Nur eine Momentaufnahme, ja klar. Manchmal surfe ich so durch die virtuellen „Orte“, lese hier und da mal rein, klicke weiter, suche etwas und finde es nicht. Was ich suche, kann ich gar nicht so genau benennen, vielleicht Inspiration, Berührung, ein inneres Andocken an etwas Positives, das die Freude am Dasein unterstützt. Aber ich finde es nicht, manchmal lange nicht.
Dabei steht doch so viel Geschriebenes herum, auf Lesende wartend, also auch auf mich. Doch das meiste sind Beschwerden, Brandreden, Klagen und Anklagen über Missstände, Katastrophen, Fehlverhalten, traurige Zustände aller Art. Jeder Artikel ein Einblick in eine andere Welt des Unglücks, der Disharmonie, der enttäuschten Erwartungen. Kritik und Sarkasmus wohin man blickt – und ich bin da auch nicht viel besser. Vielleicht mal die Blogs verlassen und in ein „soziales Netz“ schauen? Auf GooglePlus schreibt Stefen Münz:
Ich habe beschlossen, hier in nächster Zeit nicht mehr regelmäßig zu posten. Es ist nix mehr da für guten Output. Was ich brauche, ist neuen Input.
Ach je, auch das noch! Stefans Beiträge und die von ihm angestoßenen Diskussionen waren für mich oft die „letzte Rettung“ auf der Suche nach einem berührenden Gespräch! Irgendwie kommt mir das Web immer leerer vor, trotz des vielen „Contents“. Auch Menachem bemerkt eine „depressive Stimmung“ und hält dagegen, Thinkabout findet noch „magische Momente“ im Fußball, und Susanne (engl) schreibt über „hope“: auch aus einem ungepflegten Blumentopf sprießt neues Leben, auch dieses Jahr wieder.
Immerhin!
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17 Kommentare zu „Im Netz die Leere“.