Claudia am 18. November 2022 —

Ab heute bin ich auf #Mastodon

Heute hab‘ ich es endlich geschafft, auf Mastodon ein Profil einzurichten. Nach allem, was ich über Elon Musks wahnwitzige Aktivitäten mitbekomme, steht glatt zu befürchten, dass Twitter zusammenbrechen könnte. Es sind so viele Programmierer und Administratoren entlassen oder haben gekündigt, dass das System jetzt nurmehr automatisch weiter läuft. Keine Leute mehr da, die so kleine Fehlfunktionen beheben, die immer wieder vorkommen, sich aber zu größeren Problemen entwickeln, wenn sie nicht behoben werden. Ja, das ist wirklich so: Software „lebt“ (atmet aber immerhin nicht!) und muss gepflegt werden.

Mastodon-LogoHier also mein Profil auf Mastodon, wo ich nun als @humanvoice@berlin.social die ersten „Gehversuche“ mache. Es ist bei weitem nicht so kompliziert wie sein Ruf! Ziemlich egal, auf welchem Server man sich anmeldet, denn folgen kann man auch Leuten auf anderen Servern („Mastodon-Instanzen“). Derzeit ist es besser, eine Instanz zu wählen, die nicht schon zigtausende Mitglieder hat. Grade wechseln nämlich viele und das Mastodon-Universum knirscht ein wenig!

Bin sehr gespannt, wie das alles weiter geht! (Bin übrigens auch noch auf Twitter)

News zur Twitter-Dämmerung:

  • Elon Musk und Twitter: Eine Chronik des Chaos (FR)
  • Protest gegen Elon Musk nimmt zu, Angst vor Twitter-Ausfall wächst (STERN)
  • Ultimatum bei Twitter: Hunderte Angestellte kündigen, Musk schließt die Büros (Heise)
  • Twitter: Mitarbeiter-Exodus nach „Hardcore“-Ansage von Musk (WDR)

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Diskussion

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9 Kommentare zu „Ab heute bin ich auf #Mastodon“.

  1. Musk ist einfach nur ein Egomane mit Sucht nach Aufmerksamkeit um jeden Preis und ohne jegliche Rücksicht auf Verluste. Der denkt nach wie vor, dass er sich mit seinem Konto alles erlauben kann.

    Mastodon und dessen Entwicklung lässt sich schwer vorhersagen. Immerhin besteht berechtigte Hoffnung, dass es im Gegensatz zu Twitter nicht zu einer ideologischen Schlammwüste verkommt, weil dort die selbstregelnden Instanzen noch funktionieren und das nicht nur bei solchen Hetzern wie dem von Dir getaggten Beitrag zu den inhaftierten Klimaaktivisten der Letzten Generation.

    Selber bin ich nach wie vor in keinem der Kanäle vertreten und vermisse nichts. Für wichtige Dinge untereinander gibt es Telefon, E-Mail und normale Post. Und bis auf Kommentieren in Blogs bin ich auch nicht allzu Medien-affin;-)

  2. Ach ja, und falls Sie wegen Musk oder Trump (dessen Account wieder freigeschaltet ist) oder wem auch immer lieber rüber wollen zum dezentralen sozialen Netzwerk Mastodon (das laut Nils Bomhoff eigentlich „Quitter“ heißen müsste) – hier sagt Ihnen der „Politico“-Kollege Dave Brown, wie es geht:

    „Wählen Sie einfach einen Gidurble aus, und sobald Sie diesen mit einem Clurpid in eine Reihe gebracht haben, können Sie alle Ihre Pladorps zu einem einzigen Gazingaboodle nerphieren.“

    Ales klar? Der Checkpoint wünscht viel Spaß!
    Klingt ja alles Andere als unkompliziert,
    Schöne Woche
    Wünscht Nila

  3. @Thomas: naja, Telefon hat m.E. eine völlig andere Funktion als ein „soziales Medium“, das ja gerade dadurch lebt, dass es niedrigschwellige Kontakt mit vielen Fremden allüberall ermöglicht. Aber klar, wer’s nicht mag, muss es auch nicht nutzen.

    @Nila: ich verstehe nicht, was du da postest (denke, es ist Satire!). Mastodon ist sehr einfach, in der Nutzung nahezu intuitiv, ich musste jedenfalls keine Anleitung lesen, um dort zu posten (=“veröffentlichen“) und anderen zu folgen. Ein kleiner Unterschied ist der Dezentralität geschuldet: Folge ich einer Person, die auf einem anderen Server („Instanz“) angemeldet ist, muss ich zuerst deren Adresse (die mir aber vom System gleich zum Kopieren angeboten wird) in das Suchfenster auf meinem Profil bei meiner Instanz eingeben – dann kann ich der Person mit einem Klick folgen.

  4. Wegen mir kann das freilich jeder halten, wie er will. Selber halte ich mich jetzt nicht für so wichtig, dass ich auf so einer Plattform präsent sein müsste. Der Rest hat sich dann für mich eher wegen Datenschnüffelns auf FB, WA und was es sonst noch gibt, erledigt. Es gibt noch ein paar Sachen wie E-Bay, wo ich auch schwer am Überlegen bin, das wieder abzuschaffen, weil die mir mit ihrer Bestätigerei und dem ständigen Generve nach Verknüpfen mit den eben nicht vorhandenen o.g. Konten usw. auch nur noch auf den Wecker gehen. Für die anderen Fälle habe ich noch eine Jabber-Instanz und sonst nichts weiter.

    Bei Mastodon ist das in Bezug auf Datenschutz anders und aktuell ist es auch eine freie und dennoch kontrollierte Plattform ohne wirtschaftlichen oder politischen Einfluss. Es kann nur niemand sagen, ob das dauerhaft so bleibt oder ob wie bei vielem, was genügend Potential verspricht, dann doch wieder kommerzialisiert wird mit allen bekannten Folgen.

    Dann bin ich auch nicht der Typ mit einer Handvoll Zeichen in hoher Frequenz, sondern das muss erst einmal von vorne nach hinten und zurück;-)

    Viele Grüße
    Thomas

  5. @Claudia
    Aus dem TSP-Checkpoint kopiert. Hab selbst keine Ahnung. Bei uns zwitschern die Vögel auf dem Balkon!
    Gruß Nila

  6. @Nila: ich weiß auch nicht, was der „TSP-Checkpoint“ ist. Es wäre nett, wenn du jeweils erläutern würdest, was du so alles Kryptisches und Abgekürztes schreibst.

  7. @ Claudia
    Der Tagesspiegel bringt täglich einen Checkpoint mit Nachrichten raus, sozusagen einen Newsletter.

  8. @Claudia, bist Du eigentlich hier noch weiter aktiv? Vom 7.10. bis jetzt 22.11. sind es 5 Artikel.
    Auf Twitter und andere Netzwerke mag ich nicht gehen, das würde mir echt zuviel!

    Liebe Grüsse eines Langzeit-Followers.

  9. @Gerhard: Ja, natürlich. Bei Blogbeiträgen sollte ich allerdings mehr zu sagen haben als bei kurzen Anmerkungen auf Twitter oder Mastodon.