1.)
Gequirrlten Unsinn verbreitet wieder einmal SPIEGEL online, ist damit aber wahrlich nicht alleine. Unter dem Aufreger-Titel „Katastrophenfall: Bundesregierung will Bevölkerung zu Hamsterkäufen raten“ wird behauptet:
Zum ersten Mal seit 1989 will die Bundesregierung einem Bericht zufolge dazu raten, Vorräte anzulegen. Die Bevölkerung soll sich bei Angriffen oder Katastrophen selbst mit Essen und Wasser versorgen können.
Seit Ende des kalten Kriegs – so melden es unzählige Quellen – hätte es derlei nicht mehr gegeben.
Das ist definitiv falsch, denn genau solche Empfehlungen gibt es seit eh und je! Sie stehen auf den Seiten des BBK, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, getitelt mit „Essen und Trinken bevorraten“ – und das nicht erst seit gestern. Die Seite gibt es unverändert seit 2013 (siehe Archive.org) und davor gab es auch schon eine solche Seite, deren einstige Adresse ich jetzt nur nicht ermitteln kann. Kann mich aber gut erinnern, diese Empfehlungen schon zur Jahrtausendwende gelesen zu haben, als alle Welt sich vor den Auswirkungen des Millenium Bugs (Y2K) fürchtete.
Macht nix, Hauptsache Aufreger! Klappt auch gut, „#Hamsterkäufe“ trendet auf Twitter und schon raunen Alu-Hüte: „Was weiß die Bundesregierung, was wir nicht wissen oder noch nicht wissen sollen?“….
2.)
„…just hanging around“ – gut 50% eines Ameisenstaats TUN NICHTS!
Spannender Vortrag von Deborah Gordon, die seit 20 Jahren Ameisenstaaten in Arizona erforscht.
Von wegen „fleißige Ameisen“, die uns schon in der Bibel als Beispiel fürs abverlangte „Hardworking“ vorgehalten werden!
3.)
„Alle Religionen sollen aus dem System verschwinden“ – Mina Ahadi im Interview mit Rico Grimm (Krautreporter)
„Ich bin links und ich denke, Linkssein heißt etwas gegen den politischen Islam zu unternehmen, gegen Ehrenmorde, für Kinderrechte. Ein Linker ruft laut „Nein!“ und macht etwas. Als ich die ersten Steinigungen im Iran gesehen haben, dachte ich mir: „Du wirst öffentlich hingerichtet, weil du außerehelichen Sex hast? Wenn die Weltöffentlichkeit so etwas hört, dann steht sie auf.“ Für mich bedeutete das: Die Linken stehen auf. Aber ich bin nach Europa gekommen und sehe Linke und Feministinnen, die sagen, dass das nicht so wichtig sei, nur ein Kulturphänomen. Sie waren nicht laut.“
4.)
Abnehmen ohne Kalorienzählen (Fettlogik überwinden)
„Dass Kalorienzählen allerdings keineswegs der einzige Weg ist und für manche Charaktertypen sogar zu gegenteiligen Reaktionen führt, zeigt Lastalda, ihres Zeichens Programmiererin um die 30, mit ihrer Geschichte.“
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