Weil diese kleine Serie in den Mediatheken nicht mal eben schnell gefunden wird, will ich sie euch ausdrücklich empfehlen:
Die nettesten Menschen der Welt – 6 Folgen á 20 bis 23 Minuten (ARD-Mediathek).
„Die 18-jährige Lill sieht sich in ihrem Kinderzimmer einer fürchterlichen Bedrohung ausgesetzt. Die junge Kay muss sich beim Vorstellungsgespräch einem gnadenlosen Konkurrenzkampf stellen. Der Student Marten soll auf ein mysteriöses Haustier aufpassen, das seine dunkelsten Gefühle zu kennen scheint. Der Nachtportier Mika hegt einen grauenvollen Verdacht … In 6 x 20 Minuten geht es um Begegnungen mit dem Bösen. Ob Kinderzimmer, Labor oder Welt der Online-Games. Die unterschiedlichen Schauplätze der Serie vereint ein Thema. Alexander Adolph und Eva Wehrum erzählen mit speziellem Humor von menschlichen Urängsten: Die Angst zu Versagen, die Angst vor Krankheit, die Angst vor Nähe, die Angst vor der falschen Entscheidung – wer kennt sie nicht? „Die nettesten Menschen der Welt“ ist die erste Anthologie-Serie der ARD und eine Verbeugung vor der Erzähltradition der short storys.“
Ich bin da zufällig drauf gestoßen und war ganz unerwartet schwer begeistert! Angesichts der in der Beschreibung kurz angrissenen Inhalte könnte man meinen, die Serie richte sich vor allem an ein junges Publikum. Aber das täuscht, ich konnte nicht stoppen und hab‘ die Folgen am Stück durchgesehen! Die Geschichten geben einen spannenden und berührenden Einblick in die Gedankenwelten und Lebenswirklichkeiten unterschiedlicher Menschen, die den Herausforderungen unserer Zeit auf verschiedenen Realitätsebenen begegnen. „Lauter kleine Kunstwerke“, sagte mein Liebster nach Sichtung der ersten beiden Folgen, die – wie alle vier Stories – mit äußerst überraschenden Wendungen beeindrucken.
Was und wo genau jeweils „das Böse“ ist, bleibt übrigens oft zweifelhaft (oder wechselt unerwartet) und trägt zur Verunsicherung der Protagonisten bei. Einfach toll gemacht – aber seht selbst!
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4 Kommentare zu „Kurz-Serie: Die nettesten Menschen der Welt“.