Noch sechs Tage, dann geht das Projekt online, für das ich derzeit hauptsächlich engagiert bin: Ein großer Publishing & Design-Wettbewerb im Web, mit Preisgeldern, die die Republik in diesem Bereich noch nicht gesehen hat. Ihr dürft gespannt sein…. (Schade, daß ich als Mitarbeiterin nicht teilnehmen kann!)
In der letzen Woche des Countdowns häufen sich natürlich die Probleme: Dinge, deren Entscheidung man verschoben hatte, müssen jetzt auf die Website, Arbeitsergebnisse aus verschiedensten Entwicklungsphasen müssen „vereinheitlicht“, alles Technische muß tatsächlich zum „laufen“ gebracht werden…. jede Menge Holz. Und alles per Mail und Telefon, nix Real Life, gemeinsames Büro oder so!
Wenn mir auch schon ein paar graue Haare deshalb gewachsen sind, so fühle ich mich doch, je näher der Termin rückt, umso ruhiger. Vermutlich, weil ich mir nicht jeden Stiefel anziehe, der da als Problem irgendwo noch ungeklärt herumliegt: WAS ist die Frage? WER hat das zu entscheiden/umzusetzen? Solange ich das klar erkennen und auch kommunizieren kann, geht es mir gut. Doch ist das nur der kleinere Part: Je vermeintlich „stressiger“ das Ganze wird, desto mehr spüre ich die Notwendigkeit des Ausgleichs, die absolute Abhängigkeit meiner Konzentrations- und Arbeitsfähigkeit im professionellen Raum von der anderen Seite, meinen Just-for-Fun-Aktivitäten.
Manchmal frage ich mich schon: Was denkt sich wohl mein Auftraggeber, wenn er sieht, dass ich TROTZ ALLEM täglich Diary schreibe, ja, sogar regelmäßiger denn je? Oder mitten im Countdown Sonntags doch noch Seiten wie den TRAKTOR baue, hemmungsloses Herumspielen…..
Was immer er denkt: Es geht nicht anders. Wenn ich zum Nervenbündel werde, hat niemand was davon, auch das Projekt nicht. (Zudem hat er nicht meine GANZE Arbeitskraft gekauft, was ich niemandem gestatte). So, wie es jetzt läuft, geht es mir gut damit und meine Freude an der endlich fertig werdenden Website steigt gerade wieder an, so kurz vor Schluß.
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