In 180 Ländern hat Google seine KI „Bard“ jetzt für alle verfügbar gemacht. Die EU – und damit auch Deutschland – sind vorerst nicht dabei. Heise berichtet darüber:
„Zu befürchten ist, dass es am AI Act liegt, der aktuell von der EU-Kommission ausgehandelt wird. Dieser soll KI regulieren, Warnungen gibt es, er würde überregulieren, was dazu führen könnte, dass die EU abgehängt werde. Auf Nachfrage von heise online sagt Google: „Bard wird bald die 40 wichtigsten Sprachen der Welt unterstützen, einen genauen Zeitplan gibt es dafür noch nicht. Wir machen Bard stufenweise und verantwortungsvoll verfügbar, und werden weiterhin ein hilfsbereiter Partner für Regulierungsbehörden sein, um diese neue Technologie zu voranzubringen.“
Wenn man davon ausgeht, wie langsam die Mühlen der EU malen, kann das glatt noch Jahre dauern! Im verlinkten Artikel heißt es zur Situation:
„Dieser AI-Act, wie er seit einem Vorschlag der Kommission von 2021 heißt, wird seit zwei Jahren im EU-Parlament und vom Europäischen Rat diskutiert. Die konservative Fraktion pocht dabei auf eine wirtschaftsfreundliche Auslegung ohne Überregulierung, Linke dagegen möchten alle denkbaren Schlupflöcher zum Missbrauch per Gesetz schließen.“
Bis zur Einigung gibts also für uns „betreutes Wohnen im Internet“ und was nach der Regulierung von den KI-Potenzialen noch übrig bleibt, steht in den Sternen. Ich merke hier wieder mal, dass ich mit linken Positionen nicht mehr einverstanden bin. Da wird häufig viel zu viel und an der Realität vorbei gewollt. Z.B. ist ja Programmieren eine großartige Fähigkeit von KIs wie ChatGPT, Bard soll sogar noch viel besser sein. Natürlich kann man die Tools dann auch zum Programmieren von Maleware nutzen. Bestimmte Worte lassen sich durch menschliche Eingriffe vermeiden, aber man muss bei Funktionen und Programmteilen ja nicht dazu schreiben, zu was sie einmal dienen sollen. Das ist wie bei Messern: die meisten Anwendungen sind legal und friedlich, aber eben nicht alle.
BARD nutzen mit VPN – welches?
In Italien hat die Sperre von ChatGPT grade mal vier Wochen gehalten, dann hat die italienische Datenschutzbehörde die Nutzung des Sprach-Bots wieder freigegeben. Gleich nach der Sperrung gab es Anleitungen zur Nutzung der KI über VPN, was offenbar viele italienische User auch sofort taten. Das ist auch jetzt wieder der Fall. Ich überlege nun, welches VPN ich mir anschaffe, um nicht auf EU-Regulierungen warten zu müssen. BARD läuft mittlerweile auf einem sehr viel besseren KI-Modell als beim ersten Anlauf, der ja ziemlich gefloppt ist. Es kann auch Bilder und vieles mehr, ich würde es also wirklich gerne testen.
Aber welches VPN ist zu empfehlen? Eine kurze Recherche hat ergeben, dass NordVPN und CyberGhost wohl die Marktführer mit den besten (und schnellsten) Leistungen sein sollen. Bei beiden muss man gleich zahlen, wenn auch mit Geld-zurück-Garantie in den ersten Wochen. Hat jemand Erfahrungen und kann Tipps geben?
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6 Kommentare zu „Googles KI: Kein Bard in Deutschland – vorläufig“.