Vermutlich wissen die meisten von Euch von der schweren Sicherheitslücke bei massenhaft verbreiteten Internet-Routern? Ich spreche heute speziell Hobby-Blogs an, denn sie sind es, die ihre Leserinnen und Leser warnen können: Menschen, die Tech-Blogs eher ignorieren, also vielleicht noch gar keine Ahnung haben, was ihnen droht, wenn sie jetzt weiter NICHTS TUN!
Nicht nur die beliebte Fritzbox ist betroffen, auch etliche sehr verbreitete Speedport-Modelle der Telekom sind in Gefahr, von außen „feindlich übernommen“ zu werden, ganz ohne dass man etwas davon merkt. Erstmal nicht, denn Betroffene haben es dann schon schmerzlich gespürt, wenn über ihren Router für hunderte oder tausende Euro irgendwohin telefoniert wurde – auf ihre Rechnung.
Seit Wochen bekannt, doch jetzt noch gefährlicher!
Die Sicherheitslücke in den genannten Geräten ist zwar seit Wochen bekannt, doch erst jetzt kursieren im Netz auch Anleitungen, wie man sie ausnutzt. Wie Heise News meldet, kann mit der Beschreibung
„jetzt im Prinzip jeder Betreiber einer Webseite – oder auch ein Eindringling – dort Code einbauen, der die Fritzboxen aller Besucher attackiert. Ab dann werden alle Besucher der Webseite, die eine noch verwundbare Fritzbox benutzen, angegriffen. …. Obwohl zumindest die meisten Frizbox-Updates bereits seit über einem Monat angeboten werden, war bei jüngsten Tests von heise Security die Verbreitung noch dürftig: Wie die c’t in ihrer kommenden Ausgabe 7/14 berichtet, sind immer noch Millionen AVM-Geräte ungeschützt. Ein Kurztest von heise Security zeigte, dass etwa die Hälfte der Fritzboxen die Versionsinformationen preis gaben, immer noch mit einer verwundbaren Firmware-Version laufen.“
Millionen Router sind also noch immer „in Gefahr“, weil die Info offenbar all jene Menschen nicht erreicht, die sich weniger oder gar nicht für die technischen Seiten des Internets interessieren.
Liebe Leute, wacht auf! Einfach „nur nutzen“ und sich um sonst nichts kümmern kann äußerst teuer werden! Und nicht nur teuer: wer unbemerkt kostenpflichtige Telefonnummern anrufen kann, kann über diesen Weg auch illegale Geschäfte betreiben und Straftaten begehen. Jegliche Ermittlungen landen dann erstmal beim Anschluss-Inhaber bzw. der Inhaberin, gar nicht spaßig!
Was tun?
Um die Gefahr abzuwenden, muss die in den Geräten laufende Software geupdatet werden: Für Fritzboxen gibt es beim Hersteller AVM eine Anleitung, für Speedports auf einer Info-Seite der Telekom. Man muss kein Technik-Freak sein, um die Updates zu installieren, wirklich nicht!
Und in Zukunft: Immer wieder gibt es Sicherheitslücken – am Router, auf PCs, Tablets und auch auf Handys. Es führt kein Weg daran vorbei, zumindest EIN RELEVANTES TECH-MEDIUM zu verfolgen, um mitzubekommen, wann man etwas unternehmen muss. Ich empfehle dafür HEISE Security aus dem Heise Zeitschriften Verlag – seit vielen Jahren eine verlässliche und kompetente Quelle für derlei Informationen. Man kann den Newsfeed abonnieren oder sich den Newsletter bestellen, der dann immer Montags und Donnerstags kommt.
Ich schreibe diesen Aufruf, weil es mich nervt, wenn dann über das „böse gefährliche Internet“ geschimpft wird, wenn der Schaden eingetreten ist – aber ZUVOR wollte man von all dem „technischen Zeugs“ nichts wissen.
Alle Strick-, Koch-, Mode-, Garten- und sonstige Hobby-Blogger/innen, die diese Info verbreiten, erweisen ihren Leserinnen und Lesern einen wichtigen Dienst. Danke dafür!
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5 Kommentare zu „Hallo Strick-, Koch-, Mode-, Garten- und sonstwas-Blogger/innen: Router updaten!“.