Insgesamt war 2016 ein erschreckendes, verunsicherndes Jahr. Aus Gründen, die wir alle kennen und in den Jahresrückblicken dieser Tage gewiss oft genug erwähnt werden. Ich hab‘ lieber mal danach geschaut, was GUT war – sowohl allgemein als auch für mich persönlich.
Beim „Allgemeinen“ ist das deutlich schwerer gefallen, blieb aber doch nicht ganz ergebnislos:
- Verbessertes Youtube: Nach jahrelangem Rechtsstreit haben sich GEMA und Google auf einen Vertrag zur Vergütung von Musikinhalten auf YouTube geeinigt. Viele Sperrungen bekannter Songs sind damit entfallen.
- Der EuGH hat die anlasslose Vorratsdatenspeicherung in der EU untersagt. Möglich ist sie weiterhin bei einer konkreten Bedrohung.
- Der Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende wird bis zum 18.Lebensjahr des Kindes verlängert und nicht mehr zeitlich begrenzt. Durchgesetzt hat das die SPD, das Gesetz soll zum 1.1.2017 in Kraft treten, zur Not rückwirkend (weil über die Finanzierung noch in Gremien verhandelt wird).
- Der Beleidigungsparagraf 103 (Staatsoberhäupter) im Strafgesetzbuch wird abgeschafft. Darauf hat man sich 2016 geeinigt, nachdem Böhmermann mit seinem „Schmähgedicht“ eine Krise in den deutsch-türkischen Beziehungen ausgelöst hatte (mit denen es eh nicht zum besten steht). Vom Playboy wurde Böhmermann zum „Mann des Jahres“ gekührt.
- In Berlin regiert jetzt Rot-Rot-Grün, die lähmende „große Koalition“ ist Geschichte.
- Bob Dylan erhielt den Nobelpreis für Literatur. Hier mal ein unbeannterer Song von ihm, der in die Zeit passt:
- Alexander Van der Bellen wurde zum Österreichischen Bundespräsidenten gewählt und Hofer in der Stichwahl mit acht Prozent (!) Abstand verhindert.
- Ein Impfstoff gegen Ebola wurde entwickelt und von der WHO erfolgreich getestet.
Und nun das Persönliche:2016
- 2016 war ich nicht krank, nicht mal erkältet.
- Seit Mitte Juli 12 Kilo abgenommen, ohne Hungern, mit Kalorien zählen. Gesunde Effekte sind schon sehr deutlich spürbar.
- Eine offizielle Begehung meines Gartens ergab: trotz „naturnahem Stil“ sind alle Vorschriften zur „kleingärtnerischen Nutzung“ übererfüllt.
- Da mein altes Fahrrad geklaut wurde, hab ich mir ein neuwertiges Gebrauchtes gekauft, das viel viel schöner und besser ist! Seitdem kann ich auch „sportlich“ radeln.
- Da ich weder Windows 10 noch einen Telekom-Router nutze, wurde ich von größerem Ärger mit IT oder Netzverbindung verschont.
- Dank ausreichend vieler Spenden konnte das Projekt „Formulare verstehbar machen“ das ganze Jahr 2016 über weiter arbeiten.
- Dem Liebsten und guten alten Freunden verdanke ich viele schöne, inspirierende und entspannte Stunden und Tage. Kein Streit, nur Glück und Freude!
- Im Digital Diary gab es 74 neue Einträge und manch‘ gutes Kommentargespräch – vor allem dank einiger Stammleser, die mir treu geblieben sind. Gefreut habe ich mich auch über alle, die sich erstmalig geäußert haben – keine Selbstverständlichkeit in Zeiten „sozialer Medien“.
Euch allen wünsch ich erholsame „Zwischentage“!
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8 Kommentare zu „Mein Jahresrückblick 2016: Was gut war“.