dinge – Ausblick auf die nächste Spendenaktion – Einladung zum Mitmachen
Für alle, die noch nicht länger mitlesen: Im letzten Dezember sammelte ich hier Spenden zum Bau von Trinkwasserbrunnen in Tani (Kambodscha). Während meiner Reise im Jahr 2006 hatte ich das Land kennen und lieben gelernt, später dann in einer Mailingliste Wolfgang Kutzek getroffen, der in Tani lebt und sich in Zusammenarbeit mit Vor-Ort-Initiativen um den Aufbau der Brunnen kümmert. Ich dachte mir: mittels eines so alten Blogs wie diesem hier müsste sich doch was machen lassen, um diese Aktion zu unterstützen!
Und ja, es wurde ein großer Erfolg: es kamen um die 2400 Euro zusammen, genug Geld, um acht Brunnen zu erbauen (jeder Brunnen bedeutet Trinkwasser für 8 bis 20 Familien!). Alte Freunde, Stammleser und so mancher „Spontanspender“ hatten sich beteiligt – ich war begeistert! Als ich dann im Februar dieses Jahres wieder ein paar Wochen in Kambodscha verbrachte, besuchte ich Tani, lernte Wolfgang und seine Familie „von Angesicht“ kennen und machte mir ein Bild von der Brunnenaktion.
Die „Diary-Brunnen“ sind ja (zum Glück) nicht die einzigen, die im Rahmen der Aktion gebaut werden, doch war und ist es mir wichtig, die Spender/innen auf dem Laufenden zu halten: Es soll SICHTBAR werden, dass das Geld nicht irgendwo versackt, sondern tatsächlich bestimmungsgemäß ausgegeben wird – wenn das in diesem tropischen Land mit seiner unterentwickelten Infrastruktur auch seine Zeit braucht. Allerdings hatte mich mir das im Detail nicht SO vorgestellt:
Sieben solcher „wir danken-Bilder“ hat mir Wolfgang geschickt, um das achte Brunnenbild (Spende einer Apotheke) kümmert er sich noch. Auf dem Schild hätte eigentlich „Digital Diary“ stehen sollen, nie im Leben hätte ich namentlich da drauf gewollt! Aber wie es eben so ist: im Zuge größerer Aktionen über längere Zeiträume, an denen viele Menschen beteiligt sind, kann man nicht damit rechnen, dass kleine Details, die man gerne ANDERS hätte, genau so zustande kommen. Und hier wird halt üblicherweise der „Absender“ der Spenden belobigt, deshalb steht da auch SODI, die dankenswerterweise die banktechnische Abwicklung und Weiterleitung der Brunnenspenden übernommen haben.
Zu jedem Brunnen gibt es auch ein Dokument – das sieht so aus:
Wolfgang schreibt dazu:
„Das ist die Bestätigung und das Dankeschön eines der neuen Brunnenbesitzer, dass sie den Brunnen auch tatsächlich erhalten haben. Ich habe Dir nur ein Exemplar geschickt als Muster. Sobald alle übersetzt sind, bekommst Du das jeweilige Original und die dazugehörende Übersetzung.“
Soviel Spender-Support ist wirklich bemerkenswert, danke dafür! Ich werde diese Dokumente dann ebenfalls hier zeigen. Zwar habe ich selbst alles Vertrauen der Welt, dass dort mit den Brunnen alles gut läuft, doch will ich andrerseits nichts auslassen, was das Vertrauen in die Aktion bestärkt. (Man kann natürlich auch hinfliegen, Wolfgang besuchen und sich mit dem Moped zu den Brunnen fahren lassen! :-)
Die nächste Aktion: Wer macht mit?
Vor Weihnachten möchte ich nochmal „Brunnengeld“ sammeln – es gibt noch viele Familien in Tani, die ihr Wasser noch immer aus fauligen Tümpeln schöpfen müssen. Es wär wunderbar, wenn dann auch andere Blogs – wie im letzten Jahr – auf die Aktion hinweisen könnten! Und wer MEHR tun will, kann ja auch seinen Freunden und Bekannten einen Hinweis geben – schreibt mir Eure Ideen für mehr „Brunnen in Tani!“ – 1000 Dank!
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10 Kommentare zu „Neues von den Tani-Brunnen“.