Eigentlich bin ich Zielgruppe der TRIGEMA-Klamotten: in Deutschland hergestellt von einem Unternehmen, das soziale Verantwortung ernst nimmt und seine Produktion so wenig umweltschädlich wie möglich gestaltet. Es gibt nicht nur Garne nach Ökotext Standard 100, sondern sogar eine eigene Produktlinie TRIGEMA Change®, die nach dem Cradle-to-Cradle®-Prinzip hergestellt wírd. Das erfordert, dass alle Komponenten, die bei der Produktion zum Einsatz kommen, bedenkenlos an das Ökosystem zurückgegeben werden können.
Alles gut und schön! Dass ich dennoch keine TRIGEMA-Shirts kaufe, verdankt sich deren offensivem Gebrauch des eigenen Logos. In fast JEDER Artikelbeschreibung wird das sogar als „Feature“ aufgezählt: „Trigema-Schwinge am rechten Arm“, „Trigema-Schwinge auf der Brust“ – und sogar „Schwinge veredelt mit Swarovski® Kristallen“ – wow!
Nur wenige Produkte gibts ohne Logo, bzw. es ist dann dort, wo es nicht sichtbar ist: innen, hinten am Kragen. Verzichtet hat man zum Beispiel beim „Sweat-Shirt Stern Schwarz“ – vermutlich aus der Einsicht, dass die Zielgruppe „schwarzer Block“, zu der das Shirt gut passen würde, auf Logos eher nicht so positiv anspricht.
Klar, diese Kritik trifft nicht nur TRIGEMA und vermutlich stört es heutzutage viele gar nicht mehr, mit den eigenen Klamotten zur wandelnden Werbesäule für die Hersteller zu werden. Insofern ist das hier nur ein höchst individuelles Granteln, ohne jede Relevanz für die Allgemeinheit. Ich mag es einfach nicht, bloß wegen des Vorhandenseins eines Logos möglicherweise in ein Gespräch über den Hersteller verstrickt zu werden. Warum ich z.B. dieses Shirt trage, obwohl das Unternehmen so „patriarchalisch“ geführt werde… und und und…
Nein danke, ich kauf das nicht. Schade eigentlich!
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5 Kommentare zu „Markenkritik: Ich will keine Trigema-Schwinge auf der Brust!“.