Großartig Urlaub mach‘ ich fast nie. Wer einen Garten hat, baut vermutlich nicht so ein Bedürfnis nach „Natur“ auf wie reine Wohnungsbewohner. Und doch war ich froh, mich mal wieder zu einer 10-Tage-Reise aufgerafft zu haben, zusammen mit dem Liebsten nach Andalusien. Dort war ich noch nie gewesen. Es galt in meinen Jugendjahren als oberspießig, dahin zu reisen, wohin die Touristenmassen strömen.
Südspanien kam damals nicht in Betracht, allenfalls Katalonien. Insterburg & Co. sangen über Benidorm, das „Sankt Zement“ der 70ger-Jahre („die Spantax in den Himmel stieß und brachte Rentner forto“), der ganze Flamenco-, Stierkampf- und Paella-Hype war uns ein Graus und kein Bedürfnis.
War es auch jetzt nicht. Paella hab‘ ich nur einmal im Rahmen eines „Menu del Dia“ gegessen und prompt wurde mir schlecht. Vermutlich wegen der Seafood-Bestandteile, die nicht mehr ganz frisch waren. Ansonsten war es kulinarisch insgesamt aber toll! „Vegetarisch“ hab ich für die Reise ausgesetzt und ganz nach Lust und Laune gegessen – das musste einfach sein! :-)
Als geschmackliches Highlight ist mir jedoch vor allem ein marrokanischer Spinatsalat im Gedächtnis geblieben, dessen Rezept ich im Netz leider nicht finden konnte – ist sogar „vegan“ und demnächst werd* ich versuchen, das selber nachzuempfinden.
Alle drei Städte, die wir besuchten, hatten viel Interessantes zu bieten. Die Alhambra in Granada, die Moschee in Cordoba, maurische Gärten, diverse Kathedralen, tolle Markthallen – und in Malaga natürlich auch das Meer. Es war dort bis zu 27 Grad warm!
Meine DigiCam hat leider gleich am Anfang den Geist aufgegeben! Einfach kein Bild mehr im Sucher und am Monitor, obwohl alle Einstellungen funktionieren. Nieder mit IT! Wenn ich dran denke, wie „ewig“ analoge Cams früher gehalten haben… Zum Glück funktionierte die Cam meines Liebsten noch durchweg weiter – und ich hab‘ erstmalig auch ein paar Fotos mit dem Handy gemacht.
Überhaupt: noch nie hab‘ ich so viele Leute fotografieren sehen! Kaum noch mit Cams, sondern mehrheitlich mit Handys und sogar Tablets! Besonders lustig fanden wir die Leute, die mit dem „Selfie-Verlängerungsstab“ herum liefen und sich immer mal wieder in Positur VOR irgendwas ablichteten. Früher musste man da jemanden fragen.. vorbei!
Vielleicht stelle ich gelegentlich noch ein paar Bilder ein – aber eigentlich gibts ja von allen Sehenswürdigkeiten schon gefühlte Millionen im Netz.
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7 Kommentare zu „Malaga, Granada, Cordoba und zurück“.