Claudia am 07. Februar 2017 —

Einfach mal ignorieren….

Es gibt eine Person auf diesem Planeten, die definitiv zuviel Aufmerksamkeit bekommt! Jeder Tweet, jede Bewegung, nahezu jeder Atemzug ist der Presse einen weiteren aufgeregten Artikel wert. Welche Freude für einen Narzisten!

Würde es nicht reichen, die Botschaften des Ankündigungsministers dann zu kommentieren, wenn sie sich zu Fakten verdichten? Wollen kann man ja viel, aber auch in heraus ragender Machtposition müssen die meisten Vorhaben ja erstmal von weiteren Institutionen abgenickt werden. Im Detail können das langwierige Prozesse sein, insbesondere dann, wenn es wesentlichen Widerstand gibt.

Ja, ja, ich weiß, das geht nicht! Nicht in dieser Presselandschaft, in der jeder Klick auf eine Überschrift etwas wert ist. Und doch würde ich gerne mal wieder andere „Säue durchs Dorf“ getrieben sehen. Noch lieber endlich mal irgendwelche Konsequenzen gegen jene, die die „europäischen Werte“ mit Füßen treten, da gibt es ja einige Kandidaten, neben und in der EU.

Ansonsten: Dass sich eine gewisse Merkel-Müdigkeit abzeichnet, gefällt mir!

Genug geschwurbelt, ich komm‘ grad nicht zu substanzielleren Texten, sorry. Die Arbeit…

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Diskussion

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7 Kommentare zu „Einfach mal ignorieren….“.

  1. Das wird uns wohl noch eine ganze Zeit lang in Zukunft wo weiter begleiten, dass immer „eine Sau“ von den Medien durch`s Dorf getrieben wird. Positiv ist dabei der sonst doch etwas negativ besetzte Begriff des „Gewöhnungsfaktor“. Ich gewöhne mich an diese Berichterstattung und meist lese ich den 3. oder 4. Artikel dazu schon gar nicht mehr, weil ich weiß, da steht jetzt auch nichts mehr neues drin.

    Ich gehe mal davon aus, dass sich diese Zeiterscheinung irgendwann auch wieder ändern wird. Wie allerdings?

  2. Also ich finds interessant und super spannend. Der Typ als solches ödet mich an. Aber der Typ in seiner jetzigen Funktion, was er daraus macht, seine Entourage, die völlige Verunsicherung „seiner“ Partei und der Demokraten, wie die Medien mit ihm und seinem Personal umgehen, sein Verhältnis zu den Autokraten dieser Welt, sein Verständnis von wirtschaftlicher, globaler Vernetzung oder das (bislang) völlige Fehlen desselben: das alles ist doch wahnsinnig aufregend und wie ich finde etwas komplett anderes als eine durchs Dorf getriebene mediale Sau.

  3. Ja, ja, find` ich auch. Die Typen, die anöden, die sind „wahnsinnig“. Aufregend!

  4. Solange man sich nicht an sie gewöhnt!

  5. @Brendan: hast recht – ich schwanke auch tatsächlich zwischen diesen beiden Sichtweisen.

    • Einerseits finde ich auch alles spannend, was du aufzählst (mit manchen Aspekten seines Verhaltens sympathisiere ich sogar zu meinem Schrecken!) –
    • dann wieder empfinde ich das Ganze als extrem überdosiert: Trump, Trump, Trump am laufenden Band.. aus letzterer Stimmung heraus hab ich diesen Kurzartikel verfasst!

    Was das „erschreckende Sympathisieren“ angeht ein Beispiel:

    Als China sich beschwerte, dass er mit der Präsidentin von Taiwan telefoniert hat, sagte er sinngemäß und sehr direkt: Ich lass mir doch nicht von China vorschreiben, mit wem ich telefoniere! Außerdem hat SIE mich angerufen, es wäre höchst unhöflich gewesen, nicht mit ihr zu sprechen.

    So ein Klartext hat schon was… Wie oft haben wir das verklausulierte Politiker-Sprech angeprangert, das mit vielen Worten nichts Konkretes sagt! Da macht es nun mal jemand anders, sagt einfach, was er denkt – und nicht immer sind es Dinge, die ich aus Gründen für undenkbar halte!

    @Menachem: ich hab angefangen, einfach eine Zeit lang alles Einschlägige zu ignorieren, wenn ich mich „überladen“ fühle mit News über ein bestimmtes Thema.

  6. Hallo Frau Klinger,
    Ich möchte Sie einladen um beim Wahlkampfteam der SPD mitzumachen.

  7. Es läuft halt noch alles gleichzeitig. Einerseits berichten die Medien über denselben Sachverhalt immer wieder, wollen soviel wie möglich aus einem Vorkommnis herausquetschen. Andererseits kommt Trump mittlerweile fast täglich mit neuen Aktionen, bei denen man sich denkt: Ne, das hat er jetzt nicht auch noch gesagt (getwittert, dekretiert, kommentiert). Von daher ist es also nicht vergleichbar mit einer Berichterstattung, die aus heißer Luft bunte Elefanten zaubert. Der Gute wird noch für so einige Erregungskurven nicht nur in der Berichterstattung sorgen. Und wems zu viel wird: einfach mal nicht lesen, hören oder gucken.