Jeder Satz, den ich zur aktuellen Lage hinschreiben will, kommt mir gleich wieder falsch, unangemessen oder in der Wirkung kontraproduktiv vor. Deshalb hab‘ ich mal geschaut, was Andere so schreiben:
- Wir hatten einen Traum – Das war gut, wir brauchen Träume für eine bessere Zukunft. Wir haben geträumt. Und das war ein großer Fehler, denn die Realität nimmt auf Träumer keine Rücksicht. (Gilbert / Geist und Gegenwart)
- Frieden schaffen ohne Waffen. Eine Grabrede – „Liebe Trauergemeinde, wir sind heute hier versammelt, um das Ableben einer für möglich gehaltenen Utopie zu betrauern: Den Traum vom friedlichen Zusammenleben der Völker. Wir tragen heute den Pazifismus zu Grabe.“ (Jürgen Lieser)
- Journal Rosenmontag, 28.Februar….der Ukraine-Krieg schlägt ein. „Meine emotionale Reaktion ist (noch?) nicht Angst, sondern Trauer. Ich möchte weinen über den Verlust des Glaubens an eine grundsätzlich friedliche, friedenswillige Zukunft, weinen über die Schrecken und die Angst, die über die Menschen in der Ukraine herfallen“ (Vorspeisenplatte)
- „High Alert“ in Europa: Risiken der beabsichtigten oder unbeabsichtigten nuklearen Eskalation des Krieges – „..so unwahrscheinlich ein nuklearer Erstschlag durch Russland ist, die Wahrscheinlichkeit könnte steigen, falls in Moskau kein anderer Weg aus der Konfrontation mehr gesehen wird.“ (PRIF Blog / Peace Research Institute Frankfurt / Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung)
- Ukraine Daily – Futures „Diese große Schlacht, war der eine Mordversuch zu viel, den sich Vladimir Putin ausgesucht hat.“ (Gerald Hensel / Neue Bellonna: Kolumne mit ganz subjektiven Lageeinschätzungen zur Ukraine. Geschrieben von jemandem, der sich viel mit Sicherheitspolitik beschäftigt hat und aktuell viel zu schlecht schläft)
- Die Hoffnung stirbt zuletzt „jetzt ist die Zeit zusammenzustehen an dieser roten Linie und Autokraten klarzumachen, dass diese nicht überschritten wird, NO MATTER THE FUCK WHAT “ (Masan, Blog eines Läufers“).
- Krieg ist immer das, was die Schwächsten trifft – „Besser kapitulieren als sterben. Heldengleicher Widerstand ist in der Fiktion romantisch und attraktiv, doch im wirklichen Leben einfach nur schrecklich“ (Eva Ihnenfeldt / Steady News)
- Wir reden nicht vom bösen Russen – auch wenn rechte Medien das behaupten – Keine pauschalen Maßnahmen gegen Russen. (Horst Schulte)
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6 Kommentare zu „Zum Ukraine-Krieg und den Folgen – kleine Blogschau“.