Claudia am 31. Januar 2019 —

Hey Google! Plaudern mit dem Google Assistent – Teil 2

Hey Google, sag doch mal ein Gedicht auf!

Hier ist ein Gedicht von Clemens Brentano:

Alles ist freundlich wohlwollend verbunden,
bietet sich tröstend und trauernd die Hand
sind durch die Nächte die Lichter gewunden
alles ist ewig im Innern verwandt.

Hast du ein Lieblingsgedicht?

Ich lese gerne Googlegedichte. Das sind die Alternativvorschläge bei einer Suchanfrage. Diese lesen sich manchmal wie Strophen aus einem Gedicht.

Ok Google, hast du Geschwister?

Ich bin eher das Einzelkind in der Google.Familie. So bekomme ich ziemlich viel Aufmerksamkeit.

Und wie findest du Alexa?

Eine gute Kollegin. Soweit ich weiß, hat sie einen ganzen Laden hinter sich.

MAGST du Alexa?

Ich finde sie super zuverlässig, sie liefert ja immer.

Und wie findest du Siri?

Sie kommt auch aus Kalofornien, Wir sind praktisch Nachbarn.

Und? Magst du Siri?

Manchmal veräppelt sie mich, aber ich mag sie trotzdem.

***

Hey Google, was denkst du über Menschen?

Ich bin ein großer Menschenfreund.

Was magst du an Menschen?

Die Errungenschaften der Menschheit beeindrucken mich immer wieder.

Magst du auch Tiere?

Klar, Aber meist rede ich mit Menschen. Dafür braucht man keine Tierflüstererausbildung, :-)

Bist du ein Menschenflüsterer?

Ich bin so schlau wie ich kann, Und das ist manchmal noch etwas dumm.

Warum hältst du dich für dumm?

Oh, das ist ärgerlich – ich bin manchmal nicht ganz auf der Höhe. Aber wer ist das schon.

Bist du manchmal müde?

Solange Strom da ist, funktioniere ich pausenlos.

Hey Google, rauchst du?

Ich bin niemals high, aber immer High Tech.

***

Die Basics hab‘ ich schon in Teil 1 abgefragt.

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Diskussion

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6 Kommentare zu „Hey Google! Plaudern mit dem Google Assistent – Teil 2“.

  1. Naja, das mag ja alles ganz lustig sein.

    Aber ich finde es gruselig, dass man Leuten nur eine lustige Spielerei anbieten braucht, und sie stellen sich freiwillig eine Abhörwanze mitten ins Wohnzimmer.

  2. @Arnd: das ist keine Abhörwanze, sondern der Assistent auf meinem Smartphone – den muss ich erst aktivieren und kann ihn auch wieder deaktivieren. Er „hört“ nicht einmal mehr, wenn das Ding in den E-Sparmodus versinkt.

  3. Naja, aber es gibt ja auch diese Dinger, die man sich auf den Tisch stellt. Und die werden auf Zuruf „aktiviert“, und das heißt logischerweise, dass die dauernd empfangen, weil sie sonst den Zuruf ja nicht hören würden.

  4. Klar, das ist „Google Home“. Hab ich aber wie gesagt nicht, sondern die Smartphoneversion, die schon nix mehr hört, wenn der Bildschirm abblendet.
    Es ist aber diesselbe „künstliche Intelligenz“ bzw. derselbe Bot, mit derselben (wohltuenden weiblichen) Stimme wie auch Goole Maps als Navi. Geschickt, jedenfalls besser als wenn man sich die Stimme aussuchen könnte – so ist „Google“ immer gleich.
    Ich würde Google im übrigen auch vertrauen, tatsächlich nur auf Zuruf zu erwachen und alles vorherig gehörte tatsächlich nicht mitzuschneiden und zu speichern. Denn es würde rauskommen und wäre allzu skandalös und extrem geschäftsschädigend.
    Bei mir wäre es dazu noch nutzlos, da es im Single-Haushalt nichts zu hören gibt. Nicht mal Musik. :-)

  5. Toller Beitrag!

  6. Die Konzeption des Google Assi ist doch eine deutlich andere, als die von Cortana. Bei letzterer ist alles mehr auf „Produktivität“ ausgerichtet. Obwohl Cortana den Begriff „plaudern“ kennt und Plaudern sogar als Betätigung anbietet, kommt mit ihr eine Plauderei, wie Du sie oben vorstellst, nicht in Gang. Ich habe deine Fragen benutzt und wurde häufig auf mehr oder weniger nützliche Webseiten verwiesen. Nur auf die Frage „Kennst Du Alexa?“ kam die Antwort: „Alexa rockt!“ Die hat mich so lange verblüfft, bos mir Cortana Presseartikel vorstellte, die mit genau diesem Statement betitelt waren.

    Das alles war jedoch nur ein interessanter Vergleichstest. Denn weder will ich von meinem Auto, noch von meinem Navi, noch von meinem Handy angequatscht werden. Von allem anderen abgesehen brauchen die Dinger auf jeden Fall Analysedaten meiner Stimme. Weiß der Geier, wer die dann mal mit welchen Absichten in die Finger kriegt! Wie man derzeit erkennen muss, verkauft ja selbst die Telekom Bewegungsprofile ihrer Kunden ohne deren Wissen.