Heute bei Angelika Wende gefunden:
„Einsam macht
Gedanken und Gefühle nicht teilen zu können.
Einsam macht
Ohne Empfänger zu sein
Der verstehend und inspirierend antwortet.“
Ich beziehe das auf die verschwindende Kommentarkultur. Dass kaum mehr kommentiert wird, mindert meine Motivation zu bloggen. Irgendwelche „Likes“ in sogenannt „sozialen“ Medien sind nicht wirklich ein Ersatz für „verstehende und inspirierende Antworten“, die einst unter Blogartikeln nicht selten waren.
Der Hang zur Bequemlichkeit ist eine der Wurzeln dieser Entwicklung. Was verständlich ist angesichts der Verkomplizierung der Blogkommentarfunktionen in unzähligen Blogs. Anmelden, Googles Captchas mit Ampeln und Autos abarbeiten (oft in viel zu kleinen Fenstern), bei Diensten wie Disqus Kommentare zusammen führen lassen, eingeschränkte oder abgeschaffte Möglichkeiten, anonym oder als „Name und URL“ zu posten – all das muss ja verlieren gegen die Einfachheit eines Tweets oder Facebook-Kommentars. Hinzu kommt, dass moderne „Themes“ (die Optik der Blogs) Kommentare eher verstecken als zeigen, sofern sie überhaupt noch möglich sind. Und eine Benachrichtigung, was mit dem abgeschickten Kommentar nun passiert ist, kommt auch nur noch selten vor.
Klar, dass da kaum noch jemand Lust hat zum Kommentieren.
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39 Kommentare zu „Was einsam macht“.