Der Zukunftsforscher Matthias Horx hat sich der Corona-Krise ausgiebig gewidmet – und zwar in mehreren Szenarien, deren Positivstes ich hier mal verlinke:
Im Rausch des Positiven: Die Welt nach Corona
„In vier möglichen Zukunftsszenarien hat das Zukunftsinstitut beschrieben, wie die Corona-Krise unser Leben verändern könnte. Im vierten, optimistischsten Szenario schafft das gemeinsame Überstehen der Krise eine resilientere Gesellschaft und einen neuen, achtsamen Umgang miteinander. Matthias Horx nähert sich diesem Szenario nun von einer anderen Warte: In einer Rückwärts-Prognose beschreibt er idealtypisch, wie und worüber wir uns wundern werden, wenn die Krise überstanden ist.“
Und weiter: Heute fand ich einen etwas süffisanten Artikel von Günther Dueck, der schon oft mit geistreichen Lästereien über die vergleichsweise Unbeweglichkeit und Trägheit deutscher Unternehmen und Instititutionen zur Unterhaltung beigetragen hat:
„…die neuen Zwangserfahrungen bleiben uns, jenseits von Corona. Wo sich viele verweigert hatten, sind nun Erfahrungen aus der Not gemacht. Die bleiben bei denen, die aus Erfahrungen lernen. Jetzt wird sich vieles verändern. Vieles Alte wird schneller vergehen, als man es befürchten musste. Vieles Neue kommt schneller, als man dachte. Denn der Erfahrungsraum hat sich vergrößert. Und dieser bestimmt die Welt, nicht der Wissensraum.“
Viele bedenkenswerte Betrachtungen zum „Danach“ fínden sich auch im FREITAG, aufgeschrieben von Mario Neumann und Maximilian Pichl:
Die Welt nach Corona wird jetzt ausgehandelt
„Alles neu Wir erleben Zeiten größter politischer Umwälzungen. Wohin sie führen, hängt davon ab, wie wir die sich öffnenden Räume nutzen. Ein Versuch, das Geschehende zu begreifen.“
Auch der Blogger Henning Uhle hat sich Gedanken gemacht:
Welt von morgen: Was passiert nach COVID-19?
„… eines ist mal klar: Es wird zwar noch eine ganze Weile dauern, bis wir sagen können, dass das Alles vorbei ist. Aber die Welt wird danach nicht mehr die gleiche sein. Das kann man drehen und wenden, wie man will. Und deshalb können wir alle mal drauflos spinnen, ob sich in der Gesellschaft irgendwas ändern wird. Machst du mit? Da wir alle zuhause bleiben müssen, bietet sich das ja regelrecht an, oder?“
Yuval Noah Harari, Shooting Star als Vordenker mit „universalhistorischen Thesen“ hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet, eher warnend als optimistisch:
„Wenn wir zwischen Alternativen wählen, müssen wir uns nicht nur fragen, wie wir gegen die akute Bedrohung kämpfen können, sondern auch, in welcher Welt wir leben, wenn der Sturm vorüber ist. Ja, der Sturm zieht vorbei, die Menschheit kommt davon, die meisten von uns werden überleben – aber wir leben danach in einer anderen Welt.“
Ergänzungen gerne in den Kommentaren!
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18 Kommentare zu „Nach Corona? Ein paar Lesetipps“.