Es ist beschlossene Sache: Zum 1.Juli ziehe ich nach Schloß Gottesgabe! Nach genau 20 Jahren in Berlin komm ich endlich raus aufs Land – richtig Land: Gottesgabe ist ein kleines Dorf mit ca. 150 Einwohnern, rundherum Felder, Wiesen, Wäldchen – ein weiter Blick über die Mecklenburger Tiefebene, jede Menge Himmel. 9 Kilometer sind es bis Schwerin, doch es wirkt so abgeschieden, als sei man am Ende der Welt.
Das Haus ist märchenhaft, es hat einen dreieckigen Grundriß, in der Mitte der Lichthof, das „Auge Gottes“ (heute überdacht und von einem Laden für Brautkleider genutzt). Das Haus wurde von Freimaurern erbaut, daher die spirituell inspirierte Form, die unter den Mecklenburger Schlössern und Gutshäusern einzigartig ist.
Die Wohnung, in die ich mit meinem liebsten Freund und Lebensgefährten ziehe, liegt nach hinten zum Park, an der rechtwinkligen Spitze des Dreiecks. Sie hat 144 m² und ist zweigeschossig, ich werde oben wohnen. Noch nie hatte ich eine so große und komfortable Wohnung – es gibt zwei Bäder, drei Eingänge, eine wirklich große Küche, daneben einen riesigen Wohnraum, eine hölzerne Wendeltreppe ins 1.OG, und dort ein großes und ein kleines Zimmer, sowie eine Diele, ebenfalls in Zimmergröße.
Anders als jetzt werde ich aufgrund des zweiten Zimmers Besuch beherbergen können, auch Besuch, der auf einen Mail-Anschluß nicht verzichten kann! Und es wird ein „Real Life“ geben, wie ich es mir kaum mehr zu erträumen wagte: Garten, Park, Wald, Alleen, Grillplatz, alles ist nur ein paar Schritte entfernt und bietet unendliche Möglichkeiten, etwas mehr mit den Händen zu tun, als nur eine Maus zu bewegen!
Ich bin sehr dankbar, daß sich diese Möglichkeit auf einmal ergeben hat, ganz ohne, daß ich danach gesucht hätte. Deshalb hab‘ ich auch nicht gezweifelt, daß es richtig ist, den Schritt zu tun. Ein großes Abenteuer und ich freu mich drauf!
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