Ich glaub, ich spinne! Das Generve um die Strompreise, das derzeit von SchwarzGelb gegen das Gesetzt zur Finanzierung der erneuerbaren Energien vorgetragen wird, ist heuchlerisch und extrem kurzsichtig. Zitat aus dem FREITAG:
Am 15. Oktober legt die Bundesnetzagentur fest, wie viel die Deutschen zusätzlich für den Ausbau der Erneuerbaren Energien über ihre Stromrechnung zahlen. Von jetzt 3,6 Cent pro Kilowattstunde dürfte die Öko-Umlage auf mehr als 5 Cent steigen – eine vierköpfige Familie müsste dann etwa 50 Euro mehr im Jahr für ihren Strom bezahlen. Und schon haben ausgerechnet Politiker von Union und Liberalen eine Debatte darüber begonnen, ob die Energiewende überhaupt sozial verträglich zu machen sei.
Lest den ganze Artikel, etwas hysterisch überschrieben mit „Auf in die letzte Schlacht!“, aber in der Sache richtig. Und sehr bildend und lehrreich bezüglich der Geschichte des EEG und der Kämpfe, die sich rundherum abspielten und gerade wieder zuspitzen.
Es ist ein Trauerspiel, dass es immer noch viele Menschen gibt, die offenbar bereit sind, die Zukunft zu opfern für ein paar Euro mehr! Was sind schon 50 Euro pro Jahr für vier Personen? Sollen deshalb lieber Kohlekraftwerke auf Hochtouren laufen und die AKWs weiter machen bis zum finalen Störfall?
Ganz allgemein denke ich, dass wir uns daran gewöhnen sollten, für Energie und Rohstoffe, insbesondere auch für gutes Essen MEHR GELD auszugeben. Das ist angemessen und richtig so, denn Nachhaltigkeit und Qualität gibt es nicht als „Schnäppchen“. Dafür muss man halt mal öfter die Imbiss-Stände ignorieren, auf ein paar „Gadgets“ und Markenklamotten verzichten, und irgendwann vielleicht sogar aufs Fahrrad und ÖPNV umsteigen (außer man wohnt auf dem Land). Ginge deshalb die Welt unter? Wohl kaum!
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9 Kommentare zu „50 Euro pro Jahr: das soll ZUVIEL für die Energiewende sein?“.