Die Deutschland-Trends auf Twitter kennen heute nur ein einziges Thema:
#Hochwasser, #Flutwelle, #Eifel, Klimawandel, #Klimakrise,
Wohlstand, #Starkregen, Häuser, Unwetter, Hagen
Dankenswerterweise brachte auch das ZDF die Dinge auf den Punkt:
Der Zusammenhang zwischen Starkregen und Klimawandel ganz kurz erklärt. Danke an das ZDF für die infomative Grafik.
pic.twitter.com/HdJ1objtKC— Till Steffen (@till_steffen) July 15, 2021
Dass der Begriff „Wohlstand“ trendet, bezieht sich auf Peter Altmaiers Ansage:
„Klimaschutz wird nur dann funktionieren, wenn unser Wohlstand dadurch nicht gefährdet ist.“
Was aus „unserem Wohlstand“ wird, wenn über Jahrzehnte das Nötige nicht getan wird, zeigt sich jetzt einmal mehr in bisher nicht gekannter Schärfe: Mega-Überschwemmungen in NRW, Rheinlandpfalz, im Ahrtal, in der Eifel. Einstürzende Häuer, Tote und Vermisste, überlaufende Talsperren, Evakuierungen ganzer Dörfer, schwimmende Autos – schrecklich!
Dennoch ist anzunehmen, dass alles so weiter gehen wird wie bisher: fortschreitender Flächenverbrauch, neue Siedlungen und Gewerbegebiete, zunehmende Versiegelung, keine unbebauten Überschwemmungsflächen für die Flüsse – und im Großen & Ganzen eine Klimapolitik, die alles scheut, was irgend jemandes Wohlstand mindern könnte.
Werden sie die eingestürzten Häuser jetzt wenigstens als Pfahlbauten wieder aufbauen? Wohl kaum. Das ist auch im Oderbruch nach dem Jahrhunderthochwasser nicht passiert. Es wurde einfach wieder aufgebaut, an der gleichen Stelle, nur ein bisschen größer.
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Eine „Wissensfrage“ ist das Ganze nicht, wie diese informative Broschüre des Umweltbundesamtes zeigt:
Hochwasser – verstehen, erkennen, handeln (PDF)
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