Seit dem letzten Eintrag ist eine kleine Ewigkeit vergangen, ganze 4 Tage, die sich anfühlen wie zwei Wochen – Netz-Zeit eben! Heute hatte ich einen wunderbar produktiven Tag. Endlich ist mir der Entwurf einer prototypische Website für das neue Weblandschaftsprojekt gelungen, an der ich seit Tagen sitze. Was heisst „sitze“, ich hatte erst jede Menge designfremde Dinge zu tun und dann kam der typische Durchhänger zu Beginn einer gestalterischen Arbeit. Ich starre dann nur auf eine leere Seite, mal in dieser Farbe, mal in jener, mal mit einem bildlichen Element und einer Headline, dann wieder ohne – mal als Frameset, dann lieber doch framefree…. und das geht so garnicht voran, da kann ich stunden- und tagelang fest hängen und absolut nichts regt sich. Es ist nicht zu zwingen. Und mich zu entschließen, IRGEND ETWAS zu machen, nur damit jetzt mal was rauskommt, bringe ich nicht über mich. Zum Glück, denn das wäre das Ende meiner Freude an der Website, am Projekt – an JEDEM Projekt.
Und auf einmal geht es dann! Ich stehe morgens auf, und weiß gleich beim PC-Anschalten, in welche Richtung es gehen muß. Auf einmal ist es leicht…. bis ich merke, daß es total ablenkend und schlicht idiotisch ist, die Site gleich als Website bauen zu wollen. Die Feinheiten und Grausamkeiten einer HTML-Tabelle führen sofort weg vom Gefühl, wie es AUSSEHEN könnte. Also vergesse ich den Web-Editor, wechsle in die Bildbearbeitung und entwerfe die Seite als Bild…. und dann bekomme ich Lust auf einen „Code-Sklaven“, der mir das Ganze in HTML zusammenstrickt (ich steh‘ auf schlanken, korrekten Code, falls sich jemand bewerben will…)
Interessant, wie unterschiedlich verschiedene Arbeiten beanspruchen – und wie sie sich gegenseitig stören und verunmöglichen können! Ich kann nicht einfach umschalten in ein anderes Programm, bzw. es kommt nicht viel dabei raus, wenn ich es versuche. Andrerseits hat das zeitweise mühselige Dasein als „Allrounderin“ mich bisher ganz gut vor der Einseitigkeit geschützt. Immer nur designen würde mich langweilen, ab und an ist es auch nett, ein ‚Loch ins Universum‘ zu planen, Menschen aus verschiedensten Lebenswelten zu kontakten und dazwischen noch zu versuchen, wie eine Maschine zu denken, weil auch mit Programmierern gesprochen werden muß.
Jetzt ist erstmal Schluß mit den Arbeitsthemen – ich muß nach Hühnern suchen für den eben fertig gewordenen Hühnerstall (eine irre Arbeit meines Lebensgefährten, so richtig im erdenschweren Physischen!!!). Ich versuch’s mal in den Suchmaschinen….
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