Claudia am 09. Oktober 2021 —

Wegducken, wegsehen, wegleugnen? Zur Kritik an Blogger/innen im vorgerückten Alter

Da ich gerade wieder mal über den Sinn des Bloggens für mich persönlich nachdenke, freue ich mich, dazu andere, auch kritische Aussagen zu finden – insbesondere über das Bloggen im vorgerückten Alter. Bei Horst Schulte bin ich nun auf einen Blogpost von Wolfgang v. Sulecki gestoßen mit dem Titel „Viel Einfalt in Vielfalt: „Junge Alte“ Blogbetreiber …!!“, in dem er über die Blogger/innen des Netzwerks blogs50plus schreibt:

„…fast nie handelt es sich bei den Artikeln in den unzähligen Blogs älterer Blogger um Auseinandersetzungen mit der aktuellen politischen Weltlage, der politischen Situation im europäischen Raum, und schon gar nicht um eine Beschäftigung mit der konkreten Politik in Deutschland.“

Entsprechend vorwurfsvoll geht es weiter:

„allen, nein, nur ‚fast‘ allen Blogs gemeinsam ist gleichwohl diese fröhlich-heitere, unbeschwert-positive Ignoranz, die genau darin besteht „schwere“ Themen wie Politik, Umwelt, und Religion total zu vermeiden. Wenngleich es doch genau diese Themen sind, die nicht nur das Rentnerleben, sondern das der nachfolgenden Generationen bestimmen. Wenn es den Großeltern also tatsächlich wichtig wäre wie es ihren Enkeln einmal ergehen wird, dann müssten sie genau da ansetzen und ihre ganze Kraft und Überzeugungsfähigkeit einsetzen um dieses Ziel zu erreichen.
Hingegen: Wegducken, wegsehen, wegleugnen!“

Tja… wie berechtigt ist diese Kritik? Horst hat in seinem Artikel „Wenn Ü50-BloggerInnen nicht den Vorstellungen jüngerer Blogger entsprechen“ dagegen angewettert, aber für mein Empfinden versteht er die Kritik falsch:

„Ich finde es vermessen, pauschal die Themenauswahl anderer Blogger zu kritisieren und das nur aufgrund ihres Alters…..Der Artikel richtet sich unmittelbar an das Portal »blogs50plus», bei dem ich mit meinem Blog schon seit Jahren gerne Mitglied bin…… Dass ein Blogger überhaupt auf die Idee kommt, sich in einem Artikel gegen eine Bloggergruppe von zurzeit 354 BloggerInnen zu wenden und in den Mittelpunkt seiner Vorwürfe das Alter der jeweiligen Blogbetreiber zu stellen, ist nicht in Ordnung.“

Wirft er ihnen denn IHR ALTER vor? Nein, es ist vielmehr die Enttäuschung über so viele unpolitische Themen, die Wolfgang v. Sulecki bewegt. Er erwartetet gerade von den Älteren, dass sie ihre Lebensweisheiten und Einsichten in die mediale (in diesem Fall bloggende) Politikdebatte einbringen. An brennenden Themen fehlt es dieser Tage ja nicht, eigentlich schon lange lange nicht! (Dass Horst den Kritiker „jünger“ einordnet, ist übrigens witzig, denn das Selfie mit Rauschebart auf RELAtief lässt gerade nicht an „Jüngere“ denken. Zudem ist Wolfgang als „Biologe im Ruhestand“ selbst Mitglied bei Blogsd50plus!)

Ich verhehle nicht, dass mich genau die gleiche Enttäuschung überkam, als ich die Blogs50plus erstmalig sichtete. Und auch jetzt: Schaut man auf die Seite blogs50plus live, werden die 50 letzten Blogposts angezeigt, darunter nur EINER („Natur als Turnhalle„), den man als „politisch“ zählen kann. Ansonsten: Reisen, Hobbys, Kochen, die Enkel, Tierliebe, Häkeleien und PC-Tipps.

Frage: Würde sich unter den Texten einer x-beliebigen Anzahl Blogger/innen zwischen 30 und 50 eine höhere Dichte an politischen Themen finden? Ich bezweifle das! Die schreiben massenhaft über Mode, Kochen, Technik, Sport, Reisen, Konsum aller Art – nicht etwa sehr viel mehr Tiefsinniges, gar Politisches. Und: Sind wir Älteren in der Pflicht, politisch zu bloggen?

Politik ist nicht alles

Wir leben (noch) in einer Zivilisation. „Zivil“ bedeutet „nicht militärisch“ und in diesem Kontext: Wir haben einen Alltag, sind nicht ständig im Kampf, auch nicht in dem um die öffentliche Meinung in Sachen Politik. Das Rentenalter wird auch „Ruhestand“ genannt, was bedeutet: mensch darf sich von den Fronten zurück ziehen und eigene Wege gehen. Oder auch einfach sitzen bleiben: vor dem TV, auf der Parkbank oder am Strand irgend einer Rentner-Location in der Ferne.

Dass heute viele nicht mehr diesem Bild vom Alter entsprechen, sondern „sich nochmal neu erfinden“, heißt nicht zwingend, politischer zu werden. Als ich damals beim Eintritt in „Blogs50Plus“ die 20 letzten Anmeldungen sichtete, kam es mir vor, als sei ich in einen StartUp-Pool für Mode-Influenzerinnen geraten. Blogs über Klamotten, Schminktipps und Gesundheit, viele Coaching- und Beratungsangebote, kaum echte Blogger/innen, die einfach schreiben wollen. (Wie die „letzten Beiträge“ zeigen, hören solche Blogs meist nach kurzer Zeit wieder auf, wenn sich heraus stellt, dass der Erfolg auf sich warten lässt.).

Tja, wir sind halt nicht so viele „politische“ Blogger! Auf Dauer erfüllend ist das aber auch nicht. Ich suche grade wieder die Balance,  will mal wieder weg von den „brandheißen“ Themen und Trending Topics hin zu…. ja wohin eigentlich? Weiß ich auch nicht, das wird sich schon zeigen! :-)

 

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Diskussion

Kommentare abonnieren (RSS)
19 Kommentare zu „Wegducken, wegsehen, wegleugnen? Zur Kritik an Blogger/innen im vorgerückten Alter“.

  1. Diese Unterteilung in jüngere und ältere Blogger gefällt mir überhaupt nicht. Man unterteilt ja auch nicht in Plattformen für männliche und weibliche Blogs. Ich bin auch bei 50plus und blogge und kommuniziere auf WordPress mit Jung und Alt. Es käme mir doch nicht in den Sinn, die Mädchen und Damen aufzufordern, über bestimmte Themen mehr zu schreiben als über andere. Überhaupt muss man gar keine Grenze ziehen zwischen weiblichen und männlichen Themengebieten oder zwischen privaten, öffentlichen und politischen Blogeinträgen. Hängt doch alles miteinander zusammen und geht ineinander über. Und jeder kann selber entscheiden, wie und was er oder sie über bestimmte Themen schreiben oder lesen will.

  2. Vielen Dank für ihre Einschätzung dessen, was wirklich meine Absicht in dem verlinkten Blogbeitrag war. Was mich störte war, dass dort (bei Herrn Schulte) Kommentare unwidersprochen blieben – die offenbar ohne Kenntnis der Bandbreite dessen, was ich in meinem Blog veröffentliche verfasst wurden.

    Zudem ist es tatsächlich mit einem Blick auf den Avatar zu erkennen, dass ich nicht mehr taufrisch sondern ‚hoch betagt‘ (76) bin, und es spricht für die tunnelartige Sichtweise der Kritik das übersehen zu haben.

  3. Nein, das ist kein Artikel über das Alter. Politisch oder wenigstens gesellschaftlich sind Blogs immer weniger. Wolfgang von Sulecki hat das ganz gut umrissen.

    Das Problem ist, dass sich viele aufgerieben haben. Ja, wir müssen uns für unsere Gesellschaft einbringen. Die Frage ist, wie man das macht. Ganz ehrlich: Ich habe wenig Lust darauf, dass aus verbalen Nackenschlägen im Internet ernste Dinge im realen Leben werden. Und wenn man konsequent politisch bloggen würde, könnte sowas wirklich passieren. Du weißt ja, wie irre Teile unserer Gesellschaft sind.

    Andere mögen vielleicht denken, dass man mit diesen Themen kein Geld verdienen kann. Aber geht es denn immer nur darum?

    Ich suche derzeit nach einem Weg, gesellschaftliche Themen und meine fachliche Kompetenz zu kombinieren. Wirklich gut klappt das nicht. Es scheint mir aber eine gute Idee zu sein. Also bin ich wie du gerade unterwegs.

  4. Hi Claudia,
    ich bin eigentlich über Hennings Tweet hierauf aufmerksam geworden und muss da mal einen von Twitter bekannten Satz zitieren: „Wem’s nicht passt – einfach weiter scrollen“..
    Man kann sich darüber streiten ob Blogger gute Netzwerker sind – das sind erfahrungsgemäß die wenigsten – aber sich über die Inhalte zu monieren? Tja, das finde ich nicht so intelligent. Und wenn einen der Inhalt nicht befriedigt? Ja, ganz einfach: dann kann man die Blogs aus seinem Feed schmeissen…
    Vielleicht liegt das Problem nicht an den Themen der Blogger, sondern darum, WAS für Blogger in einigen Netzwerken aktiv sind. Wenn Blogulenzer (eine Mischung aus Blogger und Influenzer) sich in Netzwerken eintragen um ihre weichgespülten Produktinformations-Artikel mit eingebautem Rabatt-Code dort reinpushen zu können, dann ist das natürlich blöd und zieht die Qualität des gesamten Contents nach unten.
    Vor der Aufnahme solcher Blogs sollte vielleicht erst mal ein „Screening“ durchgeführt werden und der Blog sollte auch schon eine gewisse Zeit bestehen und eine adäquate Anzahl von Beiträgen vorweisen können – ansonsten verwässern solche Blog-Netzwerke zu Nullinformations-Multiplikatoren.
    Just my 5 Cents..
    CU
    P.

  5. Hallo Ihr Lieben,

    danke für Eure Kommentare! Ich finde es durchaus legitim, Bloggerinnen und Blogger auch anhand ihres Alters zu betrachten. Wäre das so uninteressant, gäbe es das Portal Blogs50plus gar nicht, sogar mit den Kategorien Blogs60plus und Blogs70plus.

    Man darf halt nur keine festen Erwartungen aufgrund des Alters hegen. Damit wird man meist enttäuscht werden, denn Menschen sind in jedem Alter sehr verschieden, ebenso ihre Interessen und Blogthemen. Und das ist ja auch in Ordnung so!

    Schönen Sonntag wünsch ich!

  6. Fühlt sich da die Bloggerszene evtl. zu wichtig?
    Bloggen ändert nix. Tun ändert was. Jedoch nicht das Schreiben darüber. Um große Dinge zu tun, braucht es andere, die mit anpacken. Ob man die durchs Bloggen gewinnt? Ich fürchte nicht.

  7. Was Wolfgang von S. da schreibt, ist schlicht und einfach Bullshit. Man bloggt über die Themen, die man mag, sei es nun Kochen, Häkeln, Arthrose, Fotografieren oder was-weiß-ich. Für mich ist das ziemliches Mi mi mi, man möge doch bitte ab einem bestimmten Alter über Politik und wichtige Gesellschaftsthemen schreiben. Das regt mich sowas von auf!

    Und ja, er urteilt über ältere Blogger, indem er schreibt „…fast nie handelt es sich bei den Artikeln in den unzähligen Blogs älterer Blogger um…“ Da wird das also schön am Alter festgemacht.

    Das Alter hat beim Bloggen überhaupt keine Rolle zu spielen, finde ich. Ich definiere mein Blog und das, was ich schreibe, nicht über mein Alter. Wie kommt man nur auf so eine abwegige Idee?

    „Wenn es den Großeltern also tatsächlich wichtig wäre wie es ihren Enkeln einmal ergehen wird, dann müssten sie genau da ansetzen und ihre ganze Kraft und Überzeugungsfähigkeit einsetzen um dieses Ziel zu erreichen.
    Hingegen: Wegducken, wegsehen, wegleugnen!“
    – In meinen Augen eine Unverfrorenheit, mit welcher Arroganz und Hybris dieser Herr mal eben mit ein paar frustrierten Zeilen andere Blogger ‚runterputzt, nur weil sie seiner Meinung nach nicht die richtige Themenauswahl haben. Ist ja nicht so, als ob Herr von S. nicht auch manchmal über triviale Dinge schreiben würde. Hält ihm ja auch niemand vor.

    „Ich finde dein Blog scheiße, weil du nicht über weltbewegende Themen schreibst, du das aber tun musst, weil du es der Gesellschaft schuldig bist!“ – so ungefähr klingt das Ganze für mich. Absolutes no go. Ich bin, was mein Blog angeht, niemandem etwas schuldig.

  8. @ Martin
    First:
    As you are a self-declared whiz of the English language¹ I’d like to suggest a recent video on the subject of ‚How To Take Criticism‘https://youtu.be/4IFSJ6_ctf4

    Second:
    I doubt that you have read more than a few lines in my blog – how could you have managed to do so in a few hours in a publication containing more than 10.000 entries?

    Third:
    I’ll let you in on a secret which is
    „It’s all about the underlying concept, the abstraction, the jist of a text.“.
    The lack of actual talking points, real errors or even spelling flaws and the like often results in trash talk, foul language and insults – as can be read in your comment above.

    Summary:
    You are sure that I’m an idiot and you are in possession of the truth.
    You lucky one!

    …………………….
    ¹ [Die heimlichen Stars der Blogosphäre kurz vorgestellt; Verena]

  9. Ich habe den Kommentar von Martin gelesen und bin ganz verdattert. Ich meine, er sagt genau das, was ich auch gedacht habe – aber in meinem ersten Kommentar nicht so formulieren wollte (ich habe schon einen gewissen Ruf als Bad Boy) – wollte dich nicht schon beim ersten Besuch zum kreischen bringen.
    Chapeau Martin – oder wie wir Boomer sagen: „Cool Bro..“ :-)
    CU
    P.

  10. @Martin: dem habe ich nix hinzuzufügen – außer vlt.: der Herr hat seine Meinung kundgetan. Dem muss ja niemand Folge leisten. ;-)

  11. @Wolfgang von Sulecki:
    Strange accusations. But anyway, I have taken note.

  12. @Dr. Nerd und Peter: normalerweise lasse ich mich nicht zu einem solchen Kommentar hinreißen, aber in diesem Fall musste das mal sein, auch wenn der Adressat damit nicht einverstanden ist.

    Mir im Gegenzug einen englischen Kommentar zu hinterlassen, in dem merkwürdige Behauptungen aufgestellt werden, fördert auch nicht gerade die Diskussionskultur. Wer mich auch nur ein bisschen kennt, weiß, dass ich an vernünftiger Kommunikation interessiert bin. Sinngemäß zu schreiben, ich würde mich unflätiger Sprache bedienen und ich hätte sicherlich nicht alle seine Artikel gelesen (stimmt), ist schon etwas unsportlich. Ein „okay, da bin ich mit meinem Artikel wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen, aber ich sehe die Sache folgendermaßen…“, gefolgt von einer Erklärung über die Beweggründe, warum der Artikel so und nicht anders verfasst wurde, hätte sicher denn Druck aus dem Kessel genommen. So wurde der Kessel allerdings wieder neu angefeuert.

    Ich finde, wer austeilt, muss auch einstecken können. Und der Artikel war so, wie er geschrieben wurde, einfach nicht ok.

  13. Hallo alle,

    na, das ist ja mal eine heftige Kontroverse! Ich stimme voll zu, dass jede und jeder entlang an den persönlichen Interessen bloggen kann, darf und soll.

    Nicht zu vergessen sind allerdings die Meinungsäußerungen, auch ein wichtiger Teil des Bloggens = die eigene Meinung zu diesem und jenem zu Protokoll geben, auch abseits der üblicherweise im eigenen Blog behandelten Themen.

    Insofern halte ich es auch für legitim, Meinungen über andere Blogs zu äußern und/oder die eigene Enttäuschung auszudrücken, wenn die eigenen Erwartungen vom „Bloggen im Alter“ enttäuscht werden. Das ist prinzipiell nichts Anderes als die Meinungsäußerungen alter Menschen über „die Jugend“, die seit tausenden Jahren formuliert werden. Meist wird den Alten dann Unverständnis vorgeworfen, aber nicht grundsätzlich das Recht abgesprochen, sich zu äußern.

    Meine eigenen Erwartungen ans vorgerückte Alter enttäuscht Wolfgang von Sulecki allerdings auch. Diese streitsüchtige Art, verbunden mit Abqualifizierungen und Negativbewertungen ordne ich nämlich eher jüngeren Semestern zu. Alte sollten m.E. so weise sein, zu wissen, dass es nichts bringt, andere für ihr Verhalten in einer Art zu kritisieren, von der sie sich beleidigt fühlen. Das erzeugt nur Widerstand und gerade keine Bereitschaft, eine Aussage, einen Wunsch, eine Forderung an sich heran zu lassen.

    So hat etwa Horst Schulte mittlerweile jegliche auch nur von Ferne als „politisch“ zu verstehenden Blogpost gelöscht. So etwas „zerreisst“ das Netz, ist eine Form von Geschichtsklitterung und wäre für mich völlig indiskutabel – aber ich werde Horsts kantige Beiträge vermissen, die durchaus zu Debatten anregten und finde das superschade!

    Auch erwarte ich vom Alter ganz allgemein das kommunikative Bemühen, gut verstanden zu werden. Dazu gehört zunächst die Verwendung derselben Sprache. Auch wenn man davon ausgeht, dass alle Kommentierenden einfaches Englisch verstehen (was für alle Mitlesenden nicht mal stimmen muss), so wirkt es als bloße Provokation, unter Deutschsprachigen auf Englisch umzuschalten.
    Provokationen erwarte ich von Jugendlichen und finde sie bei ihnen häufig auch ok – nicht aber von Alten, die es eigentlich besser wissen müssten.

    So haben wir halt alle unsere Erwartungen – und sie werden immer wieder mal enttäuscht!

    ***
    Für die Auseinandersetzung mit dem Alter habe ich ein extra Blog, in dem ich allerdings deutlich seltener schreibe: Die Kunst des Alterns – das Blog für fortgeschritten Erwachsene.

    Um die Interesselosigkeit an den Angelegenheiten des Gemeinwohls kreist z.B. dieser Eintrag:

  14. Selbstlose Liebe oder “nach mir die Sintflut”?
  15. Zu meinen Erwartungen (und Enttäuschungen) ans höhere Alter passt das hier:

  16. Altersstolz – ein Hindernis
  17. Und warum ich übers Altern blogge, zeigt ein Beitrag zu einer „Blogparade“

  18. Vom Sinn des Bloggens über ein unbeliebtes Thema.
  19. Soweit für jetzt.

  20. @Claudia: Prima auf den Punkt gebracht. So sehe ich das auch.

  21. @ Claudia

    Ich möchte gern an den Anfang dieser Diskussion erinnern:
    Ein Artikel von mir – mit meiner Meinung zu einer Schieflage der Themenschwerpunkte in der Aggregationsplattform 50+!

    Darauf ein Verriss auf der Seite von Herrn Schulte, der nicht den ganzen Artikel gelesen haben konnte und auch ansonsten eine völlig falsche Vorstellung von dem hat was bei mir so geschrieben wird – und welches Alter ich habe.

    Eine Klarstellung führte zunächst zur Löschung des gesamten Textes von Herrn Schulte – mittlerweile ist er wieder online, erweitert durch eine visitor-view-tracking Funktion (was davon zu halten ist werde ich nicht weiter ausführen).

    Sie, Claudia, haben unvoreingenommen gelesen und verstanden was ich sagen wollte, was tatsächlich der Gegenstand meiner Ausführungen war. Das war der emotionsfreie Sachstand.

    Was nun folgte war eine Beleidigungstirade nach der anderen von Bloggern, die mit der Angelegenheit nicht befasst waren, aber wohl irgendwie von irgendwem motiviert wurden mir hier ‚die Leviten zu lesen‘. Solche Beistandsbekundungen kenne ich, der Mob rast zugunsten eines als Alpha-Mensch eingestuften Bloggers …. und Kommentare mit diesen nichtssagenden „..das sehe ich auch so..“-Bemerkungen sind lächerliche, unterwürfige Loyalitätsbekundungen ohne jeden Aussagewert.

    Was völlig verloren ging – und was ja offensichtlich nicht die Absicht der Kommentatoren war – sind sachliche Stellungnahmen oder gar Gegenvorstellungen. Meinen Artikel als „Bullshit“ zu bezeichnen, eine der noch milderen Frechheiten, ist doch bestimmt nicht in der Absicht erfolgt die Wogen zu glätten … sich dann auch noch so zu kennzeichnen:
    „..Wer mich auch nur ein bisschen kennt, weiß, dass ich an vernünftiger Kommunikation interessiert bin..“ ist Zeichen höchst mangelhafter Selbsteinschätzung.

    Was aber hängen bleibt ist mir vorzuwerfen ich stiftete Unruhe.
    Absurder geht es nicht.

    Dies ist meine letzte Stellungnahme. Aus Erfahrung von 18 Jahren bloggen ist hier keine Schlichtung zu erwarten und ich habe auch keine Lust mich weiter durch die Proletenmanier der hier kommentierenden (männlichen) Hündchen ihres Herren beleidigen zu lassen.

    PS
    [Zum englischen Text:
    Der Herr Martin hat auf seinen Seiten betont wie gut er die englische Sprache beherrscht; deswegen die Antwort in der vorliegenden Form. Hat er wohl doch nicht so richtig verstanden, mindestens das wird aus der Antwort klar.
    Im Übrigen empfehle ich bei Schwierigkeiten mit solchem Text Google Übersetzer, der ist in den letzten Jahren immer besser geworden.]

  22. @Wolfgang von Sulecki
    „Dies ist meine letzte Stellungnahme.“ Prima, dann lassen wir es doch bitte gut sein.

  23. @Wolfgang – Gott sei Dank, dass dies ihr letzter Kommentar ist. Ihre Arroganz und Selbstverliebtheit ist ja für uns Normalsterbliche und über Belanglosigkeiten schreibende Blogger auch kaum auszuhalten.
    Warum ziehen Sie in ihrem Elfenbeinturm nicht ganz nach oben – da hören wir hier unten ihr „Mi mi mi“ wenigstens nicht..
    Danke dass Sie mich für ein Hündchen halten – aber wie ich geschrieben habe, habe ich mich beim ersten Kommentar von mir, noch an das gehalten, was man unter Kommunikationskultur versteht und etwas relativiert, dass ich Ihren Beitrag ziemlich daneben fand. Dank ihrem bildhaftem Hündchen-Vergleich in ihrem (hoffentlich) letztem Kommentar darf ich dann ja meine bekannte Zurückhaltung ablegen und auch mal vom Leder ziehen:
    Mir hatte am Anfang schon die Aussage, dass ältere Blogger sich gefälligst auf wichtigere Themen konzentrieren sollten nicht gepasst. Ganz ehrlich: Es geht Sie einen feuchten Kehricht an, worüber andere Menschen bloggen. Und auch nicht in welcher Qualität. Überhaupt ist bloggen nicht am Alter fest zu machen. Es gibt gute junge Blogger und gute alte Blogger. Genauso wie es in allen Altersklassen auch nicht so gute gibt. Das ist ja das Tolle: um bloggen zu können, muss man weder Germanistik noch Journalismus studiert haben.
    Wenn Sie für sich den Anspruch haben die Lösung für alle Probleme dieser Welt zu haben, seien Sie froh. Da Sie ja scheinbar der einzige sind, der auf solch hohem Level bloggt, werden ihre Zugriffszahlen ja exorbitant sein und ich vermute unsere Politiker werden bald bei Ihnen um Rat suchen.
    Spätestens als Sie hier die Nummer mit der englischen Antwort abgezogen haben um Martin zu zeigen, was sie für ein gebildeter Mensch sind war klar, dass Sie eines von Gottes besonderen Exemplaren sind.
    Eine Frage: Kann es sein, dass bei Ihnen die Stützstrümpfe eine Nummer zu eng sind und die Blutversorgung zum Hirn eingeschränkt ist? Ich sag ja nicht, dass es so ist – ich frag ja nur..

  24. @Wolfgang: Sie tun nichts anderes, als selbst „Beleidigungskaskaden“ fortzuschreiben! Alle Vorredner haben schon andere Blogposts hier kommentiert und müssen nicht als „rasender Mob“ in Bewegung versetzt werden – ebensowenig bin ich „Alpha-Blogger“ und würde derlei „Unterstützung“ auch weder gut noch hilfreich finden.

    Wenn allerdings Martin (der selbst viel dazu geschrieben hat!) einen langen Text von mir mit einer zustimmenden Kurzbemerkung honoriert, empfinde ich das als Nettigkeit und Zeichen, dass er noch mitliest (ist ja nicht selbstverständlich).

    Ich habe mich durchweg nicht angegriffen gefühlt, war und bin aber nach wie vor erstaunt bis entsetzt, was für Dissense und „Beleidigungskaskaden“ aus so einem PIPIFAX entstehen können!

    JA, jetzt bin ich auch mal kantig: Pipifax! Ob Menschen mit nicht mehr allzu viel Lebenserwartung über ihre Hobbys oder gesellschaftlich wichtige Dinge bloggen oder bloggen sollten – ja mei, die Welt hat doch wahrlich größere Probleme – oder etwa nicht?`

    Im übrigen wünsche ich mir, dass Kommentierende untereinander nicht auf Statements anderswo Bezug nehmen OHNE diese zu zitieren. Ein Kommentargespräch ist nie nur ein Austausch zwischen Blogger/in und „denen, die es angeht“ (was hier Horst und Wolfgang wäre). Potenziell sind alle eingeladen mitzulesen, die das Thema interessant finden – und die sollen nicht mit nicht nachvollziehbaren Bezügen abgeschreckt werden.

    So, und jetzt wäre mir auch recht, das Thema abzuschließen.
    Habt einen angenehmen Abend!

  25. Während ich schrieb, sind noch die Letztbemerkungen von Martin und Dr.Nerd eingegangen. Jetzt ist es aber genug, das muss nicht noch weiter eskalieren!
    Kommentare sind jetzt geschlossen! Aber keine Sorge, ein nächstes Thema kommt bestimmt… :-)