Gestern hat das Wetter endlich gepasst: Sonnig, über 20 Grad, genau richtig für einen Gartenbesuch. Wir trinken immer erst Kaffee, plaudern ein bisschen und machen dann einen Rundgang, bei dem sich dann ergibt, was so alles zu tun ist. Gewächshaus ausräumen, drinnen die Erde gießen, um sie zu beleben, dann allerlei Beetvorbereitungen. Ich machte mich daran, die Erde rund um einen Bohnenturm auszutauschen, arbeitete auf Knien, lange vorgebeugt, trug schwere Eimer zum Kompost – und plötzlich erlebte ich so heftige Bauchschmerzen wie noch nie!
Die nächste Stunde war furchtbar! Ich konnte mich nicht mehr bewegen, nurmehr flach atmen – in allen Details könnt Ihr den Verlauf des Ereignisses im Gartenblog lesen. Zeitweise dachte ich: Im Garten sterben ist vielleicht nicht der schlechteste Tod!
Was für eine Erlösung, als es nach einer guten Stunde vorüber ging! Sogar ganz ohne Restschmerz, kaum zu fassen angesichts der Heftigkeit des Anfalls. Ich war so glücklich wie lange nicht, einfach nur, weil „der Normalzustand“ sich von ganz alleine wieder hergestellt hatte: Durch Abwarten, Entspannen, wiederholte Versuche kleiner Bewegungen, atmen…
Ich erfuhr ein weiteres Mal, dass „der Normalzustand“ nicht selbstverständlich ist. Sich schmerzfrei bewegen, noch einigermaßen gut sehen, hören, riechen können – allein das ist Grund genug, dankbar und glücklich zu sein. Man vergisst es allerdings schnell wieder, das „Normale“ wird schnell wieder selbstverständlich. Ich nehme mir vor, achtsamer zu sein, auch solange noch nichts weh tut!
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4 Kommentare zu „Wie schön, wenn der Schmerz nachlässt!“.