„Krise? Interessiert mich nicht so…“, sagte eine liebe Freundin, als ich sie neulich auf mein derzeitiges Mega-Thema ansprach. Sie habe ja nichts zu verlieren, was also könne die Krise ihr anhaben?
Ganz anders diejenigen, die einiges auf der hohen Kante haben oder gar zu den Reichen zählen: „Vermögen retten“ scheint da zum Volkssport geworden zu sein, ganz egal, welcher politischen Richtung man so angehört. Die einen erwerben massenhaft Kunstwerke und Antiquitäten, die anderen sitzen dem Gold-Hype auf und horten Goldmünzen oder gleich Barren, da Gold ja „noch nie in der Geschichte seinen Wert verloren“ habe. Dass sie zu einem Spitzenpreis kaufen, der durchaus auch mal wieder fallen kann, schert sie nicht – aber das ist es nicht, was mich an derlei „rette sich wer kann“-Mentalität stört.
Es ist dieser anti-soziale Impuls: Hauptsache, mein Eigentum ist sicher, scheiß auf den Rest der Welt! Soll doch die Wirtschaft den Bach runter gehen, solange mein persönlicher Wohlstand nicht wankt, ist mir das schnurz! Im gleichen Atemzug werden dann locker die gierigen Banker und Manager gegeiselt, die zugunsten schnöden Eigennutzes jegliche soziale Verantwortung vermissen ließen – ja, ja, das ist evtl. eine andere Dimension, aber doch das gleiche Grundverständnis: erstmal komm‘ ICH und mein Vermögen, danach lange, lange nichts…
Doch gibt es auch Menschen, die mit ihrem Geld Sinnvolles anstellen, um es der unsicheren Zukunft auf Bankkonten zu entziehen: Sie investieren! Und zwar in nachhaltige Unternehmungen wie energiesparende oder gar erzeugende Heiz-Systeme, Wärmedämmung, Solartechnik, Windkraft etc. – einerseits rund um eigenes Haus- und Wohneigentum, aber auch in Form von Beteiligungen.
Ihr Geld ARBEITET im besten Sinne, schafft bleibende Werte und Ersparnisse in der Zukunft. (Zudem wird es nicht dem Geld-Kreislauf entzogen wie das Geld der Gold-Käufer, die mit ihrem egozentrischen Horten die Krise noch verschärfen.) Es hilft vor allem auch ANDEREN, nämlich denjenigen, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten um Aufträge und die damit verbundenen Arbeitsplätze bangen.
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Ein Kommentar zu „Geld retten – aber wie?“.