Claudia am 12. Juni 2014 —

Schirrmacher wird fehlen

Ich war richtig geschockt, als ich es las: Frank Schirrmacher ist tot. Mit 54 ganz plötzlich und „unerwartet“ verstorben. Auf Twitter überschlagen sich die wertschätzenden und traurigen Tweets zu #schirrmacher, die ersten ausführlichen Nachrufe erscheinen. Da ist nicht nur ein bekannter Publizist gestorben, sondern ein spannender, vielschichtiger Denker und Autor, der als aktiver „Link“ zwischen unterschiedlichsten Szenen wirkte. Er hinterlässt eine große Lücke, die niemand so schnell füllen wird können.
Sehr traurig!

Sein drittletzter Tweet, positiv und ermunternd über die gerade im Endspurt befindliche Crowdfounding-Kampagne der Krautreporter:

*

Sein letztes Interview mit dem NDR vor einer Woche: „Wir wollen Aufklärung“. Sehens- und hörenswert.

Kaum zu fassen, dass dieser Geist so plötzlich verstummt ist.
In Memoriam werd ich sein letztes Buch kaufen:
EGO – das Spiel des Lebens.

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Diskussion

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4 Kommentare zu „Schirrmacher wird fehlen“.

  1. Hardy hat Recht, wenn er vor den schnellen Reaktionen warnt! Obwohl ich doch dieses Mal genau wusste: das ist kein gewöhnlicher „Erregungszustand“, wie man halt mal eben über irgendwelche Übel erregt ist, die einen nicht direkt tangieren. Schirrmachers Tod ist anders – und für erstaunlich viele!

    Dennoch hätte ich besser gewartet. Denn jetzt hat sich die Wucht der Nachricht erst wirklich entwickelt – quer durch ganz breite Kreise. Nur ein Tweet von gefühlten 5000 sagt was Blödes, Trollendes… und die Nachrufe sind definitiv vieldimensional, zeigen den ganzen Schirrmacher, nicht nur die hellen Aspekte.

    Er war wirklich ein „Vordenker“ – und von denen hat DE nicht so viele. Nicht in den etablierten Szenen der Gutenberg-Galaxis, nicht in der „Netzgemeinde“. Und mir fällt leider wirklich niemand ein, der diese verbindende, echte gesellschaftliche Debatten anstoßende Funktion nun übernehmen könnte!

    Ein Riesenverlust. Ich befürchte wirklich geistige Verödung.

  2. My my, hey hey
    Rock and roll is here to stay

    It’s better to burn out
    Than to fade away

    My my, hey hey.

    Out of the blue
    and into the black
    They give you this,
    but you pay for that
    And once you’re gone,
    you can never come back
    When you’re out of the blue
    and into the black.

    The king is gone
    but he’s not forgotten
    This is the story
    of a Johnny Rotten
    It’s better to burn out
    than it is to rust
    The king is gone
    but he’s not forgotten.

    neil young,
    „hey, hey (my, my)“
    „rust never sleeps“

  3. Frank Schirrmacher – er ging uns nur voraus. Wenn wir etwas gegen das Methusalem-Komplott ausrichten wollen, so müsswen wir ihm folgen …