Nun hab ich es endlich mal geschafft, meinen Alt-PC voll neu zu installieren: angefangen mit der Festplattenformatierung, quer durch wilde Probleme (Boot-Sektor-Virus, falsche Partitionierungen…) bis hin zur Neueinrichtung mit Windows 98. Noch nie hatte ich mich sowas getraut, obwohl nun schon der dritte Computer seit 1992 vor mir steht. „Never touch a running system“ – daran hab‘ ich mich gehalten und wenn es garnicht anders ging, Hilfe von einem kundigen Freund geholt. Der hat sich dann einen halben Tag damit beschäftigt und ich saß staunend daneben und guckte zu, wie er in den unbekannten Tiefen des Systems wühlte.
Jetzt, fern von der Metropole, bin ich plötzlich auf mich allein gestellt, kann allenfalls telefonisch Tips von Freunden einholen (Danke, Dirk!!!). Und der Alt-PC war sichtlich völlig verwirrt, Verzeichnisse und Dateien ließen sich nicht mehr löschen, laufend Abstürze, es mußte einfach sein.
Ob es wohl jemals so weit kommt, daß wir von diesem idiotischen Geräte-Basteln erlöst werden? Daß garnicht erst so komplexe Eumel daheim herumstehen, sondern einfache Terminals für den Netzzugang – und alles, was ich brauche, ist im Netz? Nett wäre, wenn damit auch gleich noch der Zwang aufhören würde, von früh bis spät zu SITZEN und in einen Monitor zu glotzen! Ach, wahrscheinlich bin ich zu früh geboren – oder zu spät, denn ich gehöre schon nicht mehr zu denen, die es FASZINIEREND fanden, ihre Zeit mit BIOS-Einstellungen, Norton-Utilities oder der Jagd nach Viren zu verbringen. Ich bin nur eine „blöde Anwenderin“ und wollte es immer gern bleiben – doch das Gerät läßt mich einfach nicht!
Genug für jetzt – immer noch stimmt nicht alles, das Modem wählt nicht richtig ein und mein neuer PC kann noch keine FAXE empfangen. Dabei hätte ich wirklich anderes zu tun! (Zum Beispiel, interessantere Gedanken ins Diary zu schreiben, als den aktuellen Bericht von der Geräte-Front. Sorry!)
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