Thema: Alltag

Claudia am 03. Mai 2016 — 5 Kommentare

Markenkritik: Ich will keine Trigema-Schwinge auf der Brust!

Eigentlich bin ich Zielgruppe der TRIGEMA-Klamotten: in Deutschland hergestellt von einem Unternehmen, das soziale Verantwortung ernst nimmt und seine Produktion so wenig umweltschädlich wie möglich gestaltet. Es gibt nicht nur Garne nach Ökotext Standard 100, sondern sogar eine eigene Produktlinie TRIGEMA Change®, die nach dem Cradle-to-Cradle®-Prinzip hergestellt wírd. Das erfordert, dass alle Komponenten, die bei der Produktion zum Einsatz kommen, bedenkenlos an das Ökosystem zurückgegeben werden können. Weiter → (Markenkritik: Ich will keine Trigema-Schwinge auf der Brust!)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 19. März 2016 — 16 Kommentare

Ein neuer Schreibtischstuhl muss her

Gestern war es soweit: von meinem super-ergonomischen Haider Bioswing-Stuhl ist die linke Armstütze endgültig abgebrochen. Kein Wunder, denn ich neige dazu, mich mittels der Armstützen „anzuheben“ und in eine Schneidersitzposition zu hieven. Was total absurd ist auf einem Stuhl, der dafür gebaut ist, zig gesunde Sitzpositionen einzunehmen, sich beim (normalen!) Sitzen mitzubewegen und was weiß ich noch alles! Jedes Mal, wenn ich an diesem Stuhl was verstellen wollte, hab ich mir erstmal die Bedienungsanleitung neu herunter geladen, um wieder zu lernen, welcher der vielen Hebel für was ist. Weiter → (Ein neuer Schreibtischstuhl muss her)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 30. November 2015 — 9 Kommentare

Wir, ich, man – oder wie?

Peter bloggte kürzlich zu einem wiederkehrenden Problem:

Die Angewohnheit, „man“, „wir“ oder „uns“ – synonym für „(m)ich“ – zu benutzen, finde ich bei einigen Beschreibungen unmöglich. Mit „synonym benutzen“ meine ich: „man“, „wir“, bzw. „uns“ versteckt sich hinter der Allgemeinheit und distanziert sich (sprachlich) von mir selbst….
… „Ich“ zu benutzen macht mich verletzlicher, lässt weniger Platz zum Mogeln. Ich bin damit an mir und meiner Wahrheit dran – ich lasse Menschen näher an mich heran. Und wer ist überhaupt „wir“ in manchen Formulierungen, Beiträgen, Artikeln? Wenn ich solches lese, fühle ich mich meist nicht angesprochen, warum auch?

Weiter → (Wir, ich, man – oder wie?)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 04. September 2015 — 2 Kommentare

Zombies, Vampire und die Apokalypse

Gefilmte Albträume haben eine entspannende Wirkung. Das hab‘ ich kürzlich erlebt, als mir all die Infos und Berichte, die Bilder, Videos und kontroversen Debatten rund ums Flüchtlingsdrama einfach zuviel wurden. Mich in Arbeit versenken ist ein übliches und konstruktives Mittel, wieder „besser drauf“ zu kommen und natürlich helfen auch Gartenbesuche: Gießen, in der Erde wühlen, alles andere vergessen… Weiter → (Zombies, Vampire und die Apokalypse)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 25. Juni 2015 — 20 Kommentare

Vom Kalorien zählen – meine Erfahrung

Als ich das Buch Fettlogik überwinden der bekannten Bloggerin Erzaehlmirnix gelesen hatte, beschloss ich, abzunehmen. Anders als viele andere „Gewichtsbetroffene“ blicke ich nicht auf eine bewegte Diät-Karriere mit ihren Aufs und Abs zurück, sondern hab‘ mir um mein Gewicht keinen Kopf gemacht. Das war auch kein Problem, denn meist bewegte ich mich im Bereich normalgewichtig bis „leicht mollig“. Vom Magerwahn hab ich mich nie erfassen lassen, auch nicht, als ich begann, kontinuierlich zuzunehmen – ein typischer Effekt, wenn man die Ernährung in der Menopause nicht umstellt und damit fortfährt, wie gewohnt zu futtern. Das Zunehmen wurde auch nicht dadurch entschärft, dass ich zeitweise engagiert vegan kochte, also sogar Milch, Butter, Quark und Joghurt aus dem Speisplan strich. (Eine „richtige“ Veganerin/Vegetarierin bin ich nicht geworden, denn Fisch konnte ich letztlich nicht dauerhaft lassen).

Übergewicht belastet, zunehmend

Kurzum: Mein Gewicht erreichte dieses Jahr über 86 Kilo bei 1,65 Körpergröße – und langsam spürte ich die Belastung, die das mit sich bringt. Dennoch dachte ich noch immer nicht ernsthaft ans Abnehmen, denn die Aussicht, mich mit dem „Zirkus“ der verschiedenen Ernährungslehren und all den vielen Methoden auseinander zu setzen, die in Sachen Abnehmen durch die Info-Welten geistern, schreckte mich massiv ab. Niemals Bananen, fünf Mahlzeiten am Tag, nicht nach 18 Uhr, nur kleine Mahlzeiten, 4 Stunden Pause nach dem Essen, weniger Fett, keine Kohlehydrate aber viel Fett – nö, auf all das und noch viel mehr hatte ich nicht die geringste Lust! Weiter → (Vom Kalorien zählen – meine Erfahrung)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 26. Mai 2015 — 2 Kommentare

Bereinigte Filter-Bubbles – hilfsweise gebloggt wg. unüberwindlichem Captcha

Vielleicht bin ich ja neuerdings blinder als bisher, wenn ich auch – versehen mit einer funktionierenden Brille – normalerweise die allermeisten Bildschirminhalte klar erkennen kann. Captchas, diese verwitterten Zeichen, durch deren Lesen und Eintippen man beweist, dass ein Mensch und kein Programm kommentieren will, schaffe ich in der Regel gleich oder mindestens beim zweiten oder dritten Mal. Nicht so heute auf „Haltungsturnen“, wo ich sehr gerne kommentiert hätte, denn das ganze Posting „Ein Lob der Filterblase“ bezieht sich auf einen Tweet, den ich gestern Abend über Twitter schickte:

tweet

Natürlich wollte ich den Artikel kommentieren, tippte meinen Kommentar ein und probierte das Captcha: einmal, zweimal, dreimal, sechs mal… zwischen den Versuchen ließ ich mir mehrfach ein neues anzeigen, um eines zu finden, das wenigstens halbwegs erkennbar war. Aber nix! Hier ein paar Beispiele: Weiter → (Bereinigte Filter-Bubbles – hilfsweise gebloggt wg. unüberwindlichem Captcha)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 05. April 2015 — 3 Kommentare

Ostern, Eier, Hasen, Frühling

Um die Jahrtausendwende hatte ich Berlin für zwei Jahre verlassen. Bzw. eigentlich „für immer“, ich wusste ja noch nicht, dass mir das Leben auf dem Land schon bald ziemlich langweilig werden würde. Im „Schloss Gottesgabe“, einem modernisierten Gutshaus in Mecklenburg, aus dem man schöne Mietwohnungen gemacht hatte, genoss ich es erstmal sehr, vom Computer weg und raus auf die große Schlosswiese treten zu können, umgeben von großen alten Bäumen. Ein Garten, Hühner, das Wäldchen, noch eine Wiese, verfallende Schweineställe, dahinter endlose Weiten, riesige Äcker, der weite Horizont.

Hühner

Rund um Ostern lief ich mal durch so eine naturbelassene Wiese. Zum Glück schaute ich nach unten, um zu sehen, was schon blühte – das bewahrte mich davor, ein Vogelnest mit mehreren Eiern zu zertreten. Bodenbrüter, vielleicht eine Feldlerche? Als ich weiter ging, sprang vor mir ein Hase auf und machte sich eilig davon. Ein richtiger Hase mit langen Ohren, kein Kaninchen, wie man sie auch in Berliner Grünanlagen und Friedhöfen gelegentlich trifft.

AHA! Plötzlich war mir unmittelbar klar, woher das rituelle Befeiern von Eiern und Hasen zu Ostern kommt. Die Eier durfte man um diese Zeit grade noch sammeln, denn die Vögel würden dann neue legen. Und Hasen wurden beim Sammeln eben aufgestört. Für Kinder mochte es so aussehen, als gehörten die Eier zu den Hasen. Vielleicht wurden die Hasen aber auch willkommener Braten nach der Fastenzeit – historisch die Zeit, wenn die Wintervorräte zu Ende gingen und man die Vorräte strecken musste, um bis zur ersten Ernte auszukommen. (Geniale Idee eigentlich, diese Not zu freiwilligem, spirituell begründeten Fasten umzudeuten.)

Ich wünsche Euch frohe Ostern!

Lust auf umgekehrte Eier?

Außen gelb, innen weiß – Japaner revolutioniert das Frühstücksei

Einen lieben Ostergruß auch an Menachem, der als Einziger aus meiner Blogroll was zu Ostern geschrieben hat.

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Neuere Einträge — Ältere Einträge