Vorausgeschickt: Ja, unter Feministinnen gibt es Männer Hassende – genauso wie es unter Männerrechtlern Frauen Hassende gibt. Verletzte Seelen, auf beiden Seiten.
Was aber die Gewalt angeht, so ist es halt doch so, dass eher junge Frauen sich fürchten, wenn ihnen junge, angetrunkene Männer entgegen kommen, einzeln oder zu mehreren… wogegen Männer sich nicht mal vorstellen können, wie es ist, mit so einer Belastung im Blick aufs andere Geschlecht zu leben.
Mit einem langjährigen Beziehungspartner hatte ich das Erlebnis, dass ihm auf einmal der Groschen gefallen ist. Wir sprachen übers Reisen… und ich natürlich darüber, dass ich nicht so ohne weiteres alleine hier und dahin reise, jedenfalls nicht so, wie es Männer in meiner Umgebung machten. Er merkte plötzlich auf, sah mich hochgradig erstaunt-entsetzt an und sagte: “Mein Gott! Ihr seid ja quasi immer im Krieg!”
Ein (hierzulande!) prozentual geringer Anteil Männer, die körperlich übergriffig anbaggern, gar vergewaltigen oder auch nicht-sexuelle Gewalt gegen Frauen ausüben reicht völlig aus, um “alle Frauen” zumindest in eine Hab-Acht!-Haltung gegenüber Männern zu bringen.
Und ja, auch Frauen üben gelegentlich Gewalt aus, allerdings führt weder deren Form noch die Fallzahl dazu , dass sich “alle Männer” (bzw. solche, die in der jeweiligen Situation als “Objkekt der Begierde” in Betracht kommen) fürchten müssten.
Es gibt also schon einen Unterschied, der auch Gegenstand der Diskussion sein darf – sogar muss, will man ihn aufklären und / oder verändern.
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Aus dem Kontext gerissen und für sich alleine hier veröffentlicht.
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18 Kommentare zu „Gewalt und Geschlecht“.