Einen richtigen Winter gab es auch dieses Jahr nicht, bisher jedenfalls nicht. Im Garten blühen schon seit Mitte Januar die Winterlinge, zur Zeit öffnen sich die Krokusse und Schneeglöckchen – noch ein wenig früher als letztes Jahr, wie mir scheint.
Persönlich vermisse ich den Winter nicht, ich mag milde Witterungen lieber und kann auf frieren gerne verzichten. Und doch ist es komisch, wie so langsam der Winter zur „Regenzeit“ mutiert!
Bald werde ich im tropischen Klima Kambodschas landen (wenn ich denn den Flug überlebe, flüstert meine „Angst vorm Fliegen“). Da ich an sich keine Weltbürgerin bin, die viel reist und zwischen den Jahreszeiten „zappt“, ist das für mich eine schwer beeindruckende Sache: starten im milden Berliner Winter, 10 Stunden später in einem „Hochsommer“ landen, der gelegentlich wie ein Dampfbad wirkt. Die Erfahrung irritiert die Idee einer „festen Realität“ mit kontinuierlich verlaufender Zeit und die Flugangst konfrontiert mich mit der Endlichkeit des Daseins, die ich im Alltag gerne vergesse. So ist meine Freude auf die Reise recht ambivalent: einerseits echte Freude, andrerseits der Gedanke: Wär ich nur schon wieder daheim in „sicheren“ Gefilden! (Dabei kann mich ja auch hier jeden Moment der Dachziegel oder der Hirnschlag teffen…)
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2 Kommentare zu „Vorfrühling, Vorfreude, Vergänglichkeit“.