Wenn mich etwas sehr persönlich berührt, ist das Digital Diary der richtige Platz, darüber zu schreiben. Das hab‘ ich kürzlich recht deutlich gespürt, als ich hier nach der Sendung „Hart aber fair“ einen Artikel zum Thema „Recht auf einen medizinisch betreuten Freitod“ schrieb.
Genau dasselbe Thema hatte ich in meinem Blog „Kunst des Alterns“ schon verbloggt. Es hatte „dort“ sogar eine recht hochkarätige Diskussion gegeben – und doch fühlte ich mich nicht motiviert, das Thema im „Themenblog“ fortzuführen. Ganz im Gegenteil, ich war froh, dass HIER nun auch mal aufgenommen zu haben.
„Altern“ braucht eine Kategorie, kein eigenes Blog
Das Altern ist nun mal Teil meines persönlichen Lebens. Wenn mir dazu etwas einfällt, geht es mir meist recht nah. Ungern lagere ich das dann ins Extra-Blog aus, wo gerade mal füf bis 20 Leute hin finden. Wollte ich, dass es besser läuft, müsste ich mindestens zwei bis dreimal pro Woche über Altern schreiben – und das ist mir einfach zuviel. Ich beschäftige mich innerlich nicht so oft mit dem Thema – meine Güte, wir alle altern, ich mag davon nicht so ein Aufhebens machen!
Eine Perspektive wäre, das Blog professioneller aufzuziehen. Aber auch da sind meine Kapazitäten begrenzt und ich investiere die zur Verfügung stehende Energie dann lieber dort, wo für mein Empfinden mehr bewegt wird: etwa auf „Unverbissen vegetarisch“, wo ja schon ein super Grundstein gelegt ist (das „Buch zum Blog“ erscheint im TRIAS-Verlang im Frühjahr 2013).
Kurzum: Ich hab‘ das Kunst-des-Alterns-Blog heut quasi „still gelegt“. Der Beitrag „Mein Problem mit diesem Blog“ ist vorerst der letzte. Er zeigt auch ein paar Perspektiven auf, zum LÖSCHEN gibts derzeit keinen Grund. Aber ich musste einfach einen Punkt setzen, damit mich nicht innerlich das schlechte Gewissen verfolgt, das mich daran erinnert, dort endlich mal wieder was zu posten.
Und jetzt fühl ich mich schon ein bisschen sortierter!
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20 Kommentare zu „Mehr Ordnung, weniger Zerfaserung – ein Blog wird still gelegt“.