Um den Blogpost „Wildschwein im Garten“ mittels Bild-KI zu illustrieren, hab‘ ich mal ausprobiert, was die gängigen Bilder-KIs so drauf haben. Marktführer Midjourney ist mittlerweile kostenpflichtig und war anfangs nicht dabei. Netterweise haben Limone und Daniel die fehlenden Beispiele beigesteuert!
Alsdenn, los gehts mit Leonardo-AI:
Oh, wie süüüüß! Das muss ich wohl etwas „gefährlicher“ promten!
So, so! Der Eber ist jetzt ein Löwe. Vermutlich kann Leonardo nicht so gut Deutsch, also weiter auf Englisch. Google übersetzt mir „Ein Gemüsebeet wird von einem wilden Eber zerwühlt“.
Immerhin ein aufgewühlter Boden. Wie nett sich das Schwein mit Grünzeug den Rücken schmückt! Und die Ohren (Hörner?) im rechten Bild erinnern jetzt mehr an ein Rind. Eigentlich will ich die Hauer des Ebers sehen.
Neuer Versuch mit etwas mehr Anweisung:
Na, das wird wohl nix mehr! Ich probiere jetzt mal das neue Adobe Firefly, derzeit noch kostenlos.
Schon nicht ganz schlecht, man beachte die beeindruckenden Ohren-Variationen – und das vierte Bild zeigt keinen Eber sondern eine Bache. Aber wieder keine Hauer am Eber!
Ich schau mal nach, wie man die noch bezeichnet. Wikipedia schreibt:
„Beim männlichen Wildschwein (Keiler) nennt man die Eckzähne im Oberkiefer Haderer und im Unterkiefer Gewehre oder Hauer“.
Ok, es sind also Eckzähne, ich probiere es also mal damit: A male wild boar with prominent canine teeth destroyes vegetable patch, photorealistic, detailed.
Solche Eckzähne waren allerdings nicht gemeint. Aber die KI bemüht sich immerhin, das Unmögliche möglich zu machen! Ich versuche es nochmal mit anderen Worten: „A vegetable patch is being churned up by a wild boar with large tusks. Photorealistic and detailed!“
Na, das sind ja jetzt wunderliche Gestalten! Anscheinend versteht die KI die „Hauer“ als „Hörner“.
Zum Spass lasse ich mal das „photorealistisch“ weg und wähle die Technik „Linolschnitt“:
Nett! Sobald Realismus nicht verlangt wird, wirken die Ergebnisse ganz verwendbar, naja, halbwegs….
Weiter geht’s mit Dall-e2, der Bilder-KI von OpenAI (ChatGPT):
Photorealistisch ist das aber nicht! Und ich finde auch nirgends eine Stil-Auswahl oder sowas. Aber ich kann mich an den Prompts anderer Bilder orientieren, die stellen den Foto-Wunsch an den Anfang.
Na also! Bisher das realistischste Ergebnis, natürlich ohne sichtbare Hauer. Die Vorderbeine im ersten Bild sind leider schwer verformt. Hier nochmal eins in größer:
Zum Schluss und zum Spass das Adobe Firefly mit dem Modell „Steampunk“:
Fazit aus diesem und vorherigen Tests: Halbwegs realistische Bilder bekommt man eher nicht. Am besten funktioniert das noch mit jungen Frauen, denn dazu gibt es Millionen Trainingsbilder – nicht aber von Wildschweinen, Tieren und Pflanzen.
Update 17.6.23: And the Winner is Midjourney!
Netterweise sind Daniel und Limone meiner Bitte gefolgt, Beispiele vom Marktführer Midjourney beizutragen – herzlichen Dank!
Hier die Wildschweine von Daniel mit dem Prompt „A wild boar with big tusks digs up a garden bed with its teeth, photography –ar 4:3 –style raw„:
Und die Version von Limone mit den Prompts „wild boar digs up garden“, „wild boar sus scrofa digs up garden“:
Midjourney erzeugt ohne Frage die besten Wildschweine! Realistisch sind auch die von Dall-e, jedoch sind die Bilder weniger „schön“!
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7 Kommentare zu „KI-Test: Wildschwein im Gemüsebeet – Leonardo, Adobe Firefly und Dall-e im Vergleich“.