Nicht nur das Digital Diary stagniert seit dem 24.September, sondern auch mein Gewicht. Mitte Juli hatte ich mit einem Kampfgewicht von satten 84,5 Kilo beschlossen, dass es nun genug sein sollte mit dem Zunehmen. Gartenarbeit, Fahrrad fahren und im Schnitt um die 1300 Kalorien pro Tag, das war der Plan. BMI 30 macht einfach keinen Spass, ich will endlich „normalgewichtig“ werden, wobei die obere Kante für meine Größe bei knapp 66 Kilo liegt.
Mittlerweile hab‘ ich auch tatsächlich 7,7 Kilo abgenommen und spüre schon eine gewisse Erleichterung. Dass sich derzeit nichts weiter tut, bringt mich nicht groß aus der Fassung. Nichts und Niemand kann die einfache Wahrheit aushebeln: Weniger essen als man verbraucht ist auf Dauer immer erfolgreich! Und ich will nicht wieder aufgeben wie letztes Jahr im November als ich – zufrieden mit gut acht Kilo weniger als noch im Mai – den herzhaften Genüssen winterlicher Ernährung verfiel. NICHT NOCHMAL!!!
Baustelle Bewegung: Hoopen, ja bitte!
Dass ich immer schon ein Sportmuffel war und trotz vielfältiger Versucht, dem entgegen zu steuern, im Grunde auch geblieben bin, erleichtert das Abnehmen nicht. Zwar wird Sport in seiner Wirkung auf die Kalorienbilanz überschätzt, doch sind sich zumindest alle einig: gesundes (!) Abnehmen braucht Bewegung. Zudem ist gerade der Herbst mit ziemlich miesem Wetter herein gebrochen, die Gartensaison ist vorbei und hinfahren muss ich nun auch nicht mehr. Also wieder ins Fitness-Center? Oh je, da hab‘ ich schon im Frühjahr nur vier Termine geschafft! Ich recherchierte allerlei Kurse, entstaubte meine Langhantel und die anderen Sport-Gadgets, die sich hier angesammelt haben, um schon bald ein ruhiges Leben als „Deko“ zu führen.
Immer wieder mal den BMI berechnen, hat mich in der Vergangenheit durchaus motiviert: interessant, wie sich diese Rechner weiter entwickeln, z.B. gibts jetzt einen BMI-Rechner, der das Lebensalter mit einbezieht. Es ist ja schon ein Unterschied, ob es sich um ein Kind, einen Jugendlichen oder einen älteren Menschen handelt. Leider sagt auch die altersangepasste Formel zu mir: Ich wiege deutlich zu viel!
Zwecks neuer Motivation ist nun dieser Tage trotz der wenig nachhaltigen Erfahrungen mit Sport etwas Neues dazu gekommen, nämlich dieser schicke Hula-Reifen von Kettler:
Hula Hoop: nur der richtige Reifen bringt Gelingen!
Schon öfter hatte ich daran gedacht, die spielerische Bewegung meiner Kindheit wieder auszuprobieren. Ein dünner leichter Plastikreifen, den ich für diesen Versuch mal anschaffte, war komplett ungeeignet und vermittelte mir die Überzeugung, dass ich als Erwachsene weit davon entfernt bin, das jemals wieder zu können! Schon gleich lag er am Boden, wieder und wieder – ich gab es auf. Auch das Befüllen mit Sand zwecks Beschwerung hatte nichts gebracht. Schade eigentlich, denn das Spiel mit dem Reifen hatte mir als Kind richtig Spass gemacht.
Auf der Suche nach dem „Wintersport“ für Zuhause traf ich nun zufällig auf allerei Infos über das „Hoopen“, wie es heute heißt. Und ich staunte: Hula Hoop ist mittlerweile Fitness-Training, trendiger „Dance-Workout“, verbrennt Fett, verbraucht massenhaft Kalorien, „definiert“ Bauch, Beine und Po, stärkt den Rücken, regt den Kreislauf an, hilft beim Muskelaufbau, bekämpft Bluthochdruck und Stress – schade nur, dass die Weltrettung noch nicht dabei ist!
Ich schöpfte auf jeden Fall neue Hoffnung, mein sportliches Tief mit dem richtigen Hula-Reifen überwinden zu können und vertiefte mich in die vielfältigen Artikel über die Wahl des perfekt passenden Hula-Reifens. Er sollte
- mir etwa bis zum Bauchnabel reichen,
- nicht zu leicht und nicht zu schwer sein,
- beim Aufprall auf dem Boden keinen Lärm machen,
- keinen esoterischen Schnickschnack mitbringen
- keine körperverletzenden Noppen und Unebenheiten aufweisen
- gut transportierbar
- und leicht zu handhaben sein.
Am aussagekräftigsten für die Wahl von Produkten, die ich noch nicht kenne, finde ich die Kommentare bestätigter Käufer (!) auf AMAZON. Je mehr es sind, desto glaubwürdiger wird das Votum der User, umso unwahrscheinlicher sind Manipulationen. Wenn ich dort zum Beispiel vielfältige Klagen über Schmerzen und blaue Flecken lese, die allerlei beliebte Reifen mit „Massage-Noppen“ verursachen, dann weiß ich: das ist vielleicht was für Menschen mit „definierter Taille“, aber bei mir würde das Teil keinen 3. Versuch erleben! Auch auf esoterische Features wie „integrierte Magnete“ , „belebende Wirkungen durch Anionen“ und „Luftreinigung durch negativ geladene Teilchen“ kann ich gut verzichten. Wichtig ist mir allerdings, dass ich das Teil leicht auseinander- und zusammenbauen kann, um auch mal draußen zu „hoopen“.
Nach längerem Herumlesen bin ich letztlich bei einem Markenprodukt gelandet: Der Kettler Honolulu Reifen, Taubenblau/Perlmutt/Weiß wiegt 1,1 Kilo, hat einen Durchmesser von 100,5 Zentimetern, ist – anders als manche Konkurrenzprodukte – leicht wieder auseinandernehmbar und gepolstert, macht also keinen Krach beim Fallenlassen. Bestellt, bezahlt, zügig geliefert bekommen – es kann los gehen!
Erste Erfahrungen mit dem Hula-Reifen
Das Zusammen setzen war einfach, die Teile rasten per Klick ineinander. Vor dem ersten Versuch hatte ich mir Anleitungs-Videos angeschaut, z.B. dieses:
Das Wesentliche wird hier Einsteiger-gerecht vermittelt. Für mich war vor allem wichtig, zu erfahren, dass man eben nicht „die Hüften kreisen lässt“, sondern statt dessen mit dem Becken eine Vor- und Zurück-Bewegung vollführt! Diesen Fehler vermeidend, konnte ich sofort erfolgreich „hoopen“ – zwar nur kurz, weil es wirklich anstrengt, aber ich hatte nicht ständig das Frusterlebnis, den Reifen nicht „oben halten“ zu können.
Jetzt mache ich immer mal Pause und lege ein paar Minuten Hula ein. Mal sehen, ob ich es schaffe, die Zeit (und damit auch die Fitness) langsam aber sicher zu steigern. Manche Leute gucken dabei sogar TV, dafür nimmt es mich noch viel zu sehr mit. Momentan macht es jedenfalls deutlich mehr Spass als der Crosstrainer oder andere Maschinen-Übungen im Fitness-Center. Ich hoffe, das bleibt auch so!
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Werbung:
„seemoewe59“ (bestätigter Käufer bei Amazon) hat den Kettler-Reifen mit dem Konkurrenzprodukt verglichen. Insbesondere gewinnt der Honolulu-Reifen den Vergleich, weil er leicht (!) wieder auseinandernehmbar ist. Für mich war das kaufentscheidend.
Ansonsten empfehle ich das Forum „Ohne Unsinn abnehmen“ für alle, die gängige Fettlogiken überwinden wollen (Hungerstoffwechsel, JoJo-Effekt, Genetik, etc. usw.) und mittels Kalorien-Defizit nachhaltig abnehmen wollen. Da gibt es auch einen umfangreichen Sportbereich, doch wird Sport nicht als Voraussetzung fürs Gewicht verlieren angesehen.
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17 Kommentare zu „Abnehmen: Mit Hula Hoop gegen die Stagnation“.