Der im SPIEGEL kolportierte Plan einiger Wissenschaftler, die menschliche Lebenszeit demnächst auf 360 Jahre zu verlängern, hat Wodile und Matthias zu ernsthaft-nachdenklichen und trocken-humorigen Comments angeregt. Sagt mal, was ist los mit euch? Noch nicht gemerkt, daß heute OPTIMISMUS angesagt ist? Wir müssen auch 500 Jahren Leben unerschrocken ins kalte Auge blicken können – was soll denn sonst aus dem europäischen GenTech-Sektor werden? Neulich bekam ich die Ausschreibung eines Literaturpreises, gerichtet an Autoren, die „von der Zukunft nicht bedrückt werden“. Da hättet Ihr aber verdammt schlechte Karten! Immerhin hat Matthias wenigstens daran gedacht, in 300 Jahren seine Telekom-Aktien verkaufen zu können…
Und weil das Thema so nett ist, hab ich eben mal mit dem Sloganizer gespielt. Hier die Ergebnisse zur geneigten Lektüre:
360 Jahre leben!, mit dem extremen Geschmack der Zufriedenheit.
Freude im Alltag des Smogs: 360 Jahre leben!
Egal ob Lehrer oder Kehrer: 360 Jahre leben! – dazu hat man Zeit!
Begehren, mehr als man vemutet. 360 Jahre leben: erlesen und extrem.
Freiheit im grenzenlosen Sein: 360 Jahre leben!
Geht nicht!? Geht doch: 360 Jahre leben, denn alles ist hammerharter als zart.
360 Jahre leben – die Freiheit zu sündigen!
360 Jahre leben – so genial wie das Lachen. Da werden Forschertraeume wahr!
360 Jahre leben – Fuer Internetler unverzichtbar: Abtreten wenn es astet!
360 Jahre leben . Fuer geniale Monster in professionellen Zeiten!
360 Jahre leben – die listigste Akzeptanz der Ewigkeit!
Nachher kommt ein Freund, der sich dankenswerterweise angeboten hat, mich zu fotografieren. Ich brauche mindestens EIN Bild für mein aktuelles Projekt, denn der Auftraggeber will die Gesichter der Macher/innen auf den Seiten sehen: Menschen, Menschen, Menschen! Mir ist schon ganz flau im Magen, denn fotografiert werden ist für mich seit je ein Horror. Mein Vater war ein „engagierter Hobbyfotograf“ und hat nie eine Gelegenheit ausgelassen, die Family abzulichten: „Mach doch nicht so ein Fotografiergesicht“ fluchte er mich regelmäßig an und machte damit alles noch schlimmer. Naja, das ist an mir hängen geblieben – aber ich werd’s überleben….
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