Unzählige Video-Podcasts finden statt, indem ein Interviewer jemanden einlädt und sich ein Gespräch zu Thema X entwickelt. Wie ich an mir bemerke, bevorzuge ich Formate, bei denen sich die Personen physisch gegenüber sitzen. Die meisten Gespräche finden natürlich „virtuell“ statt, wobei das besser oder schlechter visualisiert wird. Da muss mich das Thema schon SEHR interessieren, damit ich dabei bleibe.
Auch mit der Video-Telefonie über Zoom et al konnte ich mich nicht anfreunden und telefoniere mit Freunden noch immer ohne Webcam. Allein für meine Schwester hab‘ ich mir die Cam angeschafft, das ist dann auch immer sehr nett, aber das Bedürfnis, auch mit Anderen so zu kontakten, kommt einfach nicht auf. Da bin ich wohl „gewohnheitsmäßig veraltet“! :-)
Dass auch da draußen in der Geschäftswelt der physische Kontakt das virtuelle Gespräch toppt, unterstreicht die Erfahrung des Maschinisten, der im Vertrieb arbeitet und das Herumreisen gegenüber einem Kontroller rechtfertigen musste:
Warum fahren Sie überhaupt? Könnte man das nicht mit Webex machen?“
(ah klar, die übliche Video-ist-doch-billiger-als-hinfahr’n-Revue, hier ist mein Textbaustein, ratter ratter:)
„Nein. Erfolgreicher Vertrieb resultiert aus persönlichem Kontakt und dadurch entstehendem gegenseitigen Vertrauen. Virtuell ist kühl, virtuell ist steril, virtuell ist schlecht fürs Geschäft. Kunden wollen den Händedruck. Den direkten Blick in die Augen. Die Physis. Den leichten Geruch des Eau de Toilettes in der Nase. Das Pfefferminz, das man davor noch schnell nimmt. Das kann Webex nicht. Auf Webex bin ich kein potenzieller Partner, sondern gesichts- und sicher bald auch geschlechtsloses Avatar.“
Wundert mich nicht wirklich!
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7 Kommentare zu „Physischer Kontakt toppt Online-Meetings“.