Während ich in den Medien und über Twitter mitbekomme, was für dramatisch erhöhte Gasrechnungen manche bekommen, ist mein Gaspreis gesunken: Von 11,35 ct/kWh auf jetzt 10,27 Cent/kWh brutto. Da ist alles drin, denn ich habe einen Tarif ohne Grundpreis gewählt, um mehr Anreiz zum Sparen zu haben. (Bei mir läuft Heizen, Kochen und Warmwasser über die Gasetagenheizung).
Den 2-Jahres-Vertrag mit den 11,35 hatte ich Ende Januar abgeschlossen, weil ich vermutete, dass der Ende August auslaufende Vertrag (7,83 ct/kWh) gewiss nicht zu denselben Konditionen verlängert würde. Es herrschte schon Gas-Panik deutlich vor Putins Einmarsch in die Ukraine und es erschien mir sicherer, mich rechtzeitig selbst zu kümmern als nach Vertragsende annehmen zu müssen, was mir DANN angeboten wird. Schon damals kursierten ja ganz andere, viel drastischere Gas-Preise, auch für Neukunden bei meinem Vertragspartner. Ich war also trotz der Erhöhung um 45% recht zufrieden, diesen Vertrag – wieder für 2 Jahre – zu bekommen.
Die Senkung auf 10,27 gilt nun ab 1.November und ist durch die Senkung der MwSt. auf 7% begründet. Im Dezember soll sogar der gesamte Abschlag von aktuell 63,-/Monat entfallen: als Entlastung, die ich eigentlich nicht brauche, denn mein Gaspreis liegt schon jetzt deutlich UNTER der angekündigten Deckelung auf 12 ct/kWh ab Februar (oder März).
Warum angesichts dieser Entlastungen so manche Funktionäre grade lautstark über die „Januarlücke“ klagen, kann ich echt nicht nachvollziehen! Im Dezember gar kein Gas zahlen müssen mindert ja wohl den Januar-Betrag um bis zu 50%, wahrlich keine Kleinigkeit.
Aber hey, wenn der Staat schon mal Geld regnen lässt, darfs doch auch gleich ein bisschen mehr sein! Deutlich gezieltere und dann auch gerne höhere Entlastungen für wirklich Armutsbetroffene fände ich sehr viel angemessener.
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7 Kommentare zu „Alltag: mein gesunkener Gaspreis“.