Claudia am 05. Februar 2010 —

Doch kein neues Blog – erstmal…

Seit Wochen beschäftige ich mich mit dem anstehenden „Einstieg ins mobile Internet“, der mir vom Körper aufgezwungen wird. Der mag einfach nicht mehr so lange vor dem PC sitzen – ein wahrlich nicht neues Problem, das ich aber nicht einfach aussitzen kann. Ärgerlich, aber Fakt!

Die Ergebnisse meiner bisherigen und künftigen Forschungen bezüglich Geräte-Kauf (Netbook? Notebook? Tablet?? ) und allem, was damit so an Technik-Themen verbunden ist, wollte ich eigentlich in ein neues Blog schreiben. Erweitert um viel verständlich (!) geschriebenes Basiswissen und richtig gute, Orientierung schaffende Linklisten wäre das ein knackiges themenzentriertes Medium, das auch ein paar Werbekunden und Sponsoren locken könnte: Zielgruppe 50plus, also meine lieben Altersgenossen, die teilweise recht kulturpessimistisch und Technik-kritisch eingestellt sind – und die echt die Krise kriegen, wenn sie ein übliches „TechBlog“ mit Insider-Jargon und schnellem „Hype-Wechsel“ zu Gesicht bekommen.

Der Gedanke an ein neues nächstes Blog treibt mich ja schon länger um – mein Sitzproblem kann aber nicht warten. Lieber schreibe ich also JETZT über das, was ich erlebe und erforsche, als dass ich mich länger von planerischen Luftschlössern ausbremsen lasse. Und verdammt, ich hab‘ ja doch schon ein Blog, das halbwegs passt: Das Webwriting-Magazin dümpelt länger schon ohne richtiges Thema dahin. Es reizt mich einfach nicht besonders, den aufgeregten Themen der Blogosphäre kontinuierlich hinterher zu schreiben – ich möchte gerne NÜTZLICH sein, nicht bloß „auch dabei“.

Vorläufig gibts also im WWMAG eine neue Rubrik „Internet mobil“ – und in nächster Zeit gewiss eine schnelle Folge von Artikeln rund um meine Einstiegserlebnisse mit den Winzlingen, die nach Ansicht so mancher Meinungsmacher die Ära des Desktop-PCs beenden werden. Produktminimierung ist angesagt, Reduzierung der Komplexität, weg von der eierlegenden Wollmilchsau, mit der man ALLES machen kann, hin zu allerlei schicken kleinen schwachen und nur wenig könnenden Minis.

Na, und fürs Sofa oder abends im Bett ists ja wirklich nicht schlecht!

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Diskussion

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13 Kommentare zu „Doch kein neues Blog – erstmal…“.

  1. Hallo Claudia,
    löst denn das mit den Minis wirklich Dein „Sitzproblem“?
    Ich kann mich an ein Schachturnier erinnern, in dem ein rückengeplagter Großmeister im Liegen spielte. Er war sehr erfolgreich und gewann das Turnier, wohl hauptsächlich, weil diese Art des Spielens die Gegner doch sehr zu irritieren schien.
    Bei uns im Büro gibt es für Leute mit Rückenproblemen Stehpulte. Einige verwenden Sitzbälle.
    Mich erinnert Dein Thema daran, mal wieder ein sportliches Jahr anzugehen, weg von zuviel PC und Indooraktivitäten.

    Gruß
    Gerhard

  2. Das hier ist mein allererster Kommentar von einem Netbook aus, mit dem ich auf dem Bett liege. Bin froh, dass es geklappt hat und ich ins Netz komme… alles noch recht gewöhnungsbedürftig, aber immerhin nicht die „üblichen“ Schmerzen… :-)

  3. schön!

  4. Ich versteh Dich. Ich lebe auch vom Arbeiten am Computer und ich verbringe viel Freizeit am Computer. Zum Glück habe ich ü b e r h a u p t keine Rückenprobleme. Und ich gehöre bestimmt zu Deinen älteren Leserinnen. In beiden Bedeutungen. Ich habe schon vor zehn Jahren bei Dir reingeschaut – damals glaube ich über Ralf irgendwie gefunden, dessen Layouts mir so gefallen haben. Ich glaube, er hat eine Vera oder Verena geheiratet. Inzwischen bin ich 50 Jahre alt.

    Bist Du Dir _sicher_, daß mit der Lösung „Arbeiten im Liegen“ nicht ein Problem nur herausgezögert wird, das gelöst werden kann?

    Liebe Grüße

    Monika
    PS: Deinen Stil im WebWriting-Magazin habe ich sofort erkannt, doch einen Autorennamen habe ich dort nicht gefunden.

  5. Wieviele der „Kommentatoren“ hier wohl echt sind – und wieviele hat Madame Klinger selber ins Leben gerufen (zwecks Aufmerksamkeitspotenzierung)? Mehr Schreiber als Leser – das ist der Trend, um nicht zu sagen der Puls der Zeit. Alles blogt. Cool. Aber was tun, um gelesen zu werden, in einer Welt, in der die Zeitung von heute nachmittag bereits wie ein Fossil in der U-Bahn schwärt? O heilige Kuh Aufmerksamkeit. Betteln um Wahrnehmung. Ich, ich, glaubt doch endlich: ich. Und dabei hab ich von meinen jüngsten Couch-Kaffee-Flecken und meinen momentanen Pupsproblemen noch kein Wörtchen verloren, aber nicht eines – schnell, ein neues Blog! Plus Facebook-Profil Pupsboy2 (Pupsboy schon besetzt)(oder doch besser Couchflecky?)! Aber den Vogel, aus meiner Sicht, hat Mister Liebepur derzeit abgeschossen: hier schreibt ein bedauernswerter Mitmensch sein JAHREN jeden TAG MEHRERE auf Professionalität und Journalistik-Dayly-Business (pseudo)getrimmte blogSEITEN, wo so Sachen wie „Wir sind der Ansicht, dass“ und „Unsere konkurrenz in Dating-Fragen meint zwar“ oder gar „Lassen Sie sich das von unseren Fachkräften hier gerne braten und“ blablablah – liegt hier eine neue Form von Gesellschaftspsychose vor, eine Art telekommunikativer Publikumswahn inkl. Medien-Overkill-Zwangsneurose? Lustig. Obschon. Auch ein klein wenig beengend. An & für sich. Find ich ja. Übrigens. Nachzulesen auf meiner neuen Homepage. Brandneu. Und top-betreut. Da werden auch meine neusten Blähungen und Brieffreundschaften eingehend erörtert. Mehr als eingehend. Geradezu fachkundig. Und keine Angst: alle halbe Stunde ge-Up-Dated. Aber subito. Hier wird Ihre kostbare und unersetzbare Aufmerksamkeit kein Sekündchen sich selber überlassen. Aber iwo. Gesendet. Und gespeichert. Ob auf Podcast oder auf CD. Amen. Bzw. Publikum. Punktum. Senden. Senden. Ich sagte SENDEN. SENDEN. SENDEN AAAAAAA SENDEN SENDEN SENDEN! Boa, gottlob, jetzt hats doch noch geklappt IHRE NACHRICHT WURDE GESENDET UND GESPEICHERT, boa, nochmal gutgegangen, haarscharf, Schwein gehabt, ich lebe. Amen. Bzw. Publikum. Online. Im Netz. On the line. Auf der Welt. Existent. Manifest. Authentisch. Da. Dasein. Daseiend. Gesendet. Und empfangen. Empfang. Empfang. Senden. Senden. Senden (wie gesagt)(wie schon gesagt)(einmal)(oder auch zweimal)(was)(was?)(WAS?) VERDAMMT NOCHMAL DIE TASTE KLEMMT SENDEN SENDEN SENDEN IHRE SENDUNG IST SEIT ZWEI MINUTEN UNGESENDET VERSTEHEN SIE SIE SIND UNGESENDET UND SIE BLEIBEN UNGESENDET (ZWEIEINHALB MINUTEN) IHRE TÄGLICHE MIGRÄNE UND ONANIE UNGESENDET UNGESENDET UNGESENDET SENDEN SENDEN DRINGEND SENDEN (SEIT DREI MINUTEN UNGESENDET) ok, war nur ein kleiner scherz am rande (so als pädagogisches bsp.)(z.b.)(oder so) aber, moment, halt, stopp, wo ist die maus, hat es geklickt, herrgottsack, gedoppelklickt, moment, halt, wie ging das noch, bin ich online, überhaupt, scheisse, verbindung gekappt, seit einer minute, alles umsonst getöckelt, was, was? der inhalt wurde noch überhaupt nicht gesendet, der text ist nicht online, was? WAS? WAS? IHR TEXT IST NICHT ONLINE IHRE SENDUNG WURDE NICHT GESENDET UND NICHT GESPEICHERT EINE MILLION MENSCHEN HABEN IHRE SENDUNG NICHT EMPFANGEN UND NICHT ZUR KENNTNIS GENOMMEN D.H. DIE WELT STEHT STILL BEGREIFEN SIE DOCH: SIE SIND NICHT ONLINE SIND NICHT ONLINE SIND NICHT ONLINE SIND NICHT ONLINE SIE SIND TOT NICHT ONLINE SONDERN TOT UND UNGESENDET NIEMAND LIEST SIE NIEMAND SIEHT SIE FORUM UND FACEBOOK UND EMAIL UND HAUPTZENTRALSERVER FÜR ALLE SIND SIE GESTORBEN TOT UND BEERDIGT UND ABGEFRÜHSTÜCKT IHR LEBEN EIN NICHTS SIE EINE NIETE UND VORBEI UND DURCH DEN KAMIN SENDEN SENDEN SENDEN SENDEN SENDEN SENDEN hab ich es jetzt gesendet? hab ich es jetzt gesendet? wurde es jetzt gesendet? wurde es jetzt gesendet? wurde es jetzt endlich gesendet? wurde es? wurde es? oder wurde es nicht? wurde es nicht? wurde es tatsächlich nicht? ich fasse es nicht, die maustaste hat geklickt, entwarnung, alles gut, ich bin wieder da, ich bin wieder da, ich bin wieder da, das ganze gibts auch als podcast, und als live-stream, und natürlich als cd, weit unter zwei millionen euro, nicht wie bei diesen bank-kriminellen, hier gibts alles gratis, ob Sie wollen oder nicht, über mich werden sie ALLES erfahren, ALLES, sagte ich ALLES? Ich meinte natürlich: MEHR ALS ALLES, WEIT MEHR, verstehen Sie nun, verstehen Sie nun, begreifen Sie nun die Einmaligkeit unserer Dienstleistung – und falls Ihnen das nicht genügt, falls Ihnen das nicht genügen sollte, so bietet Ihnen unsere Firma noch im Handy-Rufnummern-Segment WIR BIETEN DIE LÖSUNG WIR BIETEN DIE LÖSUNG BEGREIFEN SIE DOCH WIR BIETEN DIE LÖSUNG Speicherplatz nicht ausreichend Speicherplatz nicht ausreichend Speicherplatz nicht Speicherproblem Speicherproblem WAS WAS WAS? NICHT GESENDET? NICHT GESENDET? SEIT ZWEI MINUTEN NICHT GESENDET? Das Ganze war natürlich nur ein Scherz – wenngleich ein didaktisch hochstehender, Sie verstehen … Moment, wo ist die Sendetaste wo ist die Sendetaste WO IST DIE SENDETASTE STOPP HALT NUR NOCH 83 ZEICHEN FREI SPEICHERPROBLEM SCHNELL SCHNELL MEINE INTERNETADRESSE SCHNELL KLICKEN SIE KLICKEN SIE KLICKEN SIE KLICKEN SIE SCHNELL SCHNELL KLICKEN SIE DAS BIN ICH KLICKEN SIE DAS BIN ICH KLICKEN SIE DAS BIN ICH KLICKEN SIE DAS BIN ICH KLICKEN SIE DOCH KLICKEN SIE KLICKEN SIE KLICKEN SIE wie gesagt, das war nur ein scherz, sozusagen pädagogisch-ironisch SENDEN SENDEN SENDEN SENDEN SENDEN VERDAMMT NOCHMAL SENDEN SENDEN SENDEN WIR BIETEN DIE LÖSUNG WIR BIETEN DIE LÖSUNG BEGREIFEN SIE DOCH WIR BIETEN DIE LÖSUNG Speicherplatz nicht ausreichend Speicherplatz nicht ausreichend Speicherplatz nicht Speicherproblem Speicherproblem WAS WAS WAS? NICHT GESENDET? NICHT GESENDET? SEIT ZWEI MINUTEN NICHT GESENDET? Das Ganze war natürlich nur ein Scherz – wenngleich ein dida… dada… SENDEN SENDEN SENDEN SENDEN (gleich im Anschluss gibts meine homepage-adresse mit email-kontakt-möglichkeit plus forum und expertenchat)(kostenlos)(garantiert kostenlos)(SENDEN)(SENDEN)(SENDEN)(VERDAMMT NOCHMAL WO IST DER SENDEKNOPF)(AH HIER

  6. Hi Monika! Schön, wenn sich Leser melden, die schon vor zehn Jahren mal „da“ waren! :-)) Ja, Ralf hat Verena geheiratet und arbeitet auch mit ihr zusammen (http://segert.net/).

    „Liegend“ wäre jedenfalls wieder eine stellung, die den Körper ANDERS beansprucht – bis zum Dekubitus hätte ich da noch ein paar Jahre.. :-)) Na, im Ernst, es ist keine echte Alternative, aber eine Lösung, wenn ich partout noch was webben oder ein bisschen surfen will, auch wenn das Sitzen grad‘ nicht mehr geht.

    Bald ist auch Frühling, da bin ich dann wieder fast täglich im Garten und das Problem entspannt sich!

    Danke für den Hinweis wg. fehlendem Autorennamen – der hat auf den Einzelartikeln gefehlt, nicht aber auf der Startseite. Jetzt hab ich das ergänzt! Und am Design des WWMAG gleich auch ein bisschen geschraubt…

  7. @Zement: dein unüblich langer Text ist in den Moderationsordner geraten, obwohl er keinen Link enthält. Seltsam! Kann mir das nur so erklären, dass dich andere Blogger als „Spammer“ bewertet haben, so dass Kommentare von dir nicht mehr direkt veröffentlicht werden – dort, wo das IM PRINZIP gestattet ist, wie z.B. hier.

    Inhaltlich: Brandreden DIESER ART hab ich schon vor 10 Jahren prägnanter und schmissiger gelesen! Die Klage oder Anklage übers gesehen/gelesen/gehört werden wollen der Menschen ist alt und bringt niemanden weiter, hält niemanden von etwas ab, bringt keinen „zur Besinnung“ – und ist in diesem Umfeld ziemlich obsolet: Wer’s nicht mag, liest halt nicht rein. Wir leben im Post-kritischen Zeitalter, Handeln statt reden: klick und weg genügt.

    Sei aber versichert, dass ich hier keine Kommentare zusätzlich erfinde. Wenn du die teils sehr intensiven Gespräche tatsächlich nachlesen würdest, würdest du das auch selbst erkennen.

    Zum guten Schluss: Ja, ich habe dich wahrgenommen! Aber dein Text könnte kürzer und lesefreundlicher sein, ohne an Inhalt deshalb verlieren zu müssen.

  8. Also ich habe mich garantiert selbst erfunden. :)

    Ich stimme Zement inhaltlich zu. Es gibt unbegrenzt viele Selbstdarsteller, mehr oder weniger bewußt, mehr oder weniger abhängig von ihrem Tun. Auch ich sehe ein immer mehr anwachsendes Übergewicht des Sendens gegenüber dem Empfangen, so wie in der Wirtschaft, wo jeder jedem was verkaufen will aber immer weniger gebraucht wird.

    Was tun, wenn man das nicht mag? Die Lösung: Sich auf eine Bergspitze setzen, wahlweise auch in ein Erdloch, nichts mehr sagen, nichts mehr hören.

    Sehr souverän gekontert, Claudia!

  9. @Zement.
    Habe empfangen!
    Und mich beim Lesen echt köstlich beeumelt.
    Deiner Kernaussage stimme ich zu.

    Jetzt löse ich die Rechenaufgabe (es ist keine Schande, sich zu schützen)
    und dann klicke ich auf SENDEN …
    (aber nicht, ohne auf das Nachbearbeiten verzichten zu wollen.)
    :-)

    Ein liebenswert lebendiges Blog, Gruß
    Matthias

  10. Ich fürchte, unser „Angry Man“ schaut hier gar nicht nach eventuellen Wirkungen seiner Worte. Er spricht nicht mit UNS, hat daran gar kein Interesse, sondern copy&pastet einfach sein Werk in alle erdenklichen Blogs, immer den Namen im 1.Satz hübsch angepasst. (Deshalb ist er auch „Spamfilter-bekannt“).

    Aber egal, auch ein negativ motivierter Gast gibt Denkanstöße – vielleicht reichts glatt für den nächsten Beitrag! :-)

    @Matthias: was meinst du mit dem „aufs Nacharbeiten verzichten wollen“ bzw. nicht-verzichten Wollen? Eine solche Abfrage (des Edit-Comment-Tools) gibts hier meines Wissens nicht..

  11. Hallo Claudia.

    Es ging mir nur um die (zu meinem Glück vorhandene) Edit-Comment-Funktion. Irgendwie besitze ich die Eigenart, eigene Texte am Computer erst zu realisieren (Schwächen zu bemerken), wenn sie final sind – also gesendet oder gedruckt. Vielleicht bin ich einen Tuck zu ungeduldig? Oder ich habe ein kleines Defizit beim Redigieren am Monitor? Ist jedenfalls nicht so wichtig, nervt ja eher mich selbst. Ohne das Tool würde hier zumindest oft Mist von mir stehen :-).

    Was Herrn Kieselsauer betrifft, hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ihm geht es ums Senden, nicht um das Empfangen. Aber richtig, aus dem Thema könnte man was machen.

    Matthias

  12. Ja, wie kommt´s, daß SENDEN so hoch im Kurs steht, während man sich des EMPFANGENS schämen soll (Hartz IV Hetzkampagne, beispielsweise). Ist nicht eher das ANNEHMEN entscheidend?

  13. […] alle, die mal so richtig auf den Putz hauen wollen – lieber anonym bleibt, postete gestern einen ellenlangen aufgebrachten Text unter einen Blogbeitrag, der das allüberall zunehmende SENDEN von Inhalten jedweder Art durch […]