Claudia am 21. Oktober 2015 —

Das Nazi-Label für AfD und Pegida wird zur Bekämpfung nicht reichen

Im Blogpost „Ich bin ja kein Nazi aber…“ beklagt „die Ennomane“ das Teilen eines differenzierenden Artikels über den AfDler Höcke, der letzten Sonntag bei Jauch ein Deutschland-Fähnchen über die Lehne gehängt und sich auf mancherlei Art lächerlich gemacht hat:

„Gerade geistert dieser wahrscheinlich gut gemeinte Artikel aus der „Zeit“ herum. Er warnt davor, AfD-Frontmann Höcke als Nazi zu bezeichnen, denn das sei irgendwie gefährlich. Wer sich die Mühe macht, den Artikel zu Ende zu lesen, erfährt, dass er eher der „Neuen Rechten“ zuzuordnen sei, und was aber auch böse sei.

Solche Artikel sind durchaus gefährlich – insbesondere für die flüchtigen Leser (das sind die meisten) ihre Überschriften. Sie suggerieren vor allem, dass jemand „kein Nazi“ sei. Vielleicht ist er irgendwas anderes, vielleicht auch was schlimmes, aber immerhin, kein Nazi, da kann man ja schonmal beruhigt aufatmen. Dabei ist es genau das völkische Denken des 19. Jahrhunderts, das direkten Weges zum Nationalsozialismus geführt hat. “

Mein Kommentar dazu:

Den ZEIT-Artikel zu Höcke hab‘ ich auch geteilt. Aber nicht, weil ich zum Verharmlosen von Höcke et al beitragen wollte, sondern weil ich es wichtig finde, sich mit den Strukturen, Erscheinungsformen und Ideologien der Rechten und Rechtsradikalen auseinander zu setzen.

Man muss denen auch geistig Paroli bieten, und dazu reicht es nicht, einfach das Nazi-Label drauf zu pappen und für Repression auf allen Ebenen einzutreten. Bloß weil wir eine Geschichte im Umgang mit „Nazitum“ haben, heißt das nicht, dass alle Heutigen diese Geschichte verinnerlicht oder auch nur präsent haben!

Der im Blogpost verlinkte aktuelle Artikel „Wer ist eigentlich das Volk?“ von Thomas Stadler klingt von der Überschrift her, als würde eine inhaltliche Auseinandersetzung mit diesem Begriff folgen. Leider ist dem nicht so, darauf wird gar nicht eingegangen.

Ich denke, es ist unverzichtbar, die rechten „Buzzwords“ alle erneut zu dekonstruieren – in jeder Generation wieder! Von selber tradiert sich da nichts, bzw. oft nur in Form von „linken Tabus“: man sagt nicht Volk, sondern Bevölkerung etc.

Ergänzend sei angemerkt: Das ist nun KEIN Aufruf, Gesprächsrunden mit Rechtsradikalen zu veranstalten! Aber man wird nicht umhin können, deren „Wording“ etwas Inhaltliches entgegen zu setzen, wenn sie mit solchen Begrifflichkeiten zunehmend Anhänger gewinnen. Bloß „Scheiß Nazi!“ sagen kann nämlich auch dazu führen, dass der Vorwurf jede Wirkmächtigkeit verliert, wenn sich eine kritische Masse mit den Inhalten der „neuen Rechten“ identifiziert.

Und DAS ist dann RICHTIG SCHLIMM!

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Diskussion

Kommentare abonnieren (RSS)
21 Kommentare zu „Das Nazi-Label für AfD und Pegida wird zur Bekämpfung nicht reichen“.

  1. claudia,

    teilwissen ist eben gefährlich. ich empfehle dir mal „AFD watch“, die hoecke schon seit langem beobachtet und dir, wenn du dich ein bißchen durchkämpfst erklärt, wer er ist und was er will Björn Höcke (AfD) – “prächtiger” Nationalsozialismus und die identitäre Revolution?

    mich macht das ein bißchen fassungslos, hier eine diskussion über begriffe (ist er nun ein nazi? ist er „nur“ rechts? etc) zu führen, statt sich mal über den mann, seine rolle innerhalb der AFD, die frage, warum zb. sich die AFD sozusagen an ihm und seiner rolle auseinandergebrochen ist etc etc etc etc etc, zu informieren.

    hauptsache, wir haben mal drüber geredet und die begriffe geklärt.

    frage: warum teilst du so was?

    klar, du hast es oben erklärt, aber du solltest dir die frage selbst noch mal stellen, nachdem (!) du dich über hoecke sachkundig gemacht hast.

  2. ich hoffe, ich klang jetzt nicht zu streng. aber ich bin schon ein bißchen fassungslos.

  3. und um dir die arbeit leichter zu machen

    Björn Höcke

    Björn Höcke

    so lange kann man das alles wissen, sprich seit letztem jahr … und jetzt taucht der mal prominent im tv auf und alle klären begriffe, haben eine meinung … aber keine ahnung.

    andreas kemper ist in dieser frage autorität. den ehemaligen „afd watchblog“, der afd interna publizierte, hatte ich letztes jahr jedenfalls noch auf meiner blogroll, bis er auf f#ckbook umzug. der aktuelle ist v 2.0

  4. Himmel, der Höcke war mir doch nur ein Aufhänger. Ich will etwas Allgemeineres vermitteln, damit nicht alle Welt sich ständig erst aufwändig über eine Person kundig machen“ muss, um zu ihm eine Haltung zu gewinnen.

    Der Typ ist gefährlich, rechtes völkisches Geschwafel, Deutschtümelei, provokantes FahnenVerehrungsGetue – und alles angeblich im Dienst der Erniedrigten und Beleidigten.

    Geschenkt. Ich finde es wie gesagt an der Zeit, den Kampf um die Begriffe wieder aufzunehmen. Egal mit welchem Aufhänger, aber so Begriffe wie

    Volk
    Deutschland
    Nation
    Staat
    Heimat
    Familie

    kann man auf Dauer nicht einfach „wie kontaminiert“ behandeln und deshalb gar nicht mehr inhaltlich diskutieren. Jedenfalls tradiert man dann irgendwann nur noch Tabus, aber nicht mehr deren Begründungszusammenhänge!

    Das war es, was ich sagen wollte.

    Es erfüllen, ist eine andere Sache. (Meine Klage über zu wenig Zeit zum Wunsch-Bloggen kommt ja nicht von ungefähr. Und solche Themen brauchen wirklich Sorgfalt!)

  5. [..] den Kampf um die Begriffe wieder aufzunehmen.

    claudia,

    wenn alle eine ahnung davon hätten, was sich da schon lange entwickelt hat, würde niemand mehr lang und breit die begriffe diskutieren, weil das etwas gewesen wäre, was man vor einem oder zwei jahren hätte tun müssen. und das wiederum hätte bedeutet, daß man ständig eben solche seiten wie bnr (blick nach rechts), „rechts land“, den „afd watch“, endstation rechts etc auf dem schirm hat.

    ls das noch möglich gewesen wäre, hätten wir uns die diskussion über die art, wie _die_ diese begriffe verwenden, ersparen sollen und sie einfach mal mit unsern inhalten besetzen sollen. was ich gerade zb. mit „das ohr ist der weg“ bei reddit versuche. die geschichte _meines_ landes, _meiner_ helden, _meiner_ leute greifbar zu machen. ich poste ja nicht aus spaß diese „hörpanorama geschichte“ oder „re-kapitulation“ backsteine, oder die deutschen bands in meiner playlist und den ganzen krautrockkram.

    in dem moment, wo du dich auf _deren_ begriffen von dem, was wir sind oder zu sein haben, einläßt, hast du schon verloren.

    [..] Volk
    [..] Deutschland
    [..] Nation
    [..] Staat
    [..] Heimat
    [..] Familie

    sorry, claudia, ja, ich kann damit umgehen, ohne in panik zu geraten, aber sie interessieren mich nicht. das ist vergangenheit. vergangenheit ist nur gut, wenn sie die geschichte „unserer“ seite der medaille zeigt. das machen hörpanorama und re-kapitulation ganz gut und die krautrocksachen zeigen _unsere_ art der befreiung von deren „wir wollen in die vergangenheit zürück“ scheiss. ist nur ein tropfen, aber es ist eben meiner, das ist das, was ich tun kann.

    aber mit denen über heimat, volk, staat diskutieren? ach was.

    [..] Himmel, der Höcke war mir doch nur ein Aufhänger.

    betrachte doch bitte meine kritik als konstruktiv, sie ist doch kein tadel, ein bißchen emotionell, wie ich nu‘ mal bin: diese diskussion bildet ja nicht wirklich ab, wer hoecke ist und wenn du über ihn hättest informieren wollen, wäre ein hinweis auf die arbeit von andreas kemper der ausweis gewesen, daß du das auch kannst: er ist der, der höcke schon immer nachsteigt, seine offensichtliche autorenschaft in npd-publikationen aufgedeckt hat, seine funktion als bindeglied zwischen AFD und NPD beschreibt. das macht der jetzt wirklich schon ganz lange und hat damit einen großen verdienst.

    deshalb habe ich das mal nachgereicht, weil das die dinge sind, die man wissen muss, bevor man drüber nachdenkt, ob man mit gerade diesem kerl das gespräch sucht.

    nein, er ist per definition kein nazi. na und? who cares? er ist schlicht und ergreifend eine der wichtigsten figuren im spiel was die rechtsöffnung der AFD hin zur NPD betrifft.

    [..] „wie kontaminiert“

    sie sind per se nicht kontaminiert, wenn wir unsere seite beschreiben und das sind nicht diese tradierten ausgelutschten bonbons.

    wir sind 4 jahrzehnte weiter, oder?

    und davon gebe ich kein stück ab. so verhält sich seehofer.

    ich bin da eher merkel ;-)

    deren land ist nicht meins!. da gibt es nichts misszuverstehen.

  6. und täglich größt das murmeltier: die hermetische garage: was macht mich eigentlich so böse? zwei jahre alt … sowas schreibe ich seit vier jahren mindestens einmal. das ist alles immer und immer und immer die selbe diskussion, morgen haben wir sie vergessen und in nem jahr reden wir noch mal drüber.

    das macht mich so „böse“

  7. Hardy, weder schreibe ich nur für dich (der du ja in dieser Hinsicht gar keinen Diskussionsbedarf hast!), noch bin ich irgendwie ärgerlich, wenn du andere Meinungen postest oder der Ansicht bist, dieses Thema hier sei vorgestrig!

    Für mich ist es eben NICHT „Vergangenheit“, wenn jede Menge Leute „wir sind das Volk!“ skandieren und damit ihr Bio-Deutsch-Sein und ihre abseitige Pegida-Gruppe meinen. „Deutschland“, „Nation“ und „Staat“ sind ebenfalls immer neu virulent, denn es gibt immer noch Linksradikale, die singen „Deutschland muss sterben, damit wir leben können“ – irgendwie irre in einem Land, in das so viele einwandern wollen und das auf der Beliebtheitsskala weltweit ganz oben rangiert. Und es gibt die Radikal-Liberalen, die gerne ganz ohne Staat auskommen würden und das heftig vertreten. Dazu dann die Nazis, die „neuen Rechten“ etc. für die Deutschland ganz was anderes ist – ich zitiere aus dem ZEIT-Artikel:

    „Wenn Leute wie Höcke von Deutschland sprechen, dann meinen sie nicht die Bundesrepublik, sondern eine metaphysische Schicksalsgemeinschaft, deren Kultur unveränderlich ist. Individuelle Freiheiten, die Vielfalt von Lebensstilen, gar „kulturfremde“ Zuwanderung sind für sie per se eine Bedrohung und ein Ausdruck von Verfall. Den Jungkonservativen schwebte eine Ständehierarchie mit festem Oben und Unten vor, freie Wahlen und Parlamentarismus verachteten sie. „

    Zu „Heimat“ hat die ARD letztens eine Themenwoche gemacht – sicher nicht aus Nostalgie! Und über „Familie“ wird seit Jahren mit „besorgten Bürgern“ gestritten, die gegen Patchwork-Familien und Homo-Ehe sind, wogegen „wir“ sagen: Familie ist, wo Kinder sind.

    Im übrigen hab ich geschrieben:

    „Ergänzend sei angemerkt: Das ist nun KEIN Aufruf, Gesprächsrunden mit Rechtsradikalen zu veranstalten! Aber man wird nicht umhin können, deren „Wording“ etwas Inhaltliches entgegen zu setzen, wenn sie mit solchen Begrifflichkeiten zunehmend Anhänger gewinnen. „

    Du machst das halt auf deine Art, indem du kulturelle Meme postest – ich schreibe lieber direkt zum Thema eines Begriffs und sage, was ich da falsch und was richtig finde – und warum.

  8. Schöner Rant: Es ist Zeit – CARTA

  9. Der Link „Ich bin ja kein Nazi aber…“ ist kaputt.

  10. Danke Arnd, ist repariert!

    Hier noch ein Artikel, der mir ähnlich motiviert zu sein scheint wie mein Getweete und Geschreibe:

    Warum Akif Pirincçi aus falschen Gründen das Richtige passierte und warum das nicht gut ist

    Und weil ja Lesefaulheit herrscht, ein Großzitat:

    ….Pirincçi sagte, ihm und seinen Gesinnungsgenossen drohe das KZ. Inzwischen hat man bei Spiegel Online diesen Fehler auch korrigiert. Die Auffassung, Pirincçi wolle KZs öffnen, ist aber dank der breiten Berichterstattung mit eben jener Quintessenz in der Welt und wird da auch bleiben.

    Den einschlägigen Seiten im Netz und wohl auch einem Großteil der „Besorgten“ hat man damit die argumentative Grundlage geliefert, „Lügenpresse“ bellend zu behaupten, hier werde ein „Systemgegner“ mundtot gemacht. Was natürlich Blödsinn ist, denn Pirincçi hat ja tatsächlich eine Hassrede gehalten, die durch eine Auschwitz-Fantasie kaum gesteigert worden wäre. „Moslemmüllhalden“ zum Beispiel, und der die gesamte Rede durchziehende Subtext, Araber seien genetisch bedingt nur zur Vergewaltigung fähig. Und auch den KZ-Satz muss man in seiner Bedeutung nicht umpolen, um ihn volksverhetzend zu nennen: Behauptet er doch, wir alle lebten unter einer Regierung, die mit dem Gedanken spiele, uns, das Volk, ins KZ zu stecken. Was anderes ist das als der Versuch einer Volksverhetzung mit unabsehbaren Gewaltpotenzial? Kurz: Es war unnötig, hier irgendetwas in der medialen Resonanz zu überspitzen oder verkehrt einzuordnen. Die Bloßstellung lieferte Pirincçi ganz allein.

    Am Falle Pirincçis lässt sich damit etwas beobachten, was für mich eines der größten Ärgernisse bei der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus ist: Das Fokussieren auf Symbole. Pirincçi hat KZ gesagt. Es passierte das Gleiche wie einst mit Lutz Bachmann, der wegen eines Hitlerbärtchens fast unehrenhaft von seiner eigenen Pegida entlassen worden wäre. KZ sagen, Hitler sagen, das sind die Codes, mit denen in Deutschland immer noch Nazis identifiziert werden. Nur: Pirincçi hat den gleichen rassistischen Müll wie am Montag zuvor schon ohne Widerspruch im ZDF-Morgenmagazin äußern können, und die größte Gefahr von Lutz Bachmann geht sicher nicht von seiner Mundbehaarung aus.

  11. In der Schweiz gibt es eine Partei (SVP) welche sich ausdrücklich gegen den Beitritt der Schweiz zur EU wendet. Diese hat auch bei den kürzlichen Wahlen zugelegt und die grossen Medien pflegen dies mit Angst, Dummheit und anderen wenig rühmlichen Eigenschaften des Wahlviehs zu erklären.

    Noch vor wenigen Jahren war es auch durchaus salonfähig, mit der Nazikeule auf diese Partei einzuschlagen, was sich allerdings rasch als Bumerang erwies.

    Ich habe die Sendung der ARD gesehen und finde, dass sich die Kritiker des gemeinen Volkes, welches „Wir sind das Volk“ skandiert, genauer überlegen müssten, warum sich so viele Menschen in der BRD von den Politikdarstellern nicht mehr vertreten fühlen?

    Und es haben sich übrigens auch anerkannte Politiker der CSU in dem Sinne geäussert, dass die Absorptionsfähigkeit zu grosser Immigrationszahlen nicht vorhanden sein könnte.

  12. Dass nicht „alle“ (oder „große Menge X“) in DE eine Bleibeperspektive haben, ist ein Aspekt, den man selbstverständlich diskutieren kann und soll. Muss ja wohl auch sein angesichts begrenzter Ressourcen (was „begrenzt“ im Einzelfall heißt, wäre ebenfalls zu diskutieren).

    Das rechtfertigt aber keine Hasstiraden, keine Galgen und Morddrohungen, keine Brandstiftungen, keine menschenverachtenden Sprüche und auch kein Bashen von Politikern als „Politikdarsteller“, weil sie grade nicht das tun und beschließen, was man selbst als „einfache Lösung“ ansehen mag (z.B. „Zaun/Mauer drum rum und gut is!“).
    Wer wie ich quer durch alle erdenklichen Medien liest, weiß auch, dass von „gleichgeschaltet“ keine Rede sein kann, ebensowenig, wie der pauschalisierende Vorwurf „Lügenpresse“ auf sämtliche Großmedien zutrifft. Selbst bei der WELT kann man gelgentlich Sichtweisen lesen, die extrem kontrovers sind – u.U. sogar gleichzeitig.
    „Angst und Dummheit“ kann man m.E. mit einigem Recht dann annehmen, wenn die größte Migrantenfeindlichkeit von Leuten und Regionen ausgeht, die den kleinsten Anteil an Migranten haben.

    Das aber nur am Rande, der Artikel beziehts sich ja weniger auf das Pegida-Fußvolk, sondern eher auf die Redner und Rädelsführer, die mittlerweile ihre ultrarechten / rechtsradikalen Positionen nicht mehr zu verbergen suchen.
    Mein Anliegen war und ist, dass es nicht reicht, einfach „Nazi!“ zu sagen, sondern man muss sich mit ihren Positionen dann inhaltlich auseinander setzen, wenn sie immer mehr Gefolgschaft gewinnen.
    Dabei gehts dann nicht um das Flüchtlingsthema, sondern eben viel grundsätzlicher um Meme wie „Volk“ u.ä.

  13. >“Mein Anliegen war und ist, dass es nicht reicht, einfach „Nazi!“ zu sagen…“

    Das ist bitte sehr zu billig: In sehr vielen Fällen haben die geäusserten Bedenken nichts mit brauner Vergangenheit zu tun, aber auch obiger Satz zeigt das Schandwort, setzt den anderen in ein Licht, das sehr viel verruchter ist als das nicht genehme „Politikdarsteller“.

    Sogar im gelobten Schweden schreitet das Volk zu verwerflichen Taten, und auch dort ist es ein Zeichen dafür, dass die handelnden Politiker die begrenzte Absorptionsfähigkeit von Menschen sehr fremder Kulturen entweder totschweigen oder wegschnorren.

    Auch in der Schweiz werden die grössten Bedenken nicht aus denjenigen Regionen mit grösstem Ausländeranteil geäussert. Deswegen diesen Leuten Angst und Dummheit zu unterstellen zeugt gerade nicht von eigener Intelligenz!

  14. Diskussionen erfordern es, dass man die Einlassung des Gegenübers auch zur Kenntnis nimmt! Wie ich in meinem letzten Kommentar noch einmal erläutert habe, bezog sich dieses „es reicht nicht…“ nicht auf das Fußvolk von Pegida et al, sondern auf die Anführer. Redner, Funktionäre wie z.B. Höcke (siehe Artikel), die mittlerweile klar als extreme Rechte erkennbar sind. Und DEREN Begriffe sind m.E. in jeder Generation neu kritisch zu diskutieren, wenn das auch für die Ältere öd sein mag – es ist NÖTIG, damit nicht immer mehr Leute diesen Typen auf den Leim gehen, nur weil sie derzeit gängige „Besorgnisse“ ansprechen.

  15. Diskussionen erfordern es, dass man die Einlassung des Gegenübers auch zur Kenntnis nimmt!

    Genau _das_ wollte ich auch noch sagen ;)

    Und Hr. Höcke ist kein ‚Typ‘, es stimmt ganz und gar nicht, dass ihm irgend einer auf den Leim gehe.

    Leim wird aktuell von zu vielen Gutmenschen verwendet, welche „wir schaffen das“ posaunen und nebst Leim noch Sand in die Augen streuen.

    PS: Sind das auch alles Braune oder Typen?
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mittelstaendler-an-fluechtlinge-bitte-sprechen-sie-deutsch-13871846.html

  16. Leider ist ein sinnvolles Gespräch so nicht möglich, da Sie sich gar nicht zum besprochenen Thema äußern, sondern dies hier lediglich als Plakatwand verstehen, um Ihre Besorgnisse in der Flüchtlingspolitik zum Ausdruck zu bringen. Dass Mittelständler wegen des Sprachproblems Bedenken haben, macht sie natürlich nicht zu Rechtsaußen – so etwas habe ich auch nirgends behauptet.
    Lassen wir es dabei bewenden.

  17. Hm! Ist Mr. irgendeiner evtl. auch unter dem Namen „rote_pille“ bekannt?

  18. Jetzt, wo du’s sagst….

  19. In der Tat ist ein sinnvolles Gespräch so nicht möglich, da Sie sich gar nicht zu meinen Vorbehalten äußern, sondern beliebig abschweifen _und_ es offenbar gar nicht bemerken bezw. bei anderen sehen.

    Also lassen wir es dabei bewenden. Dass ein Arnd aus blauem Himmel heraus eine rote_pille unterstellt und Anklang findet ist besonders erleuchtend…

  20. -würg-
    -never feed trolls-
    -würg-

  21. „…da Sie sich gar nicht zu meinen Vorbehalten äußern…“

    Ich bin nicht in der Pflicht, mich zu jedem Thema zu äußern, das mir jemand in die Kommentarspalte brettern will. Der eben nicht auf den Artikel eingeht, sondern SEIN THEMA hier ausbreitet – mich halt mal eben als Plakatwand nutzt.

    Diskussionen über die „Flüchtlingsströme“ gehe ich nicht aus dem Weg, thematisiere das auch in diesem Blog. Na klar, bin ja selber engagiert

    Das heißt aber nicht, dass ich das unter Postings haben will, die ganz andere Aspekte der aktuellen Entwicklungen besprechen. Es ging mir hier um die Frage, wie sinnvoll es ist /sein könnte, das neu-rechte/alt-rechte und rechtsradikale Wording aufs Korn zu nehmen – und sei es, dass damit „linke Tabus“ verletzt werden. Wenn „irgendeiner“ das nicht spannend findet: es gibt viel Anderes zu lesen im großen weiten Internet!

    Feeding the Troll? Mir ist ein Troll erstmal lieber als niemand. Und erst dann ein Troll, wenn er wiederholt zeigt, dass er die Basics intellektuell redlicher Kommunikation nicht einzuhalten bereit ist.

    Rote_Pille? Für irgend einen sei gesagt, dass Arnd das nicht aus dem blauen Himmel herunter einwirft, sondern aus guten Gründen, die mit der „Diskussionshistorie“ dieses Blogs zu tun haben.

    Hat mich aber daran erinnert, dass ich rote_pille am Ende ja „technisch geblockt“ hatte. (Hat mir echt weh getan, das in diesem über 16 Jahre alten Blog nun doch mal machen zu müssen!). Das hab ich jetzt wieder gelöscht. Sollte sich rote_pille oder irgend einer sonst hier „zum Punkt“ und sinnvoll/diskussionsbereit äußern, dann soll das nicht dran scheitern, dass er in der Vergangenheit diese Qualitäten hat vermissen lassen.