Claudia am 01. Oktober 2020 —

Wollen wir eine Wissenschaftsdiktatur?

Ich will das nicht! Deshalb nervt mich das feindselige Beschimpfen von Heilweisen, Produkten und Anbauverfahren, die „wissenschaftlich umstritten“ bzw. deren Wirksamkeit nach diesen Kriterien nicht bewiesen ist.

Weder nutze ich homöopathische Kügelchen, noch gärtnere ich nach den Richtlinien für Demeter-Bio (sondern nach eigenen). Wenn was ist, gehe ich zum Arzt und nicht zum Heilpraktiker oder Geistheiler. Ich weiß auch gerne Bescheid über Mittel und Therapien, mit denen ich behandelt werde, deshalb informiere ich mich vorher ausführlich – das ist ja dank Internet viel leichter als früher. Selbstverständlich lese ich auch über alternative Heilweisen nach, wenn die klassische Medizin mir nichts zu bieten hat, warum auch nicht?

Es lebe die Vielfalt!

Ich finde es gut und richtig, dass es ein breites Spektrum an Optionen gibt, sowohl wissenschaftlich gesicherte als auch andere. Von mündigen Bürgerinnen und Bürgern erwarte ich, dass sie sich informieren und selbst ihr Risiko einschätzen, wenn sie „umstrittene“ Methoden anwenden. Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, denen alternative Heilweisen schon geholfen haben, sehr viele! Auch ich hatte in jüngeren Jahren zwei Anwendungserlebnisse mit Homöopathie (inkl. ausführlicher Anamnese): das eine mal mit durchschlagendem, mich wirklich verblüffendem Erfolg, das andere Mal ohne jede Wirkung. Auch erlebte ich mit, wie eine Frau durch 10 Minuten „Hand auflegen“ (ohne Worte) für drei Tage in einen fitten, vor Kraft strotzenden fröhlichen Zustand versetzt wurde, die zuvor depressiv verstimmt, blass und kränklich wirkte.

Das Argument, dass manche Menschen, die alternative Methoden anwenden, unter Umständen nötige, klassische Behandlungen versäumen, kann ich immerhin nachvollziehen. Dagegen helfen Informationspflichten nur teilweise, denn man kann (und sollte) niemandem eine Behandlung aufzwingen, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht gewünscht wird. Eine liberale Gesellschaft muss es aushalten, dass Menschen andere Wege wählen, auch solche, die ihnen nichts bringen oder die Dinge verschlimmern. (Wie weit das Elternrecht da gehen darf, ist jedoch diskussionswürdig und bedürftig!).

Vom unwissenschaftlichen Biogemüse

Biogemüse

Schon sehr viel weniger nachvollziehbar erscheint mir das Beschimpfen von Läden, die etwa Demeter-Produkte anbieten. Gerade findet das wieder statt, weil REWE dem Demeter-Verband beigetreten ist. In der Erklärung dazu schreibt REWE:

„Demeter-Erzeuger und -Hersteller arbeiten nach der biodynamischen Wirtschaftsweise und nach Richtlinien, die weit über die Vorgaben der EU Öko-Verordnung hinausgehen. Der nachhaltige und ganzheitliche Ansatz genießt hohes Vertrauen: Gerade haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Marke in einer repräsentativen Studie zur „Nachhaltigsten Marke Deutschlands“ gewählt. Produkte werden nur mit dem Biosiegel von Demeter ausgezeichnet, wenn sie den strengen Qualitätskriterien
des Verbandes entsprechen.“

Die Kritiker und Gegnerinnen argumentieren mit dem esoterischen Weltbild von Demeter, das durch Vermarktung und Kauf der Produkte unterstützt würde. Da würden „Kackhörnchen“ vergraben, um ein „kosmisches Etwas“ einzufangen, bäh, wie unwissenschaftlich!  Auch den Negativpreis „Goldenes Brett vorm Kopf“ bekam Demeter wegen des „vorwissenschaftlich-magischen Weltbilds“, nicht etwa wegen Mängeln der Erzeugnisse.

Ich sag dazu: wenn irgendwelche esoterischen Komponenten bei der Produktion dem Bio-Gemüse von Demeter schaden würde, dann  wäre es nicht so beliebt, die Marke nicht so hoch angesehen. Und wenn ich im Laden etwas von Demeter kaufe, werde ich auch nicht gleichzeitig indoktriniert, an das zu glauben, an das Demeter-Aktivisten womöglich glauben. Ob sie bei Mondschein dreimal um den Blocksberg tanzen oder zur Sonnwende homöopathischen Schneckenschleim aufs Beet spritzen, ist mir herzlich egal!

Die Vermarktung solcher Produkte verhindern zu wollen – und das wollen die Kritiker/innen ja, wenn sie an REWE schreiben, sie sollten ihren Schritt „nochmal überdenken“ – dann ist das nichts anderes als der Wille zur Wissenschaftsdiktatur: Alles was in irgend einer Weise mit Methoden verbunden ist, die mit dem aktuellen wissenschaftlichen Weltbild nicht überein stimmt, soll weg. Globuli gehören verboten, Heilpraktiker abgeschafft, Demeter-Produkte raus aus dem Supermarkt – das gibt eine schöne, neue, von allem Unwissenschaftlichen (früher: vom Bösen) bereinigte Welt!

In so einer Welt will ich allerdings nicht leben!

Wissenschaft hat ihre Grenzen, das weiß sie selbst am besten. Alles, was nicht „objektiv“ messbar ist, ist im Sinne strenger Naturwissenschaften nicht existent, bzw. mindestens unbewiesen. Daraus machen dann die Verfechter eines „nur-Wissenschaft-darf-gelten“-Standpunkts auch gleich „ist falsch, ist erfunden, ist unglaubwürdig“ – in vielen Fällen zu Unrecht. Denn auch die „Geisteswissenschaften“ können mit diesen harten Standards nicht mithalten, weshalb sie heute ebenfalls in der Defensive sind. Die Grenzen der Naturwissenschaft beschreibt ein Kommentar von Andreas Fischer auf Quora ganz gut:

„Was die Grenze der naturwissenschaftlichen Methode betrifft, so lässt sich diese ziemlich klar definieren. Naturwissenschaft funktioniert in Bezug auf unbelebte Materie. Das ist ihr Anwendungsgebiet. Sie ist im strengen Sinne nicht anwendbar auf das Lebendige, und schon gar nicht auf das Geistige. Das kann man schon ablesen aus der Einteilung unserer Wissenschaften. Auf das Lebendige ist sie anwendbar insofern es auch materiell ist (Biochemie), aber nicht insofern es lebendig ist.“

Man kann also z.B. mittels bildgebender Verfahren schauen, welche Hirnregionen „aktiviert“ sind bei bestimmten subjektiv erlebten Zuständen (Angst, Lust, Schlaf, Traum, Meditation). Das ist dann aber auch schon alles! Und es reicht bei weitem nicht aus, um z.B. „Liebe“ zu erklären, gar zu „produzieren“.

Aber das ist eigentlich schon ein anderes Thema. Ich will eigentlich nur zu Protokoll geben, dass wir weiterhin fähig sein sollten, viele verschiedene Denkweisen zu tolerieren, auch wenn wir selbst anders denken. Klar hat das Grenzen, wenn „Andersgläubige“ militant werden und anfangen, Straftaten zu begehen und Leute zu bedrohen. Von den Nutzern homöopathischen Kügelchen und Käuferinnen von Demeter-Karotten gehen solche Gefahren jedoch nicht aus. Da geht es einfach nur um Toleranz gegenüber Andersdenkenden.

Dass diese heute immer schwerer fällt, ist ein schlechtes Zeichen für die Erhaltung eines halbwegs friedlichen Miteinanders!

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Diskussion

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11 Kommentare zu „Wollen wir eine Wissenschaftsdiktatur?“.

  1. Liebe Claudia,

    naturwissenschaftlich begründete Kritik als „Wille zur Wissenschaftsdiktatur“ zu bezeichnen finde ich etwas arg!

    Es gehört zu unserer Gesellschaft, Kritik auch aushalten zu können.

    Esoterik ist halt etwas, das „frei erfunden“ ist, ohne dass es wirklich nachhaltige Beweise dafür gibt. Ich habe kein Problem, eine Demeter-Möhre zu essen, solange sie mir schmeckt. Aber deswegen muss ich an nichts glauben.

    Deswegen streite ich natürlich nicht ab, dass es noch vieles geben kann, das wir nicht kennen. Nur die Art und Weise der „Wissensermittlung“ in der Esoterik finde ich extrem fragwürdig.

    Trotzdem macht es (vermutlich nicht nur mir) Sorgen, wenn esoterische Konzepte gleichrangig neben den „harten Fakten“ rangieren sollen. Wohin solche Auseinandersetzung führen können, wenn es vorwiegend um Meinungen und nicht mehr um Tatsachen geht, haben wir doch in den letzten Monaten live erleben könne (gerade in Berlin!)

    Zum Thema Heilpraktiker: Ich kenne einige HP (nicht-repräsentative Stichprobe) und die sind evidenzorientiert und enthalten sich jedweder esoterischen Betrachtungsweise. Nicht jedes Vorurteil stimmt.

    Und noch was: Geisteswissenschaft und esoterische Konzepte sind nun auch etwas völlig Verschiedenes.

    Viele Grüße aus dem Süden

    Rainer

  2. Was mich am meisten stört ist, dass ich für Zuckerkugeln und Wasser mit Gedächtnis meine Krankenkassenbeiträge zahle, während andere medizinisch sinnvolle Behandlungen nur eingeschränkt oder gar nicht übernommen werden.

    Es geht mir auch gar nicht um die absoluten Kosten – die sind wohl zu verschmerzen. Aber ständig den Kostendruck im Gesundheitswesen zu spüren, während gleichzeitig Hokuspokus bezahlt wird, geht mir gewaltig auf den Keks.

    Soll jeder machen, was er möchte. Wenn jemand Demeter kaufen will und Rewe bietet das an, soll er das kaufen. Wenn jemand Wasser mit etwas Alkohol und nichts weiter als Medizin trinken will, soll er das auch tun. Aber ich möchte das nicht finanzieren müssen.

  3. @Rainer: auf die Geisteswissenschaften bin ich gekommen, weil gegen sie mit den gleichen Argumenten ausgeteilt wird (extremstes Beispiel: „Genderwahn“).

    Dass man nichts glauben muss, um Demeter-Bio zu essen, ist ja das, was ich sagte: Man kann das völlig unabhängig vom Glauben der Produzenten machen und bekommt nicht mal was davon mit! REWE dafür zu „kritisieren“, dass sie es überhaupt anbieten, finde ich schon ziemlich übergriffig! Was fällt den Leuten eigentlich ein, anderen ihren Konsum in Sachen Gemüse vorschreiben zu wollen?

    @Brendan: mich würde interessieren, wie viel da tatsächlich von Krankenkassen bezahlt wird! Normal ist das selber zahlen – aber ich weiß, dass die KKs nur wenig Spielraum haben, um sich voneinander zu unterscheiden. Deshalb bieten das wohl einige an… Und wie stehst du dazu, dass es tatsächlich Heilerfolge mit Globuli gibt? Schließlich ist der Placebo-Effekt unumstritten und anscheinend wird der von Globuli besonders gut evoziert. Wenn es die KK zahlt, dann sicher nur mit ärztlicher Verschreibung – was eine zusätzliche Sicherheit gibt, dass niemand nur Globuli bekommt, der eigentlich eine klassische Behandlung bräuchte.

  4. Na ja, es gibt sicherlich den Placebo und den Nocebo Effekt. Das jedoch als Globuli-Heilerfolge auszuweisen, halte ich für gewagt. Der Homöopathie ist es seit ihrer Erfindung nicht gelungen, ihre Wirksamkeit zu beweisen. Daran ändern auch nichts einzelne Erlebnisse, die allenfalls unter anekdotische Evidenz fallen und keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Vergabe von Zuckerkugeln und Heilung belegen. Im Gegenteil ist die Möglichkeit und die Grenze dieses Effektes recht gut untersucht und wird auch nicht in Frage gestellt. Mehr als einen Placeboeffekt gibt es bei Homöopathie jedenfalls nicht: https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/studie-aus-australien-homoeopathie-nicht-besser-als-placebo-12887980.html

    Und selbst dieser Effekt liegt womöglich eher an dem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt selbst. Die Kassen geben jedenfalls rund 20 Millionen pro Jahr aus für Homöopathie aus. Und nahezu jede Kasse übernimmt bis zu einer gewissen Höhe die Kosten. Wer sich also mal richtig lange mit seinem Arzt unterhalten will, sollte sich einen suchen, der das auch anbietet und sich dann hinterher ein paar Globuli verschreiben lassen.

    Ich finde jedoch, das ausführlich persönliche Gespräch zwischen Arzt und Patient sollte unabhängig davon Bestandteil der Vergütung sein und gesondert von den Kassen eingestuft und bezahlt werden. Warum nicht ein Extrabudget für ein einstündiges Gespräch pro Quartal oder jedes zweite? Das wäre ehrlicher als der Umweg über die Homöopathie.

  5. […] sonst? Im Digital Diary breche ich eine Lanze für „unwissenschaftliche Methoden“ wie z.B. Demeter-Anbau und Homöopathie. Auch wenn man nicht ans jeweilige Weltbild glaubt, bin ich […]

  6. hallo welt, hallo claudia:)
    die mail der mails ist raus, hoffe du wirst sie erhalten inhaltlich erfassen und dir ein lächeln übers gesicht zaubern, abrakadabra ein harlekin spielt wieder mit im team derer die auf schultern von riesen reitend einfach so durch unerforschte lande reisen:) vollgas voraus nicht wissen was sie tun jede menge fehler machen und einen mords spass daran haben alles in ein undurchschaubares CHAOS zu stürzen, dieses kräftig durrchzumischen und sich selbt dann an den haaren wieder daraus zu befeien und zufieden weiterzuziehn weiter in gegenden im universum nichts wo noch kein antropgener je gewesesen war, unruhe zu stiften und allen nochmal kräftign hinten rein zu leuchten oder treten je nach dem wie es grade lustiger und aufregender ist erneut fehler zu begehen und mal guggen was draus wird:)

    in““gen (O!)

  7. wäre durchaus nicht abgeneigt hier irgendwelche strend logisch argumentierende, bei der Sache bleibenden, strikt zu individueller Wahrheit und Wahrhaftigkeit verpfichtenden persönlikchem Meinungswettstreit
    der belastbaren Argumente und Thesen derzeitiger Zustände hier und anderswo eingehend zu bereden.
    bin darauf vorbereitet in toto abgelöehnt zu werdne, aber das nehme ich gerne in Kauf da ich genau weiss wie schwer es ist vorgefalzte,,vorprogrammierte standard ansichten sowie standesgedüpnkel als eingene Meinung als schutzschild der eigenen unvollkommenheit zu missbbrauchen und hier mal etwas zu erwähnen.

    nur zu ich habe vor nichts mehr „angst“ als vor dem völligen Ignoriertwerden en durch hirntote seelensolopsisten! was mci allerings auch beruhigen wird, da ich es so in etwas schon längst vorausberechnet habe.
    und mich dementsprechend gewappnet und aufgerüstet habe .
    (anm: du schriebst kommentare etwas zu schnell, bitte um wiederholung) ha ha hah ah hahahahahahahahha! netter versuch!
    hochachtungsvoll
    in erwartungsvoller spannung verharrend
    ingo mack schorndorf

  8. @Brendan: gute Idee, das mit dem ausführlichen Arztgespräch!!! :-)

    @Ingo: kein Problem in Sachen „mitspielen“ – so lange die Kommentare beim Thema bleiben, halbwegs sachlich argumentieren und nicht allzu lange ausufern!

    (Bin grade dabei, einen total unpolitischen Beitrag zu verfassen – und die Arbeit ruft auch…)

  9. @Ingo: kein Problem in Sachen „mitspielen“ – so lange die Kommentare beim Thema bleiben, halbwegs sachlich argumentieren und nicht allzu lange ausufern!
    (Bin grade dabei, einen total unpolitischen Beitrag zu verfassen – und die Arbeit ruft auch…)

    ach eine deutliche sehr kurze dezidiert juristisch sichere angelegenheit sich nicht die hände schmutzig zu machen.
    toll!

    ja doch.
    soviel zur begruessung.

    beim Thema bleiben?—hm bin ich oder bin ich nicht????
    halbwegs sachlich???
    hm?
    lies doch nochmal wenn es IHRE ach so wertvolle lebenszeit ermöglicht nochmal durch was genau hier oben drüber so am thema vorbeigeht
    (solltest du die dir zugestellte PM nicht gelesen haben ist mir klar warum. zeitliche und lustlose unpässlichkeit)
    sorry wollte SIE nicht erschrecken, ruhen sie ruhig weiter auf einem sanften
    kissenpolster während draussen die welt in schutt und asche gelegt wird, hauptsache hier bleibt alle heile welt glänzend!
    im mainstreammodus hinter masken der anständigen verskalvung
    der restlichen welt verborgen!

    und nicht allzu lange ausufern!

    das ist auch sehr deutlich!
    200 häppchen ÜBERSCHRIFTEN FUZZIS
    ! Journalismus der übelsten sorte?
    BILD LAESST IN BALKENUEBERSCHRIFTEN danken
    dafür dass das blöde Fussfolk sich zur Schlachtbank geleiten lässt von usurpatoren aus der hölle? und das inmaximal 200 ziechen pro podiums diskurs.
    puenktlich zur halbzeitpause wieder zuhause???
    au weia, ich denke ich habe mich serh stakr in IHNE geirrt FRAU KLINGER!
    sauber reife Leistung weggeekelt von iener 20-30’Jähirgen parnerschaft in lustigem ergebnisoffenen WETTstreit und offenem meinungsaustausch?
    der Andersdenkenden sorte als lausiger meinugsfetischismuss?
    AU WEIA!
    schlafmuetzen
    bereit tot umzufallen wenn es von ferne im gewitter donnert?
    aber jura studiert und im netz das maul aufmachen?
    PFUI!

    danke für die geniegte AUfmerksamkeit.
    so wird das leider nix ,mit mir hier als Bautieger auf krawall gebüsrtet
    ihr elenden Mainstream FUZZIS!
    in nadel oder sschwarzweissen Quergestreifen Zwangsjakcen pennäler anzuegen!
    HEGEL ollte soich schämen und Kant gleich ganz zur ruhe stezne und Wttgenstein sofort bei anblick erschiessen.

    was ist blos los hier in diesem DUNKEN HERBTIN GERMONEY dem ehemmaligen bunten Ort der Dichter und DENKER!

    mahn mann mann und zu lang und unhöflich vermutllich auch noch. das iost käse und scheiss langweilgier kaffeklatsch vor die beleidigte dichterund denkeStirn.
    bis die tage mal wieder,l eventuell wenn ich mich wieder beruhigt habe und klar denken kann!

  10. @Ingo: vielleicht hast du mir ja die falsche Mail gesendet, jedenfalls bekam ich nur einen kopierten Auszug aus einer Diskussion mit einer Art „offenen Brief“ an einen Dr. Koehnlein. Ich habe keine Ahnung, welchen Bezug das zu mir oder zu deinen Kommentaren hier haben soll. Bzw. ich verstehe den Stellenwert nicht, den du dieser Mail gibts.
    Und nein, deine Kommentare hier unter diesem Posting (das für Toleranz gegenüber HP und Demeter-Usern aufruft) sind NICHT ontopic!
    Deshalb habe ich das erwähnt – und es gilt nicht nur für dich!

    Du schreibst nicht nur voll am Thema vorbei, sondern wirst auch gleich noch beleidigend – sag mal, was fällt dir eigentlich ein? Den „ergebnisoffenen Meinungsaustausch“ habe ich mit dir oft genug versucht, seit du so abgedriftet bist und den absurdensten Wahnsystemen anhängst – zum einen in Sachen Klimawandel, zum anderen in Sachen Corona. Aktuell habe ich dir sogar auf deine Mail einen Link geschickt zu einer seriösen Quelle, die die Statements dieses Arztes kritisch hinterfragt und sachlich widerlegt. Aber sowas alles nimmst du gar nicht zur Kenntnis, sondern kommst her und machst einen Rundumschlag gegen „Mainstreamer“ und mich im Besonderen.
    Weil nun auch meine Antwort offtopic ist, reicht es für jetzt. Ich schließe die Kommentare mal für eine gewisse Zeit.

  11. Interessante Gedanken, danke Claudia!

    Eine Wissenschaftsdiktatur – wer will so etwas. Und v.a. was ist das? Wissenschaft und Diktatur schließen sich für mich aus. „Diktatur“ ist ja ein politischer Begriff, der unbeschränkte Machtherrschaft einzelner meint. „Die Wissenschaft“ ist in sich schon auf pluralistische und ideologiefreie Arbeit einer Community angewiesen, denen wohl nur ganz schwer Herrschaftsstreben vorzuwerfen ist.

    Aber ich weiß, was du meinst: Bei aller Wissenschaft brauchen wir Platz für Unwissenschaftliches und das ist eine legitime Forderung.

    Nur: Müssen wir tatsächlich alle die unwissenschaftlichen Eskapaden von Homöopathiefreunden zahlen? Mal ein Beispiel: Psychotherapie ist in ihrem Nutzen weithin anerkannt und der Nutzen wissenschaftlich ohne Zweifel belegt. Für Homöopathie gilt das nicht. Das erste wird kaum von Krankenkassen getragen, das zweite immer mehr. Das finde ich falsch. Ich will niemandem das eine verbieten, sehe aber, wie wirklich therapiebedürftigen Menchhen das andere verwehrt wird. Das ist ein Beispiel, wo das Unwissenschaftliche die Wissenschaft in unserer Gesellschaft klar dominiert. Das ist wohl alles andere als Wissenschaftsdiktatur.

    Und auch das Beispiel von REWE als Demeter-Mitglied zeigt ja, dass wir sehr weit von solch einer Diktatur entfernt sind.

    Was du meinst, ist ein Socialmedia-Mob. Und den gibt es leider nicht nur mit „wissenschaftshörigen“ Menschen, sondern vermehrt und ihren Antagonisten mit ihren kruden Theorien.

    Mein Punkt also: Das Wort Wissenschaftsdiktatur warnt vor dem falschen Problem. Warum ist es wichtig, das zu sagen: Weil sich solche Wörter schnell vom Kontext lösen und dann missbraucht werden und zur Ablenkung von den wirklich gesellschaftszersetzenden Tendenzen beitragen. Wissenschaftler sind im Moment wirklich „unser geringstes Problem“.