Only bad news are good news – warum ist das eigentlich so? Die Medien quellen über vor Negativ-Botschaften: möglichst krasse, verstörende Schlagzeilen, zynische Analysen, massenhaft Kritik an diesem & jenem, an ALLEM eigentlich. Und wer im TV durch die Kanäle zappt, trifft auch fast nur Mord und Totschlag, Krieg und Krise. Das ganze Leben ist ein Jammertal, nicht wahr?
Gabi will gegen all das mit ihrem „Magazin für Lebenslust“ antreten – und stößt, wie zu erwarten, nicht auf allzu viel Resonanz. Zum Inhalt heißt es: „40 Seiten Lebenslust pur. Was das Leben schön macht, worüber man sich freuen kann. Spritzig und ernst, beides soll sein.“ Und es gibt anregende Beispiele und Fragen, mit denen einem auf die Sprünge geholfen wird, falls so gar nichts Schönes einfallen will:
- Warum ich gerne gärtnere und was ich dabei fürs leben lerne.
- Was mir meine großmutter einmal erzählt hat und woran immer noch wahres entdecken kann.
- Was mir einmal eine freundin, ein bruder, jemand auf der straße gesagt hat und mir bis heute immer wieder in den sinn kommt.
- Was ich einmal getan hab und mir plötzlich ein licht aufging…
An mir selbst kann ich bei dieser Gelegenheit beobachten, wie tief der Hang zum Negativen doch sitzt: Mir fallen nicht etwa gleich eigene Beispiele ein, sondern ich fühle mich durch die Durchweg-Kleinschreibung genervt! Eine klein geschriebene „großmutter“ erscheint mir im spontanen Gefühl bemerkenswerter als die positive Intention des ganzen Projekts – ist das nicht VERRÜCKT???
Am nächsten dran am Rühmen des Positiven bin ich im wilden Gartenblog und in manchen Texte über Yoga und Entspannung. Mal schauen, ob mir zum „Magazin für Lebenslust“ doch noch ‚was einfällt!
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8 Kommentare zu „Ein Magazin für Lebenslust?“.