Grade hab‘ ich die Ankündigung meines „Blog-Retreats zum Zehnjährigen“ gelesen, die Susanne im Hauptstadtblog geschrieben hat. Bin ganz gerührt – und kann mir angesichts dieses schönen Vorworts gleich weitere Vorreden sparen. :-)
Blog-Retreat zum Zehnjährigen des Digital Diary – Text 1
Im Moment kommt es mir fast etwas verstiegen vor, mich jetzt schreibend in meine Blogs zu versenken, während sich da draußen die Krise zuspitzt. Grade hab‘ ich mir nämlich eine große Dosis Katastrophen-Artikel gegönnt, die man auf Net News Global im Hunderterpack geboten bekommt. Nach solcher Lektüre erscheint es dringend geboten, den Gemüseanbau im Garten zu planen, Vorräte im Keller einzulagern und Kaffee und Zigaretten als Tauschware anzuschaffen.
Dass sich dieser Impuls bisher nicht in entsprechendes Handeln umsetzt, verdankt sich wieder anderen Medien, die ich dann später ebenfalls konsumiere: die Flagschiffe der „klassischen Medien“, die zwar auch die Krise kommentieren, aber doch insgesamt „Business as usual“ signalisieren, die Blogosphäre, die in ihrer Technik- und Medienverliebtheit ganz andere Themen mit Aufmerksamkeit bedenkt, gar das schnelle Twitterversum, dessen kumulierte Kurzbotschaften spüren lassen, wie gut es doch all denen geht, die da Zeit und Lust haben, das Spiel mit den 140 Zeichen zu spielen. Sorge oder gar Angst vermittelt sich da jedenfalls nicht.
Dass man im Web keine langen Sätze schreiben soll, ist übrigens eine Regel, an die ich mich in meinen Blogs nicht halte. Wer Kürzeres will, soll HumanVoice folgen, ich folge hier dem Sound der Sätze, die im je eigenen Rythmus fließen wollen.
Halb eins ist es jetzt, meine Blog-Woche hat begonnen, mein Tag endet. Morgen wird es hier einen Link zum nächsten Text geben – auf welchem Blog, weiß ich jetzt noch nicht.
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4 Kommentare zu „Start Blog-Retreat: Krise, Alltag und fröhliches Getwitter“.