Seit langem mal wieder interessiere ich mich dafür, vom „Knipsen“ mit der Automatik meiner DigiCam wegzukommen. Mehr Einfluss auf die Bilder nehmen, nicht mehr nur hinterher aus den – meist gar nicht so schlechten – Automatik-JPGs das Beste machen. Das hätte doch was!
Aktuell lese ich Infos über das RAW-Format und sichte in diesem Kontext diverse Bildergalierien engagierter Hobby-Fotografen, die ihr Wissen mit der Welt teilen. Durchweg sehe ich WAHNSINNIG SCHÖNE Bilder! Wie immer, wenn ich mal in die Welt der Foto-Hobbyisten eintauche. Da stimmt wirklich alles, Blickwinkel, Kontrast, Durchzeichnung, Lichtverteilung, Farbstimmung und vieles mehr. Oft ist das Foto künstlerisch aufgepeppt, aber was bedeutet so ein Wort denn heute in der Welt der (heute digitalen) Fotografie? Egal, unzählige – dank Google leicht auffindbare – Fotos in den Weiten des Webs sind weit besser als die, die ich derzeit mittels Automatik und Standard-Bearbeitung zustande bringe.
Extrem perfekt, wunderschön – gerade DAS demotiviert mich. Warum eine Lernkurve ableisten, um im besten Fall dann weitere genauso schöne und perfekte Fotos dazu zu stellen? Zu allen Orten und Gegenständen, die ich bisher ablichtete, existieren gefühlte Zigtausende im Netz! Ich sag nur: neulich der Ätna -und zum Vergleich in der Google-Bildersuche.
Schöne Bilder, überall schöne Bilder – ich bin ja selbst genauso drauf, bemühe mich (statt beim Fotografieren) eben per Software, aus dem Bild etwas „Schönes“ bzw. irgendwie Ästhetisiertes zu machen. Kann oder sollte mensch das lassen? Weil das Schöne / Geschönte doch irgendwann furchtbar langweilt?
Ich weiß es nicht, teile nur grade meine Gedanken….
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14 Kommentare zu „Fotos: alle so schrecklich schön“.