Es ist, als hebe sich eine Wolke der Trägheit von mir! Die „festlichen Tage“ hab‘ ich in aller Ruhe mit lieben Freunden verbracht (immer einzeln, Gruppen meide ich eher). Es gab nichts zu meckern, das allgemeine Weihnachts- und Silvester-Geschwurbel ließ ich nur in homöopathischen Dosen an mich heran, was echt gut geklappt hat.
Nun bin ich froh, dass jetzt auch das rituelle Wünschen vorbei ist und heute, am ersten Arbeitstag des neuen Jahres, spüre ich, wie die Energie zurück kommt – endlich! Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, am liebsten unter der Bettdecke bleiben zu wollen und konnte mich zu keinem sinnvollen Tun aufraffen. Es fühlte sich an, als erreiche das Jahr einen energetischen Tiefpunkt, der sich von der Sonnenwende bis gestern hinzog. Ich weiß jetzt wieder, warum ich sonst immer gerne Transfer-Kurse für Jahresendzeit-Muffel veranstalte: Das gibt diesen Tagen einen sinnvollen Rahmen, das gemeinsame Schreiben über „wesentliche Themen“ inspiriert, die Schreibgruppe im „geschützten Raum“ hat die Anmutung einer ruhigen Insel im Ozean der allgemeinen Hektik – zum Jahresende 2008 mache ich das wieder, ganz sicher!
2008 werde ich auch Kambodscha und Vietnam bereisen, werde Web-technisch neues lernen und ein neues Projekt im Rahmen der Schreibimpulse starten – und zwar im Sektor „Erotisch schreiben“. Gute Vorsätze fasse ich lieber nicht, konkrete Vorhaben haben einfach weit mehr Chancen auf Verwirklichung.
Eine Alternative zum „wilden Garten“ wünsche ich mir, den ich im Februar abgebe – was das sein wird, kann ich aber noch nicht ansatzweise ahnen. Irgend etwas ergibt sich immer, man muss es nur wollen und machen, dann kommt der Stein ins Rollen und krachen! (alter Sponti-Spruch, immer noch schön! Rettet mich gelegentlich davor, zur spirituellen Matschbirne zu werden!)
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