Der Titel ist nur deshalb englisch, weil er auf den vorherigen „Lost in cyberspace?“ anspielt. Denn seit dieser Klage über das Festkleben am Monitor hat mich der Garten im Griff. Es ist hohe Pflanzzeit und 1001 Dinge wollen getan sein, auch in einem naturnahen Garten, ja gerade da!
Vom Untertitel meines Gartenblogs „Vom faulen Gärtnern und der Liebe zu allem was wächst“ stimmt zur Zeit wirklich nur der zweite Teil. Über 800 m² wollen in einen Zustand versetzt werden, der sowohl den Ansprüchen einer kleingärtnerischen Nutzung nach dem Bundeskleingartengesetz entspricht ALS AUCH unseren Ideen vom naturnahen und „faulen“ Gärtnern.
Das ist nicht ganz einfach, momentan auch alles andere als „faul“, und fordert neben der physischen Arbeit die fortlaufende Auseinandersetzung mit dem, was wir da machen. Wir – das sind mein Liebster und ich, manchmal unterstützt von einem weiteren lieben Freund – klotzen auch nicht nur ran, sondern sind neuerdings dabei, die ganze Herangehensweise zu verändern: die Aufeinanderfolge von Aussaat und Ernte verschiedener Gewächse übers Jahr (dazu dann bald mehr im Gartenblog).
Über den Wetterbericht, der ab heute Nacht Gewitter und morgen zumindest geringere Temperaturen vorhersagt, freue ich mich! Dem Garten tut so eine Hitzphase in der Aussaat- und Auspflanzzeit gar nicht gut. Wenn es morgen regnen würde, könnte ich ganz ohne schlechtes Gewissen mal wieder einen ganzen Tag zuhause verbringen! Hach… :-)
Fotografieren?
In den Kommentaren hat sich ein kleiner Meinungsaustausch zum Thema Fotografieren ergeben (ab hier). Da hatte ich die fortwährende Fotografierbereitschaft kritisiert: immer auf der Suche nach dem guten Bild, jeden schönen Moment „fest halten“ wollen – und überhaupt: welche Motive stehen denn noch nicht im Internet?
Diese Foto eher nicht: eine Ramblerrose inmitten sprießender Farne auf meinem „Flaschenbeet“, das zu einem Drittel mit Erdbeeren, einem Drittel Rose/Farne/Sonstiges und einem Drittel Gemüsepflanzen (kommen noch!) bestellt ist. Leicht erkennbar: es ist kein schönes Foto! Nur deshalb halbwegs ansehbar, weil ich extreme Farbstiche, Helligkeitsverteilung, Kontrast und mehr korrigiert habe.
Seit Monaten kämpfe ich mit zwei Digicams und komme fotografisch grade gar nicht auf einen grünen Zweig. Die BridgCam Powershot SX 20 Is hat manchmal Fehlfunktionen, manchmal nicht – immer wieder anders „kaputt“, aber dann doch wieder nicht. Mit der als Ersatz erstandenen Kompakten Panasonic DNC-LX5 komme ich nicht zurecht: zu anders das Konzept, zudem bin ich seit Jahren Mega-Zooms und dreh- und schwenkbare Monitore gewöhnt. Ebenso daran, eine „gefühlt“ richtige Kamera in der Hand zu haben, nicht so ein kleines Ding, das man nur schwierig halten kann.
Die vielen Frusterlebnisse dank dieser beiden Cams spielen natürlich dabei mit, wenn ich es mir schön rede, lieber gar nicht zu fotografieren! :-)
So, jetzt ruft wieder der Garten…
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4 Kommentare zu „Mich gibts noch: Lost in Gardening“.