Da ich mich in den stillen Tagen freudig unproduktiver Zerstreuung hingebe und allenfalls zum Ausdruck meiner Sehnsucht nach dem Garten aufraffe, will ich hier wenigstens ein bisschen Link-Liebe verstreuen. Und Euch aktuelle Texte empfehlen, die mich berühren und inspirieren:
- Wir sind das Netz – Schrotie analysiert die große Krise unserer Demokratie seit den 90gern – und hat eine Vision.
- Wir sind empört – und jetzt? – Stefan Münz empfiehlt die Vorschläge Jacob Jungs mit den Worten:
„Speziell das Web macht es leicht, Unzufriedenheit mit herrschenden Verhältnissen und kaputten Systemen, von denen man abhängig ist, „kund zu tun“. Dadurch wird auch durchaus eine gewisser Druck nach außen oder oben aufgebaut, der in einigen glücklichen Fällen sogar zur Macht der Veränderung werden kann. In den meisten Fällen aber reicht es nicht, sich einfach nur web-öffentlich aufzuregen. Es gibt aber viele andere, ganz unterschiedliche Möglichkeiten, sich konkret zu engagieren, Flagge zu zeigen, hoffnungsvolle Initiativen zu unterstützen und Widerstand im Kleinen zu leisten. Je mehr Menschen sich überlegen, welche davon sie ergreifen, bei was sie mitmachen, wo sie vielleicht auch mal was anderes als Postings investieren können – dann hat dieser Artikel seinen Zweck erfüllt. Für mich jedenfalls ein wichtiger Gute-Vorsätze-Artikel fürs nächste Jahr!“
- Revolutionen zwischen Scheitern und Erfolg – Dobzay blickt in die Geschichte der Revolutionen und meint, ohne konkretes „Projekt“ sei auch weltweiter Protest wenig produktiv. Dem hab‘ ich widersprochen, hab‘ zudem Lust, das Thema demnächst aufzugreifen.
- Kleine Diskussion über Social Networks Vera Bunse / Opalkatze hat zwei Erlebnisberichte aus Irgendwo in ihr Blog gerettet. Sie hat sich dann unterbrochen, weil sie meint, Benedict Köhler sage das alles viel besser. Sein Posting über Katzenbilder und die drei Arten von Information ist eher theoretisch-analytisch und weniger aus dem richtigen Leben. Ein weiterer guter Kommentar über ein „zersplittertes Dasein“ ist von Hanno Gardemann unter meinem GooglePlus-Posting.
- Von wegen Informationsgesellschaft: Bedeutendes bleibt uns fremd – Thinkabout über die Schwierigkeit, Indien zu verstehen und einen Hungerstreik gegen Korruption.
- Das kann man so nicht stehen lassen – Jeder ist heutzutage jederzeit bereit, beleidigt zu sein. Doch wie kommt das eigentlich? Eine Betrachtung. Phasenweise sehr amüsant!
Wird evtl. noch fortgesetzt.
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