Immer länger ist es dunkel, wenn das so weiter geht, könnte ich glatt mal einen Tag verpassen! Die Außenwelt kann ich derzeit fast ganz abschreiben: grauer verhangener Himmel, Matsch, gelegentlich Nieselregen – sogar ein Besuch bei den Hühnern wirkt wie eine große Unternehmung. Das Leben auf dem Land in einem kleinen Dorf ist mitten im Winter, der nicht mal ein richtiger Winter ist, ganz besonders öd, besser gesagt, ein „Leben“ existiert praktisch nicht.
Was bleibt? Natürlich sitze ich nicht still herum und besinne mich auf die Vergänglichkeit aller Dinge, wie es vielleicht angesagt wäre. Das hat noch gut Zeit, die „12 heiligen Nächte“ dauern vom 24.Dezember bis zum 6.Januar, also noch sechs ’normale‘ Tage bis dahin. Im Fernsehen beginnt aber schon das allgemeine Themenwiderkäuen zur Jahreswende, das heißt, auch die schwarze Glotze ist kein Mittel der Wahl, um dem Nichts zu entkommen. Ich kann gut verstehen, dass man sich früher beim Bauern versammelt und die dunklen Wochen mit viel essen und noch mehr trinken hinter sich gebracht hat. Was auch sonst?
In den letzten Tagen bin ich „fremd gegangen“ und hab mal ein bißchen in der SELFHTML-Lounge mitgeschrieben – ich hab‘ ja erwähnt, dass Hypertext für mich einen utopischen Charakter hat, den ich gern mal ein bißchen herausarbeiten würde. Allein schon die Tatsache, dass man sich „am Rande des berühmtesten Hypertextes“ in einer „Lounge“ trifft… wunderbar! Und die Gespräche dort sind mehrere Grad engagierter als das übliche zweizeilige Blafasel, das auf vielen Bords und auch in Mailinglisten die Lust nimmt, sich zu beteiligen. (Hoffentlich ändert der Link hier nichts daran!).
Heute fällt mir nicht viel ein, sorry. Wollte trotzdem ein paar Zeilen in die Welt schreiben, einfach nur mal kurz „da sein“ – warum denn auch immer ‚was leisten? Schließlich sind die Leistungen von Millionen immer nur einen Mausklick entfernt … (falls jemand einen Surftipp zu einer ungewöhnlichen Site hat, bitte im Forum lassen!).
Diesem Blog per E-Mail folgen…