Claudia am 19. Mai 2019 —

Ibiza-Video, Garten, Suppli, GOT, ESC – mein Samstag, kurz kommentiert

Wow, das war mal ein ereignisreicher Samstag!

  • Das Ibiza-Video ließ mich vor Bewunderung schier erstarren angesichts des erfolgreichen Coups gegen Rechtsaußen! So eine Klatsche für die Richtigen – der europäische Teil meiner Seele hat sowas echt mal gebraucht! Klar war, dass Strache zurück treten muss, doch war ich mir keineswegs sicher, dass Kurz sich für Neuwahlen entscheiden würde. Dass am Abend dann klar wurde, dass er das einzig Richtige tut, ist eine wahre Freude.
  • Im Garten war viel zu tun. Nach einer Woche Schwächeln und „ein bisschen krank“ giing es mir deutlich besser, doch war das Fahrrad fahren, Beete bereiten und Einpflanzen anstrengender als sonst.
  • Suppli sind italienische Reisbällchen, mit Mozzarella gefüllt. Die hab ich abends gefüllt und frittiert, nachdem ich schon morgens den Reisteig zubereitet hatte. Das Rezept stammt auch dem Lazio (Latium), der Region mit der Hauptstadt Rom, die im Norden an die Toskana und Umbrien grenzt. In den Familienurlauben meiner Kindheit lernte ich die „Suppli“ kennen. Sie sind schmackhafter als die sizilianischen Arancini!
  • Game of Thrones (GOT): die vorletzte Folge der nur sechsteiligen letzten Staffel zeigte die Schlacht um Königsmund, wo noch immer Cercei herrschte, die in dieser Folge einen wenig spektakulären Tod in den Armen ihres Bruders und Geliebten Jamie findet. Haupt-Act ist die Vernichtung der Stadt durch Daenery, die „Mutter der Drachen“, obwohl die Glocken als Zeichen der Ergebung geläutet wurden. Von der Machart her ist Folge 5 ganz großes Mega-Kino, wie man es aus TV-Serien bisher nicht kennt. Insofern ganz GOT-typisch, beeindruckend, optisch opulent und nicht zimperlich im Zeigen diverser grässlich-grausamer Kampf- und Elendsszenen. Die FAN-Gemeinde ist schwer gespalten, viele verdammen Staffel 8, insbesondere weil die frühere Sympathieträgerin zur Terror-Herrscherin mutiert. Mir erscheint das logisch, über viele kleine und große echte und vermeintliche Logikfehler im Kampfgeschehen schaue ich großzügig hinweg.
  • Eurovision Song Contest (ESC): zu guter Letzt und zum Runterkommen noch in die Übertragung reingeschaltet, punktgenau zu Madonnas Auftritt. Selbst mir ist aufgefallen, dass der Auftritt stimmlich keine Meisterleistung war, dass sie manchmal den Ton nicht traf und insgesamt „kurzatmig“ klang. Nun ja, sie ist 60 und war noch nie ein Stimmwunder, aber halt Madonna, das Gesamtkunstwerk – eine Leistung, die ihr niemand absprechen kann. Das Auftrittszenario fand ich durchaus beeindruckend, aber das sagt nicht viel, denn so etwas sehe ich selten. Die nun allseits ausgeschüttete Häme, oft mit Erwähnung ihres Alters finde ich kritikwürdig! Denn z.B. Leonhard Cohen durfte sich ins hohe Alter flüstern, vom Publikum umjubelt, gefeiert von der Kritik. Ihm wurde nicht zum Vorwurf machte, dass er stimmlich kaum mehr „performte“ wie früher.
  • ESC Deutschland: Heute morgen noch reingehört in den Sisters-Song, den deutschen Beitrag zum ESC. Was soll ich sagen? Verdiente NULL Punkte vom Publikum. Manche meinen, das wäre auch beim Mit-Abstimmen aus dem eigenen Land nicht anders gewesen, dem kann ich mich nur anschließen!

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Diskussion

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3 Kommentare zu „Ibiza-Video, Garten, Suppli, GOT, ESC – mein Samstag, kurz kommentiert“.

  1. Zum ESC: Wenn zwei Frauen von Frauenpower singen, dann eben Frauen, und nicht zwei “ kleine Mädchen“. Schade, die Stimmen passen, aber dieses teenagerhafte Getue geht für mich garnicht.
    Sie hatten vielleicht keine Chance Persönlichkeit zu zeigen, kann ich nicht beurteilen.

  2. Wenn sie zusammen singend ein wenig in die höheren Tonlagen kamen, wurden die Stimmen regelrcht quäkend! Da höre ich bei VOG deutlich Besseres….

  3. Ich habe den ESC wie üblich nicht geguckt. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis hieß es aber, dass ausnahmslos alle Beiträge mies gewesen seien. Und es nervte sie, dass so ziemlich alle Lieder in irgendeiner Weise über Politik waren. Aber aufgrund der Ukraine-Krise überraschen mich politische Liedtexte nicht.

    Am „lustigsten“ fand mein Umfeld eine Gruppe aus irgendeinem osteuropäischen Land, die in ihrer Landessprache ihre ausgewanderten Landsleute zur Rückkehr überreden wollten.