Claudia am 02. Dezember 2024 — 6 Kommentare

10 Best of SPAM aus über 1000 pro Woche

In zwei der drei von mir genutzten Mail-Accounts laufen jede Woche über tausend SPAM-Mails ein. Überraschen kann mich eigentlich nichts mehr, aber spaßeshalber hier mal zehn „sorgfältig ausgewählte“ Beispiele, jeweils kurz kommentiert:

  1. 8 kg weniger in 1 Woche!… auch wenn Sie sehr viel essen!“ – das nenn‘ ich mal Klotzen statt Kleckern! Und frage mich, ob es wirklich Menschen gibt, die auf den angebotenen Link klicken?
  2. Ananaslim baut mehr Kalorien ab als Sie AUFNEHMEN können!“ – Wow, endlich ein gute Methode, zu verhungern und dabei noch Geld auszugeben!
  3. DHL-Paket: Ihr Paket ist fast unterwegs!“ – FAST? Andere schreiben „Ihr Paket ist bereit“. Im besten Fall sind es „nur“ Datenabgreifer, im schlechten handelt man sich ’nen Troyaner ein.
  4. Nach dem Einsprühen müssen Sie nur noch darauf warten, dass Ihr Glied erigiert!“ – Wunderbar, ich stelle mir die Szene gerne vor: Paar im Bett, er zückt das Spray, sprüht das unwillige Körperteil von allen Seiten ein – und dann beginnt das Warten…
  5. Wenn Sie über 40 sind, droht ein Muskelversagen im Penis“ – oh je, arme Männer! Aber hey, solange die Schwellkörper funktionieren, gehts doch noch!
  6. Bitcoin + Trump = Ihre Chance auf finanzielle Freiheit!“ – Die Chance werde ich mutwillig verpassen!
  7. Herzlichen Glückwunsch! Überprüfung Ihres Guthabens von €56.571,94 erforderlich!„. Eine von vielen solchen Mails, manche bieten noch deutlich mehr – aber immer erst Daten abgeben!
  8. Elon Musk enthüllt das Geheimnis, wie Sie Ihr Zuhause in diesem Herbst und Winter heizen können„. – Was würde aus mir ohne Musk? Müsste wohl erfrieren!
  9. Nur drei einfache Schritte trennen Sie von dem Leben, das Sie verdienen. Bei Nichtverdienen zahlen wir Ihnen 100.000 Euro.“ Absender irgendwas mit Tesla. Mich interessiert ja schon, wie sie das „Nichtverdienen“ feststellen wollen, aber NEIN, auch auf diesen Link klicke ich nicht!
  10. Unser Geheimnis: 3-Minuten Wunderübungen nach Wessinghage“ – schaut man in die Mail, sind es gleich 17 Übungen. Ganz schön hektisch für 3 Minuten, aber was tut man nicht alles für ein Wunder!

Lange geht das nicht mehr, ich muss was ändern!

Die Mailadresse netzkommunikation_at_web.de, auf der die meisten Mails einlaufen, nutze ich beim Kommentieren in WordPress-Blogs, die mich bei Verwendung meiner Hauptadresse leider zum Einloggen auf wordpress.com zwingen wollen. Auch X-Twitter, Netflix, Check24 und noch einige kennen diese Adresse und geben sie offenbar gerne weiter. Mittlerweile ist der Account quasi unbrauchbar geworden und auch meine Standard-Adresse bringt es derzeit auf 50 bis 100 Spams pro Tag. Ich gönne mir den Luxus eines klassischen Mailprogramms, das nicht auf einer Plattform, sondern auf meinem PC läuft, Plattformspamfilter schlagen da also nicht zu. Zum neuen Jahr werde ich mir wohl neue Mailadressen zulegen müssen, denn das Löschen frisst ja doch immer mehr Zeit!

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Update: Das Thema SPAM mit Beispielen gab es in den 25 Jahren Digital Diary schon öfter:

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Diskussion

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6 Kommentare zu „10 Best of SPAM aus über 1000 pro Woche“.

  1. Mir erschliesst sich nicht (O-Ton Politiker L.), wieso du solch eine Liste veröffentlichst. :-)
    Obwohl ich bewandert bin in solchen Sachen ist es mir vor einigen Monaten, schlaftrunken, passiert, auf einen Link in einer SMS zu klicken, weil es bei uns um 9 Uhr geklingelt hatte und ich ein Päckchen erwartet hatte.
    Da merkt man, daß man selbst nicht immer gefeit ist gegen alle möglichen Tricks.
    Passiert ist da in meinem Fall übrigens nix.

  2. @Gerhard: Warum? Zur Belustigung und evtl. auch Warnung. Und weil ich durchaus genervt bin von der schieren Menge, ich muss das ja alles löschen, täglich in den beiden Accounts. „Leid teilen“ ist also auch ein Motiv, es gibt mir ein Gefühl der Befriedigung, mich wenigstens einmal öffentlich über diese Zumutungen, Absurditäten und Nervereien ausgelassen zu haben!
    Dass man auf Links in irgendwelchen Mails nicht mal eben so klickt, ist ja mittlerweile bekannt, aber:
    Die neueste und leider recht erfolgreiche Betrugs- und Abzockmasche ist übrigens das Verbreiten (und teils sogar ÜBERKLEBEN) von QR-Codes (Quishing). Ganz fies, kommt sogar per Post!

  3. Ach ja, sprühen und warten. Wenn es, weiter nix ist. Immer wieder köstlich solcher Müll. Ich krieg immer nur Pakete, warum auch immer. Und gewonnen habe ich gefühlt auch dauernd.

  4. @Holger: Was komplett out zu sein scheint, sind alte SPAM-Hits wie „Penisverlängerung“, „Geld verdienen“ und „Frauen aus Osteuropa…“. Ich hab jetzt den obigen Artikel mit einer kleinen Liste der vorherigen Postings zu „Spam“ ergänzt – so kann man Trends vergleichen! :-)

  5. Was komplett out zu sein scheint, sind alte SPAM-Hits wie

    Da halte ich eher gut funktionierende Spamfilter als Ursache dafür. Zumindest mit diesen Begriffen kommen Spammer heute kaum noch durch, weil je nach Absenderadresse und -ort bereits die Klingel bei den Providern anschlägt und solche Server ruckzuck abused sind.

    Bei vermeintlichen Versandmitteilungen oder Mails von Banken usw. rutscht das eher durch und man sieht meist erst am Text, dass es Blödsinn ist. Andererseits ist es auch da wieder so, dass bislang solche Mails zumindest nach einigem Überlegen klar als Spam zu erkennen sind, wenn man nicht gerade im Volltran oder einem überraschenden Moment anklickt. Das jetzt ggf. zu Feiertagen oder so mehr durchkommt als üblich, liegt dann m.E. daran, dass die schiere Menge nicht mehr geblockt wird.

    In aller Regel haben die keine persönliche Ansprache, gespoofte Absenderadressen und/oder „merkwürdige“ Schreibweisen/Syntax.

    Zum Quishing sage ich aus meiner Sicht einfach ätsch. Wer kein Smartphone hat und damit Adressen abruft, kann auf diese Version des Phishings nicht hereinfallen. Für mich ein weiterer Grund, die digitalen Streicheldinger zu meiden. Da lieber Dinosaurier und oldschool oder maximal mit Textbrowser;-)

    Grüße
    Thomas

  6. @Claudia: Oh ja, die Verlängerungen. Ob da das Spray wohl auch wirkt? Mal abwarten…Was für ein Spaß (das hat meinen Tag heute aufgehellt).
    Ich fand immer die vielen Rechtschreibfehler interessant, ich konnte schöne Vermutungen zur Herkunft anstellen, aber das ist natürlich höchstspekulativ.
    Aber selbst bei den gefälschten QR-Codes: meist ist es doch irgendwas, was einen nichts angeht, was man eigentlich nicht gemacht/ gewollt/ bestellt etc. hat/ zu dem man keinen Bezug hat. Ich hoffe mal, dass es mich nicht erwischt.

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