Na, darf ja auch sein, man fliegt ja nicht alle Tage für fünf Wochen nach Kambodscha!
Nächste Woche geht es los und gestern hab‘ ich endlich meine ToDo-bis-dahin-Liste zustande gebracht. Heute morgen dann glatt zwei Stunden darauf verwendet, nach einem guten 8 GB-USB-Stick zu suchen: ich nehme das ganze Mailprogramm mit, damit ich in Phnom Pen nur wieder einstöpseln muss und mir nichts entgeht. Wolfgang, der Initiator des Brunnenprojekts, ist schon dort und ich kann ihn, wenn ich mag, gleich anrufen. Werde mich aber wohl erst ein paar Tage akklimatisieren, bevor ich auf Abenteuer ausgehe. Der Sprung von fünf auf 29 Grad (und über 60% Luftfeuchtigkeit) ist ja kein kleiner. Vermutlich werde ich im Nebeneffekt ein wenig abnehmen, auch die Haut „verjüngt“ sich im tropischen Klima – nett!
Arbeit ist nicht mehr viel in dieser letzten Woche, nur schreiben, schreiben, schreiben: möglichst viele Auftragstexte im voraus, damit ich am Reiseziel nicht so oft an den PC muss. Aber gut, es zu können, wenn es nötig ist – wie konnten wir nur früher ohne Internet leben?
Ein lieber Freund wird meine Wohnung bewachen. Den wilden Garten werde ich nächste Woche verabschieden: gut, dass das genau mit der Reise zusammen fällt, dadurch falle ich nicht nochmal ins Trauern um die grüne Idylle, die nun zu einem Parkplatz werden wird. Immerhin hab‘ ich noch bemerken können, dass dieses Jahr alle Winterblüher drei bis vier Wochen früher blühen als im letzten Jahr. Ob das eine normale Schwankung ist oder schon Klimaveränderung, weiß ich nicht.
Auf der letzten Reise nach Kambodscha hab‘ ich u.a. bemerkt, dass das Gefühl, in der Fremde zu sein, auch sehr von der Pflanzenwelt abhängt. Durch einen lichten Wald zu gehen und nicht eine einzige Pflanze zu sichten, die auch in heimischen Wäldern steht, gibt ein ganz seltsames Gefühl der Unwirklichkeit. Allein das würde mich schon immer wieder nach hause ziehen, ein Typ zum Auswandern war und bin ich nicht, trotz Internet.
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5 Kommentare zu „Langsam werd‘ ich nervös…“.