Gottesgabe baut! Seit ich hier wohne (Juli) sind die Straßen abwechselnd aufgerissen bis gar nicht mehr vorhanden. Zum Glück läßt sich das Schloß von zwei Seiten anfahren, allerdings geht der Weg dann manchmal mitten durch die Gemeindebaustelle, alles Schlammpisten, die nach dem Geländewagen verlangen… Wie bin ich froh, kein Auto-Freak zu sein, dauernd hätte ich Sorge um das gute Stück!
Gestern war ich den ganzen Tag offline. Kochend, lesend, mit M. plaudernd verbrachte ich den Sonntag. Dazwischen mal ein kleiner Ausflug auf einen Weihnachtsmarkt im Nachbarort Grambow (Schafe mit 4 Hörnern! Wildschwein vom Spieß, viel Kunsthandwerk, Unmengen Besucher, doch eine gute Atmosphäre). Es hat mir gefallen und ich werde Sonntags jetzt regelmäßig den Computer ignorieren. Sechs Tage ’stets am Ball‘ reichen völlig aus – der Sonntag ist immerhin eine der wenigen Einrichtungen, die auch heute noch von der Mehrheit der Menschen gegen die „Nützlichkeit“ allen Tuns verteidigt wird. Ab heute bin ich dabei!
Überhaupt hab‘ ich Sehnsucht nach mehr „Real Life“. Es ist schon heftig, daß die Dunkelheit kurz nach 16 Uhr einsetzt und das Wetter (mit Ausnahme der immer weniger werdenden Sonnentage) das „In-der-Wohnung-hocken“ praktisch erzwingt. Lichtmangel macht depressiv und ein Mangel an Eindrücken von außen ist nicht so einfach durch mehr „medialen Input“ zu ersetzen. Ich werde mich jetzt öfter aufraffen und selbst etwas unternehmen, in die Schweriner Altstadt fahren, auch mal wieder Berlin besuchen. Das Netz kann Menschen verbinden und Erfahrungen kommunizieren – aber nicht ersetzen!
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